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„Darf uns nicht noch einmal passieren.“
Zum 26. Spieltag der 2. Bundesliga 2017/18 empfängt die SG Dynamo Dresden am Freitagabend den 1. FC Heidenheim. Der letztjährige Tabellensechste rangierte im Laufe der Hinrunde phasenweise auf dem Abstiegs-Relegationsplatz. Im Jahr 2018 stabilisierten sich die Heidenheimer und arbeiteten sich Schritt für Schritt ins Tabellenmittelfeld. Mit 34 Punkten steht das Team von Trainer Frank Schmidt aktuell auf Platz neun.„Sie haben wieder zu ihrer Spielweise als unbequeme Mannschaft gefunden. In Heidenheim macht es sehr viel aus, wenn Schnatterer in Topform ist. Jeder Schuss, jeder Standard, jeder Pass von ihm sorgt direkt für Gefahr. Davon profitiert letztlich die ganze Mannschaft“, erklärte Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz am Donnerstag im DDV-Stadion.
In den bisher sieben Partien gegen das Team von der Brenz gewannen die Schwarz-Gelben dreimal. Zweimal verließen die Heidenheimer als Sieger den Platz. Auf Dresdner Boden gab es für die Rot-Blau-Weißen seit 2009 nur einen Punkt zu holen. Noch nie konnte eine Heidenheimer Mannschaft im DDV-Stadion gewinnen.
„Jeder Spieler weiß, dass wir gegen Heidenheim eine positive Bilanz haben. Aber das Gefühl, dass wir diese Mannschaft schlagen können, muss immer da sein. Wichtig wird sein, dass wir das auf den Platz bringen, wozu wir in der Lage sind. Sowas wie gegen Darmstadt darf uns nicht noch einmal passieren.“
Damit dies nicht geschieht, hatte Neuhaus direkt nach der Partie Konsequenzen angekündigt. Der 58-Jährige sieht sich auf Grund der Reaktion seiner Mannschaft im Training bestätigt. „Jeder Spieler hatte Einsicht für die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Die Trainingswoche war sehr intensiv. Wir sind deshalb gut vorbereitet.“
Personal: Kapitän Marco Hartmann (Reha nach Innenbanddehnung) und Sören Gonther (Reha nach Kreuzband-OP) fallen weiterhin aus. Ob Niklas Hauptmann zur Verfügung stehen kann, ist offen. Der Mittelfeldspieler zog sich im Training am Donnerstag eine Oberschenkelprellung zu und musste die Einheit vorzeitig beenden.
Zweitliga-Schiedsrichter Sven Waschitzki pfeift die Partie um 18.30 Uhr an. Wir erwarten rund 25.000 Zuschauer im DDV-Stadion, darunter ca. 200 Gästefans.
Die Stadiontore und die Tageskassen öffnen um 16.30 Uhr, der VIP-Bereich um 17 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz öffnet bereits um 10 Uhr.
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf. Im Heft diesmal ein Doppelinterview zur Aktionswoche des Centre for Acces to Football in Europe (CAFE) mit Wolfgang und Benny, zwei Dynamo-Fans mit körperlicher Beeinträchtigung.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Dreifacher Koné, dreifach gepunktet
Die SG Dynamo Dresden setzt sich am Freitagabend mit 3:2 (2:1) gegen den 1. FC Heidenheim durch. Vor 24.763 Zuschauern im DDV-Stadion schnürte Moussa Koné einen Dreierpack, Thiel traf für die Gastgeber, Seguin unterlief ein Eigentor.Angetrieben von den eigenen Anhängern zeigte sich Dynamo über 90 Minuten zwar nicht frei von Fehlern, aber fest entschlossen, die drei Punkte in Dresden zu behalten.
Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus nahm zwei Veränderungen im Vergleich zur Heimniederlage gegen Darmstadt vor. Jannik Müller und Seguin rutschten für Kreuzer und Heise in die Startelf und ersetzten diese positionsgetreu.
Beide Mannschaften sorgten für eine Anfangsviertelstunde, die es in sich hatte. Nach fünf Minuten die erste Ecke des Spiel, Hauptmann brachte den Ball von links, Ballas war mit dem Kopf zur Stelle und drückte die Kugel aufs Tor, Koné brachte unmittelbar vor der Linie den Fuß noch ans Spielgerät und drückte den Ball so an FCH-Keeper Müller vorbei ins Netz (1:0).
Doch die Heidenheimer schlugen umgehend zurück. Schnatterer setzte Thiel rechts im Strafraum ein, dieser zirkelte den Ball schulmäßig hoch ins lange Eck – nichts zu Halten für Schubert (1:1, 7.).
Dann war wieder Schwarz-Gelb an der Reihe. Röser verlängerte einen langen Ball von Seguin zu Koné, der sich im Eins-gegen-eins gegen Kraus durchsetzte und den Ball aus knapp zehn Metern halbrechter Position flach ins kurze Eck drückte – Doppelpack! (2:1, 11.)
Abermals fünf Minuten später glückte Berko um ein Haar ein Kunstschuss, rechts fast an der Grundlinie zog er einfach mal auf, der Ball strich parallel zur Kreidemarkierung durch den Fünfmeterraum und haarscharf am langen Pfosten vorbei (16.).
Der K-Block war eine akustische Wand, vor der sich weiter eine intensive und temporeiche Begegnung abspielte, auch wenn sich beide Mannschaften mit klaren Torszenen erst einmal zurückhielten. Ein Versuch der Gäste kam erneut von Thiel, der links in der Box flach abzog, Schubert war am kurzen Pfosten zur Stelle (29.). Als Schnatterer einen Freistoß aus dem Halbfeld gefährlich vors Tor brachte, räumte Ballas mit der Stirn ab (34.).
Dann wieder Dynamo: Ecke von der rechten Seite, hinterm zweiten Pfosten kam Röser an den Ball, wollte abziehen, traf die Kugel nicht voll, dann räumte Müller mit einer Faust resolut ab (38.). Unmittelbar danach versuchte es Horvath vom rechten Strafraumeck – knapp vorbei! Wieder nur zwei Minuten später legte Wittek Koné, den fälligen Freistoß setzte Konrad aus 20 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (41.). Dann war Halbzeit.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, die SGD spielte jetzt Richtung K-Block. Den ersten Schuss im zweiten Durchgang gab Röser ab, bedrängt und in Rücklage drückte er die Kugel aus elf Metern über den Balken (45.). Und das Spiel nahm gleich wieder Fahrt auf. Auf der anderen Seite war Verhoek frei und köpfte aus sechs Metern knapp über die Querlatte (47.).
Beide Teams fuhren weiter auf hoher Drehzahl, die Defensivreihen sorgten dafür, dass in den Folgeminuten wenig anbrannte. So stand auch Seguin im Begriff, einen Eckball von Schnatterer zu löschen. Aber die Kugel rutschte ihm am kurzen Pfosten über den Scheitel und von dort ins lange Eck, Schubert war beim neuerlichen Ausgleich abermals machtlos (2:2, 58.).
Beide Mannschaften spielten auf Sieg, Gefahr entstand zunächst aus der Distanz. Schnatterer bugsierte einen Freistoß aus 22 Metern an die Oberkante der Latte (76.), auf der anderen Seite wollte es Horvath wissen – und traf aus 25 Metern ebenfalls den Querbalken (79.).
Dann der Siegtreffer. Jannik Müller brachte den Ball von der rechten 16er Begrenzung scharf nach innen, am kurzen Pfosten rauschte Koné heran und nahm perfekt ab, die Kugel schlug halbhoch ein (83., 3:2).
In der Nachspielzeit noch eine Chance für die SGD, Duljevic nahm Tempo auf, wurde geblockt, aber der Ball landete bei Heise. Der sah Röser frei im 16er, seine Flanke geriet jedoch einen Tick zu kurz, FCH-Schlussmann Müller bekam die Hand noch an den Ball. Doch es spielte keine Rolle mehr, denn kurz darauf war Schluss, die Landeshauptstadt startete in ein Drei-Punkte-Wochenende!
Am Sonntag, dem 18.03., ist die SGD beim FC Ingolstadt zu Gast, Anpfiff ist um 13.30 Uhr.