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„Eine gewachsene Mannschaft“
Zum 12. Spieltag der 2. Bundesliga 2017/18 empfängt die SG Dynamo Dresden am Sonntag Eintracht Braunschweig. Nachdem die Niedersachsen zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison von Tabellenplatz eins grüßten und in der Folge immer unter den ersten vier Mannschaften rangierten, verlief der Start ins neue Jahr diesmal holpriger. Doch die nackten Zahlen zeigen, auf welches Kaliber die Sportgemeinschaft treffen wird: Nur Tabellenführer Düsseldorf hat im Moment weniger Niederlagen auf dem Konto, nur die Sandhäuser mussten den Ball seltener aus dem eigenen Netz holen.„Braunschweig hat eine gewachsene Mannschaft mit sehr viel Qualität in den Reihen. Sie sind ein absolut unbequemer Gegner, weil sie sehr kompakt auftreten und wenige Torchancen zulassen“, taxierte Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus den kommenden Gegner am Freitag auf der Pressekonferenz im DDV-Stadion. „Wir haben nach Freiburg alles Machbare für die Regeneration getan, um am Sonntag bereit zu sein, Braunschweig einen tollen Kampf zu liefern.“
Florian Ballas, der die SGD am Mittwochabend im Breisgau als Kapitän aufs Feld geführt hatte, steckte das Pokalaus knapp zwei Tage später immer noch ein wenig in den Knochen: „Ich habe heute schon noch gemerkt, dass die Beine ein bisschen schwer sind“, verriet der Innenverteidiger, um dann den Weg fürs Wochenende zu skizzieren: „Wir haben die letzten Spiele viel Lob kassiert, aber wenig Ertrag gehabt. Das wollen wir gegen Braunschweig ändern, aber auch wieder unseren Fußball spielen, und das, was wir gut gemacht haben, mitnehmen.“
Personal: Neben Sören Gonther und Pascal Testroet muss Uwe Neuhaus weiter auf seinen Kapitän Marco Hartmann (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) sowie auf Philip Heise (Sperre) verzichten. Manuel Konrad hat sich in Freiburg eine Zehenprellung zugezogen, wird aber aller Voraussicht nach dabei sein.
Zweitliga-Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck pfeift die Partie um 13.30 Uhr an. Wir erwarten rund 29.000 Zuschauer im DDV-Stadion, darunter bis zu 1.500 Gästefans. Die Stadiontore und die Tageskassen öffnen um 11.30 Uhr, der VIP-Bereich um 12 Uhr.
Der Kassenbereich Lennéplatz öffnet wie gewohnt um 10 Uhr. Neben Tageskarten gibt es dort Tickets für das Heimspiel gegen Kaiserslautern (20.11.), das Auswärtsspiel in Kiel (05.11.) und das Kreuzchor-Adventskonzert (22.12.).
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf. Im Interview diesmal Paul Seguin!
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Die Konstanz über 90 Minuten fehlt
Die SG Dynamo Dresden trennte sich am 12. Spieltag der Saison 2017/18 von Eintracht Braunschweig 1:1 (1:0) unentschieden. Vor 29.312 Zuschauern im DDV-Stadion erzielte Möschl die frühe Führung (12.), Valsvik glich per Kopf aus (60.). Die Partie musste mit zweieinhalbstündiger Verspätung angepfiffen werden. Grund dafür waren Sicherheitsbedenken auf Grund des Sturmtiefs „Herwart“.Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus nahm sieben Veränderungen im Vergleich zum Pokalspiel in Freiburg vor. Für Heise, Kreuzer, Benatelli, Aosman, Berko, Horvath und Röser begannen für Müller, Seguin, Lumpi, Hauptmann, Duljevic, Möschl und Mlapa.
Die SGD kontrollierte den ersten Durchgang und ließ aus dem Spiel nur zwei echte Chancen der Gäste zu. Nach 17 Minuten tankte sich Biada rechts in die Box und setzte ein mächtiges Pfund ab, aber Schwäbe stand am kurzen Pfosten goldrichtig und parierte mit der Schulter. Die zweite Chance hatte die Eintracht in Spielminute 44, als Yildirim nach einer Flanke von der rechten Seite am zweiten Pfosten blank war, aber mit dem Kopf nicht mehr an den Ball kam. Biadas Freistoß aus 18 Metern schnappte sich Schwäbe (31.).
Dynamo zeigte sich vor allem im ersten Viertel der Partie unheimlich spielfreudig und kreierte gute Szenen im Minutentakt. Duljevic ging links in den Strafraum und suchte Mlapa zentral am Fünfer, ein Braunschweiger konnte mit dem langen Bein klären (4.). Dann fing Lumpi einen Ball der Lieberknecht-Elf ab, spielte rechts raus zu Mlapa, der es aus 15 Metern versuchte – der Ball strich flach am langen Pfosten vorbei (5.). Wieder nur eine Minute später setzte Duljevic Möschl zentral vorm Strafraum ein, dessen Schuss aus 17 Metern ein wenig der Druck fehlte. Dann hängte zwei Blaue ab, ging 30 Meter, setzte links Mlapa ein, dessen Flachsschuss sich Fejzic holte – aber die Fahne war ohnehin oben (8.).
Nur wenig später zog Lumpi 20 Meter zentral vorm Kasten ab, ein Braunschweiger klärte mit der Hand und sah Gelb. Den fälligen Freistoß trat Möschl und blieb in der Mauer hängen. Aber der Ball war frei – und der Österreicher reaktionsschnell. Mit Schmackes setzte er die Kugel flach unten neben den Pfosten und markierte sein erstes Pflichtspieltor für die SGD (1:0, 12.).
Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gäste deutlich stärker aus der Kabine und erhöhten zunehmend den Druck aufs Tor.
Valsvik marschierte durchs Mittelfeld und spielte mit Hernández Doppelpass, den Schuss fälschte Seguin zur Ecke ab (59.). Khelifi trat den Ball herein, Verteidiger Valsvik stand am langen Pfosten frei und köpfte unbedrängt zum Ausgleich ein (60.).
Dynamo agierte in der Folge nicht mehr so sicher wie noch im ersten Durchgang. So kamen die Gäste vermehrt zu Chancen, aber Yildirims Schuss aus zentraler Position war zu harmlos (69.). Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus reagierte und brachte mit Kreuzer und Berko neuen Schwung auf den Außenbahnen.
Eine Flanke von Fabian Müller lies Mlapa passieren, doch Lumpis Kopfball ging knapp über den Querbalken (72.). Nur wenige Sekunden später ein ähnliches Bild. Dieses Mal Flanke von Kreuzer, wieder ließ Mlapa durch, doch Berko setzte den Ball an der falschen Seite des Pfostens vorbei (73.).
Dynamo nun wieder mit Chancen, doch auch Ballas mit der Hacke nach Ecke von Kreuzer (78.) und Mlapa nach Zuspiel von Lumpi (81.) vergaben die Möglichkeiten. In der 83. Minute dann der Ball wieder im Netz, Kreuzer traf nach Zuspiel von Fabian Müller, aber die Fahne ging nach oben.
Die Schlussminuten gehörten den Gästen. Hernandez brachte in der 90. Minute den Ball herein, doch Abdullahis Abschluss von der Strafraumgrenze wurde zur Ecke geklärt. In der Nachspielzeit schloss Abdullahi noch einmal aus spitzen Winkel ab, aber Schwäbe war zur Stelle (90 +1.), kurz darauf war Schluss.
Am 13. Spieltag gastiert die SG Dynamo Dresden bei Holstein Kiel. Anpfiff am Sonntag, dem 5. November, ist um 13.30 Uhr.