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„Werden wieder Geduld und eine Top-Einstellung benötigen.“
Zum 11. Spieltag der 3. Liga empfängt die SG Dynamo Dresden am Sonntag, um 14 Uhr, den VfR Aalen. Und auch zum Ende der Englischen Woche halten die Zahlenspielereien um den vermeintlichen Rekordauftakt das Umfeld der SGD weiter auf Trab.Dynamos Chefstatistiker Ronny Günther hat deshalb für uns seine Datenbank angezapft und einen Blick zurück in die Vereinsgeschichte geworfen. Das Ergebnis ist durchaus interessant, weil es zeigt, dass bei allen historischen Vergleichen mehrere Betrachtungsweisen möglich sind. Klar ist „nur“ – seit der Wiedervereinigung des deutschen Fußballs 1991 ist die SGD nicht mehr so gut aus den Startlöchern gekommen wie 2015/16. Einen weiterführenden Rückblick findet ihr unten.
Dynamos Cheftrainer jedenfalls hatte am Freitag ausschließlich das Geschehen der laufenden Spielzeit im Blick: „Aalen hat auswärts schon acht Punkte geholt und insgesamt erst fünf Gegentreffer hinnehmen müssen, halb so viele wie wir“, erinnerte Uwe Neuhaus an die gute Zwischenbilanz der Männer aus Baden-Württemberg. „Sie haben erfahrene Leute und gute Einzelspieler in ihren Reihen. Wir werden wieder Geduld und eine top Einstellung benötigen, um erfolgreich zu sein. Aber – bei allem Respekt vor dem Gegner – wenn wir unsere beste Leistung abrufen, dann werden wir das Spiel auch siegreich gestalten.“
In den beiden zurückliegenden Partien stand Aias Aosman 64 und 67 Minuten auf dem Platz. Auch gegen Aalen sollte einem Startelfeinsatz des Spielgestalters nichts im Wege stehen: „Ich fühle mich gut, ich bin fit und ich freue mich auf Sonntag“, sagte der 22-Jährige am Freitag. Bei Dynamo ist Aosman vom ersten Tag an angekommen – alle zehn Punktspiele hat er von Beginn an bestritten, mit 775 absolvierten Minuten haben nur sechs Dynamo-Profis mehr Einsatzzeit als er. Aber auch in Dresden fühlt sich der Neuzugang aus Regensburg inzwischen rundum wohl: „Die Stadt ist super, ich habe meine Wohnung, jetzt passt alles.“
Pascal Testroet, der am Mittwoch mit Magen-Darm-Problemen ausgefallen ist, hat sich wieder fit gemeldet. Bis auf den verletzten Patrick Wiegers und Quirin Moll stehen somit alle Spieler zur Verfügung.
Die Partie wird unter der Leitung von Schiedsrichter Thorben Siewer stehen. Die Stadiontore öffnen 12 Uhr, der Kassenbereich Lennéplatz bereits 10 Uhr. Die Stadiontore öffnen 12 Uhr, der Kassenbereich Lennéplatz bereits 10 Uhr. Dort gibt es Tageskarten sowie – ausschließlich für Jahreskarteninhaber! – bis 12 Uhr sowie von 14 bis ca. 16.45 Uhr Tickets für das Heimspiel im Sachsenpokal gegen den Chemnitzer FC.
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es am Sonntag im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf.
Der MDR berichtet im TV sowie mit einem Livestream in voller Länge aus Dresden.
Wir halten euch wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Beste Saisonstarts der Vereinsgeschichte
längste Serie bis zur ersten Niederlage- DDR-Oberliga 1972/73: 11 Siege und 6 Unentschieden, dann 0:2-Auswärtsniederlage beim FC Carl Zeiss Jena
- DDR-Liga 1963/64 sowie DDR-Oberliga 1979/80 und 1988/89: jeweils 10 Siege und 1 Niederlage
- DDR-Oberliga 1972/73 und 1984/85: 8 Siege, 3 Unentschieden
- Diese Bilanz würde die SGD bei einem Remis am Sonntag einstellen, bei einem Sieg verbessern.
Schwarz-Gelbes Sahnehäubchen auf perfekte Englische Woche
Die SG Dynamo Dresden hat dank des 4:0 (2:0)-Heimsieges gegen den VfR Aalen am Sonntag den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt: Neun Siege und zwei Unentschieden in den ersten elf Spielen hatte es seit 1953 nicht gegeben. Vor 26.489 Zuschauern im Stadion Dresden brachte Tekerci die Dresdner schon nach 59 Sekunden in Führung, es war das bisher schnellste Tor für Dynamo in 2015/16. Kapitän Hefele konnte noch vor der Pause auf 2:0 erhöhen. In der zweiten Hälfte ließ Dynamo nicht nach und stellte das Endergebnis durch Tore von Testroet und Lambertz her.Cheftrainer Uwe Neuhaus nahm gegenüber dem Spiel in Stuttgart zwei Änderungen in der Startformation vor. Für Teixeira verteidigte Fabian Müller auf der linken Seite. Testroet kehrte nach überstandener Magen-Darm-Infektion in die Startelf zurück, für ihn musste Aosman weichen.
Dynamo startete hoch motiviert in die Partie. Noch in der ersten Spielminute steckte Eilers den Ball für den offensiv eingestellten Rechtsverteidiger Kreuzer durch. Dieser behielt rechts im 16er die Übersicht und bediente den einlaufenden Tekerci, der den Ball gefühlvoll am Aalener Torwart Bernhardt zur 1:0-Führung vorbeilegte.
In der Folge zeigte sich Aalen jedoch nicht geschockt. Die Gäste kamen quasi im Gegenzug zu einer guten Chance, doch Drexler scheiterte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze am aufmerksamen Blaswich. Nach kurzer Drangphase Aalens übernahm Dynamo wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen und konnte die Führung erhöhen. Der starke Stefaniak setzte sich auf der rechten Seite gut bis zur Grundlinie durch und chipte den Ball in den Rücken der Abwehr. Dort lauerte Hefele und netzte in Stürmermanier volley zum 2:0-Halbzeitstand ein. Es war bereits der fünfte Saisontreffer des Innenverteidigers.
Auch die zweite Halbzeit begann rasant. Hefele sah den durchstartenden Testroet und schickte ihn mit einem langen Ball, Aalens Torwart roch den Braten, kam weit aus seinem Kasten und sicherte den Ball vor Testroet. Der nachsetzende Eilers konnte die Kugel erobern und probierte es aus 35 Metern, doch ein Aalener bereinigte die Situation.
Kurz darauf traf Testroet zum vorentscheidenden 3:0. Nach Flanke von Stefaniak – schon seine 11. Torvorlage in dieser Saison – kam der Stürmer am Fünfmetereck frei zum Kopfball und versenkte den Ball flach unten links im Aalener Kasten. Dynamo hatte aber noch nicht genug und spielte weiter offensiv. Eilers kam 14 Meter vor dem Aalener Kasten frei zum Abschluss, seinen strammen Rechtsschuss konnte Bernhardt nur nach vorne in die Füße von Lambertz abwehren, der humorlos zum 4:0 abstaubte.
Das Spiel war nun endgültig entschieden, Dynamo konnte die Partie jetzt nach Belieben kontrollieren. Der eingewechselte Mathias Fetsch kam zu seinem ersten Saisoneinsatz und sofort zu einer guten Tormöglichkeit. Nach feiner Vorarbeit von Fabian Müller, der links an der Grundlinie einen Abwehrspieler abhängte, schloss Fetsch am linken Pfosten ab, der viel geforderte Bernhardt konnte gerade noch zur Ecke klären.
Schlussendlich blieb es beim 4:0, Blaswich hielt seinen Kasten zum zweiten Mal in dieser Spielzeit sauber und Dynamo spielte die Englische Woche mit maximaler Punktausbeute zu Ende. Die Neuhaus-Elf verteidigte die Tabellenführung souverän und verbesserte nebenbei auch noch das Torverhältnis. Am Samstag reist die Sportgemeinschaft dann zum Tabellen-Elften nach Rostock.