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„Wir gehen als Favorit ins Spiel.“
Zum 23. Spieltag der 3. Liga empfängt die SG Dynamo Dresden am Samstag den 1. FSV Mainz 05 II. Nach einer äußerst starken Hinrunde – noch am 17. Spieltag rangierten die Gäste auf Tabellenplatz vier – wartet der 1. FSV nun schon seit Ende November auf einen Dreier. Beim 3:1 in Magdeburg kassierte Mainz zum Jahresabschluss die zweithöchste Saisonniederlage – für die drittstärkste Defensive der Liga einer von wenigen Ausrutschern.Feststehen dürfte jedoch, dass das Auswärtsspiel vor erwarteten 24.000 Zuschauern beim Spitzenreiter für die Bundesliga-Reserve der 05er einer der Saisonhöhepunkte wird. Entsprechend motiviert werden die Rot-Weißen zu Werke gehen, wie auch Uwe Neuhaus erwartet: „Sie sind jung und hungrig, eine richtig gute Truppe, technisch sehr beschlagen, spielen offensiven, aggressiven Fußball, sind sehr schnell im Umschaltspiel“, sagte Dynamos Cheftrainer am Freitag auf der Pressekonferenz im Stadion Dresden. „Trotzdem – wir gehen als Favorit ins Spiel. Wir müssen zusehen, dass wir im Vergleich zur Vorwoche deutlich weniger Fehler machen, und vor allen Dingen unsere Torchancen ausnutzen.“
Mit seiner Mannschaft einen verbesserten Auftritt hinlegen will auch Fabian Müller. Als Chance zur Wiedergutmachung begreift der 29-jährige Abwehrspieler die Partie jedoch nicht: „Was heißt Wiedergutmachung? Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir greifen morgen wieder neu an und wollen unser Spiel durchsetzen, unsere Spielidee auf den Platz bringen.“ Dass Uwe Neuhaus einen Startelfeinsatz von Namensvetter Fabian Holthaus, dem neuen Konkurrenten auf der Außenverteidigerposition, am Freitag zumindest nicht ausschließen wollte, begreift Müller als positiven Druck: „Fabian bringt Qualität mit, die uns guttut und den Kader verstärkt. Konkurrenz belebt das Geschäft, man muss sich immer wieder neu durchsetzen.“
Personal: Verzichten muss Uwe Neuhaus auf Quirin Moll (Muskelverletzung), Nils Teixeira (Virusinfektion) und Luca Dürholtz (Sprunggelenksprobleme). Auch die Youngster Niklas Landgraf, Niklas Hauptmann und Johann Weiß stehen aktuell nicht zur Verfügung.
Bundesliga-Schiedsrichter Robert Hartmann pfeift die Partie um 14 Uhr an, die Stadiontore und die Tageskassen öffnen um 12 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz öffnet bereits 10 Uhr, dort gibt es Tageskarten sowie Tickets fürs Heimspiel gegen Bremen II (So, 14.02., 14 Uhr).
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf. Im Interview ist diesmal Sportgeschäftsführer Ralf Minge.
Der MDR berichtet in Konferenz im TV sowie per Livestream aus Dresden.
Wir halten euch wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Konzentrierter, kontrollierter und souveräner Auftritt
Die SG Dynamo Dresden hat sich im ersten Heimspiel des Jahres stark präsentiert und einen über die gesamte Spielzeit ungefährdeten 3:0-Sieg gegen die Reserve des 1. FSV Mainz 05 eingefahren. Testroet leitete den Heimsieg vor 24.184 Zuschauern mit einem Traumtor per Fallrückzieher ein, ehe Hartmann noch vor der Pause auf 2:0 erhöhte. Im zweiten Durchgang sorgte Lambertz per Kopf für den 3:0-Endstand.Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Erfurt stellte Cheftrainer Neuhaus die Mannschaft auf drei Positionen um. Neuzugang Holthaus rückte für Kreuzer in die Startelf und gab ein ansprechendes Debüt auf der linken Abwehrseite, Aosman kehrte nach seiner Sperre für Dürholtz zurück in die Anfangsformation und Stefaniak begann für Tekerci.
Dynamo kontrollierte das Spiel von Beginn an. Der agile Stefaniak schickte bereits nach wenigen Minuten Aosman in den Strafraum, dessen strammer Schuss aus spitzem Winkel nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeistrich. Wenig später kamen die Mainzer zu einer ähnlichen Gelegenheit aus spitzem Winkel, doch auch Parker setzte seinen Schuss von rechts am langen Pfosten vorbei.
Die Auftaktphase setzte sich munter fort und gipfelte schließlich in einem genialen Moment von Testroet, der schon jetzt seinen Platz im schwarz-gelben Jahresrückblick sicher hat. Eine Hereingabe von Eilers fälschte ein Mainzer Abwehrspieler ab, Modica setzte sich im Fünfmeterraum per Kopf durch und legte quer zu Testroet. Der Stürmer stand zwar mit dem Rücken zum Tor, das sollte für ihn jedoch kein Problem darstellen. Kurzerhand hob er ab und versenkte den Ball per Fallrückzieher im gegnerischen Kasten – das Stadion tobte.
Auf der Führung ruhte sich Dynamo nicht aus, sondern kontrollierte die Partie mit hochkonzentriertem Fußball. Toptorjäger Eilers kam in der Folge zu den zwei besten Gelegenheiten. Doch bei seinem ersten Schuss von rechts bekam ein Mainzer sein Bein dazwischen, den nächsten Abschluss setzte er stramm ans Außennetz.
Von Erfolg gekrönt war wenig später dann eine Ecke von Stefaniak. Erneut konnte sich der starke Modica im Strafraum per Kopf durchsetzen und den Ball in Richtung linken Pfosten verlängern. Dort stand Hartmann goldrichtig, er knallte das Leder zur 2:0-Pausenführung volley unter die Latte.
Zur zweiten Halbzeit kam Mainz schwungvoll aus der Kabine. Bereits nach wenigen Sekunden setzte sich der frisch eingewechselte Höler auf links durch und tauchte frei vor Blaswich auf. Der Schlussmann blieb lange stehen, machte sich groß und konnte den Schuss aus kürzester Distanz sehenswert parieren.
Daraufhin übernahm Dynamo aber wieder die Kontrolle über das Spiel. Testroet musste mit Schmerzen im linken Fuß vorsichtshalber ausgewechselt werden. Für ihn kam Kutschke in die Partie. Der Winterneuzugang feierte sein Heimdebüt und kam auch gleich zu einer guten Gelegenheit. Stefaniak setzte sich auf rechts durch und flankte punktgenau nach innen, dort lauerte Kutschke und köpfte druckvoll in Richtung Gästetor, sein Abschluss ging jedoch Zentimeter über den Kasten.
Wenige Augenblicke später war es dann Fabian Müller nach schönem Zusammenspiel mit Stefaniak, der von rechts flankte. Diesmal kam Lambertz angerauscht und erwischte den Ball sechs Meter vor dem Kasten mit dem Kopf so optimal, dass Huth im Mainzer Gehäuse ohne Chance war.
Das 3:0 war die endgültige Entscheidung. Dynamo ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und brachte die Führung konzentriert über die Zeit. Kurz vor Abpfiff gab es dann noch einen weiteren Grund zur Freude: Jannik Müller wurde eingewechselt und feierte somit sein Pflichtspiel-Comeback.
Am kommenden Sonntag (07.02) tritt die SGD beim Halleschen FC an. Anstoß an der Saale ist um 14 Uhr.