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„Mit allergrößtem Widerstand rechnen“
Zum 22. Spieltag der Zweitliga-Saison 2017/18 tritt die SG Dynamo Dresden am Sonntag bei der SpVgg Greuther Fürth an. Die Kleeblätter sammelten in dieser Saison 17 der bisher erreichten 20 Punkte vor heimischer Kulisse, sind im Jahr 2018 aber noch sieg- und torlos und stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz.„Wer auf die Tabelle blickt, der sieht, dass ein wichtiges Spiel ansteht. Das ist zum Teil schon Existenzkampf. Die Fürther stehen mit dem Rücken zur Wand“, erklärte Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz am Freitag im DDV-Stadion. „Deshalb müssen wir auf dem Platz mit allergrößtem Widerstand und totaler Leidenschaft rechnen. Da heißt es für uns dagegenhalten und Lösungen finden. Der Sieg gegen Bochum hat uns das Selbstvertrauen dafür zurückgebracht.
Für Dynamos Winterneuzugang Marcel Franke, dem Neuhaus bereits nach kurzer Zeit einen „enormen Wert für die Mannschaft“ bescheinigt, ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: „Es wird für mich natürlich ein schönes Spiel. Ich habe dort zwei sehr gute Jahre gehabt und freue mich auf das Wiedersehen.“ Nun trägt der 24-Jährige das Logo der SGD auf der Brust. „Am Sonntag geht es für mich nur um Dynamo und um drei wichtige Punkte. In unserer Situation würden die Zähler richtig gut tun. Wir können den Sieg gegen Bochum vergolden.“
Personal: Neben den Langzeitverletzten Marvin Schwäbe (Meniskus-Operation), Sören Gonther und Pascal Testroet (beide Kreuzband-Plastik) fällt weiterhin auch Kapitän Marco Hartmann mit einer Innenbanddehnung aus. Aufgrund von Sperren fehlen Haris Duljevic (erweiterte Gelb-Rot-Sperre), Jannik Müller und Niklas Kreuzer (beide fünfte Gelbe Karte).
Zweitliga-Schiedsrichter Thorben Siewer wird die Partie um 13.30 Uhr anpfeifen. Der Gästeblock öffnet um 12 Uhr. Die Gastgeber erwarten bis zu 9.500 Zuschauer, ca. 2.000 Schwarz-Gelbe werden ihre Mannschaft im Ronhof unterstützen.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr auf der Website.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Die Verfolger schließen auf
Die SG Dynamo Dresden unterliegt am 22. Spieltag der Saison 2017/18 bei der SpVgg Greuther Fürth mit 0:1 (0:1). Vor 10.390 Zuschauern im Ronhof – davon reichlich 2.000 Schwarz-Gelbe – traf Gugganig per Abstauber nach einem Pfostentreffer. Damit schloss der Verfolger aus Mittelfranken bis auf drei Punkte auf die Sportgemeinschaft auf.Im Vergleich zum Heimspiel gegen Bochum ergaben sich zwei Änderungen in der Startelf von Cheftrainer Uwe Neuhaus, Ballas und Seguin rückten für die gelbgesperrten Jannik Müller und Kreuzer in die Mannschaft. U19-Talent Toni Stelzer war als Option für die Innenverteidigung mit nach Fürth gereist und stand das erste Mal im Profikader.
Dynamo legte los wie die Feuerwehr. Heise brachte den Ball von links an den zweiten Pfosten, wo Hauptmann aus fünf Metern direkt abnahm, aber am gut postierten Burchert scheiterte (1.). Dann kam die Kugel von rechts, Seguin fand Röser am kurzen Pfosten, der Stürmer wurde beim Abschluss noch entscheidend gestört (5.). Den dritten Anlauf nahm Konrad mit einem Versuch aus 13 Metern halblinks im Sechzehner, wieder bekam Burchert die Fäuste noch ans Leder (6.). Fünf Minuten später die Schusschance für Röser nach Balleroberung von Hauptmann. Sein Ball aus 16 Metern hätte den Schlussmann der SGF erneut auf eine Probe gestellt, aber ein Abwehrbein lenkte die Kugel noch um den Pfosten (11.).
Dann die erste Szene der Gastgeber. Obwohl von zwei Dresdnern umringt, brachte Bech die Kugel aus sechs Metern mit dem Rücken zum Tor artistisch auf den Kasten, Schubert stand im kurzen Eck goldrichtig und lenkte den Ball mit klasse Reflex über die Latte (17.).
Die SGD blieb das klar spielbestimmende Team. Hauptmann steckte fein durch auf Röser, der genau im richtigen Moment startete und vom rechten Strafraumeck abzog – Lattenkreuz (24.).
Das Kleeblatt tat sich weiter schwer, gegen Ballas und Co. Chancen zu kreieren. Green aus 20 Metern zentraler Position schloss zwar platziert flach ab, aber Schubert parierte und bereinigte die Situation (33.).
Dann stellte eine Situation den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Wittek setzte einen Freistoß aus der Distanz an den Pfosten, der Ball sprang zurück in die Box, Gugganig stand richtig und staubte ab – 0:1 aus schwarz-gelber Sicht (39.). Die Sportgemeinschaft hatte ihre Gelegenheiten nicht genutzt, musste so mit dem Rückstand in die Halbzeitpause.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Die erste Halbchance für die SGD im zweiten Durchgang ergab sich in Spielminute 53. Nach einem zu kurz geratenen Freistoß landete der Ball bei Konrad, der es vom linken Strafraumeck volley probierte und das lange Giebeleck um etwa einen Meter verfehlte.
Gefährlicher wurde es kurz darauf auf der anderen Seite. Green zog mit dem Ball am Fuß in die Box, wollte in die Mitte passen, Franke brachte den Schuh vor den Ball, der dadurch noch knapp am kurzen Pfosten vorbeitrudelte (59.). Fürth verpasste die Vorentscheidung. Narey war rechts durch und setzte Bech am zweiten Pfosten ein, der den Ball gegen den bereits geschlagenen Schubert jedoch nicht über die Linie drückte (61.).
Dann wieder Dynamo. Heise hob den Ball von der Grundlinie vor das Tor, Burcherts Faustabwehr geriet zu kurz, Horvath nahm den Ball volley aus rund zwölf Metern ab – drüber (63.). Ballas‘ Kopfball nach Heises Ecke fehlte noch etwas der Druck (66.), nicht so bei Hauptmanns Abschluss aus 18 Metern, den jedoch Maloca für seinen geschlagenen Keeper abwehrte (69.). Eine Minute später schraubte sich wieder Ballas am höchsten – und fand erneut seinen Meister in Burchert. Gugganig aus 30 Metern setzte einige Zentimeter zu hoch an (72.). Witteks Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position hätte gepasst, aber Schubert war am kurzen Pfosten zur Stelle (74.). Fünf Minuten später hatte Dynamo Glück, dass Narey den besser postierten Reese übersah, es aus spitzem Winkel selbst versuchte und verzog.
Auf der anderen Seite setzte Benatelli zentral von der Strafraumgrenze zu hoch an, es waren nur noch wenige Minuten auf der Uhr (86.). Doch Dynamo schaffte es nicht mehr, Gefahr zu erzeugen. Weil Narey und Benatelli in der Nachspielzeit jeweils aus der Distanz knapp vorbeizielten, blieb es beim 0:1.
Am Sonntag, dem 18. Februar, empfängt die SGD den Jahn aus Regensburg, Anstoß im DDV-Stadion ist um 13.30 Uhr.
Wer am Sonntag in Fürth dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen.