„Mit Leidenschaft, Mut und Hingabe in solche Spiele gehen!”
Zum Nachholspiel des 4. Spieltags der Zweitliga-Saison 2018/19 empfängt die SG Dynamo Dresden am Dienstag den Hamburger SV. Die Gäste sind in dieser Saison - neben dem 1. FC Köln – Favorit auf den Bundesliga-Aufstieg. Nach einer 0:3-Niederlage zum Saisonstart gegen Kiel holte der HSV vier Pflichtspielsiege in Folge. Vor der Nachholpartie ist die Mannschaft von Christian Titz sogar in der Lage, aus eigener Kraft die Tabellenführung zu übernehmen.Während die SGD in Hamburg noch nie gewinnen konnte (drei Niederlagen und zwei Unentschieden), ist die Historie der Begegnung auf Dresdner Rasen ausgeglichen: Sechsmal war der HSV seit 1974 zu Pflichtspielen elbaufwärts zu Gast. In UEFA-Cup und Bundesliga gab es vier Remis, einmal setzten sich die Schwarz-Gelben im Punktspiel mit 3:0 durch. Die einzige Heimniederlage gegen die Hanseaten liegt 15 Jahre zurück: Am 1. September 2003 unterlag die SGD in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 0:1 – es war gleichzeitig das bislang letzte Pflichtspiel zwischen beiden Teams.
„Wir hatten nach dem Spiel in Regensburg nicht viel Zeit zur Regeneration, haben die Zeit aber intensiv genutzt, um uns auf den HSV vorzubereiten“, sagte Maik Walpurgis am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Dynamos Cheftrainer weiß um die Aufgabe, sieht aber auch die Chance für sein Team: „Dass wir der Underdog sind, würde sicher jeder unterschreiben. Man darf sportlichen Respekt haben – aber man muss mit Leidenschaft, Mut und Hingabe in solche Spiele gehen. Nur dann kann man für Überraschungen sorgen. Wir müssen für den Gegner den richtigen Plan haben und wollen in Situationen kommen, die dem HSV weh tun werden.“
Personal: Verzichten muss Maik Walpurgis auf die Innenverteidiger Sören Gonther (Aufbautraining nach Kreuzband-OP), Florian Ballas (Reha nach Schulter-OP) und Jannik Müller (nach Fuß-OP).
FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin pfeift die Partie um 18.30 Uhr an. Wir erwarten über 30.000 Zuschauer, darunter rund 3.000 Gästefans. Die Stadiontore öffnen um 16.30 Uhr, der VIP-Bereich um 17.00 Uhr.
Die Aufwertungskassen öffnen um 16.30 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz links vom Fanshop ist ab 10 Uhr geöffnet.
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf. Im Heft findet ihr diesmal ein Interview mit Ex-HSV’ler und Dynamo-Aufstiegsheld von 2011 Dani Schahin. Das Heft wird ergänzt durch ein achtseitiges Faltblatt als aktuelle Beilage zum Nachholspiel.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Dynamo mit Chancen – der HSV mit dem Treffer
Im Nachholspiel des 4. Spieltags musste sich Dynamo am Dienstagabend dem Hamburger SV mit 0:1 geschlagen geben. Vor 30.723 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion, das vor dem Anstoß der Partie seinen traditionsreichen Namen (zurück) erhielt, erzielte der eingewechselte Hwang das entscheidende Tor für die Gäste.
Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Regensburg nahm Trainer Maik Walpurgis zwei Wechsel vor: Wahlqvist und Duljevic rückten für Aosman und Kreuzer in die Startelf.
Dynamo startete betont defensiv in die Partie, während die Gäste ihr Spiel mit einem weit vorn postierten Keeper Pollersbeck immer wieder von der Mittellinie aufzogen. Der HSV verbuchte zwar deutlich mehr Ballbesitz, fand aber keinen Weg ins Dynamo-Drittel. Die Schwarz-Gelben dagegen hatten die ersten Chancen durch Koné (10., 12.). Auch der erste sehenswerte Spielzug gehörte den Hausherren: Duljevic eroberte den Ball, Ebert legte im Anschluss für Wahlqvist auf, der es im Strafraum versuchte (29.).
Zum Ende der ersten Hälfte hatten die Schwarz-Gelben gleich zwei gute Szenen zur Führung. Zunächst brachte Heise einen Eckball von rechts vor das Tor, wo Hamalainen zum Kopfball hoch stieg, den Ball aber neben das Tor drückte (41.). Kurz darauf leitete Ebert einen Spielzug ein. Wahlqvist bediente Koné, der frei vor das Tor sprintete – das Schiedsrichtergespann um FIFA-Schiedsrichter Zwayer entschied jedoch auf Abseits (44.).
Auch in der zweiten Hälfte blieb der HSV lange bei seinem kontrollierten Ballbesitzspiel. Bei den wenigen Offensivszenen der Gäste gelang es Dynamo, die Lücken schnell zu schließen – bis zur 68. Minute. Da bekamen die Dresdner den Ball nicht aus dem Strafraum, den Mangala erneut eroberte und zu Hwang brachte. Der zog von halblinks ab und ließ Markus Schubert keine Chance – 0:1 (68.).
In der Folge zog sich der HSV in die eigene Hälfte zurück und ließ Dynamo das Spiel machen. Die Walpurgis-Elf drängte nach vorn und hatte Chancen auf den Ausgleich. Doch Dumic scheiterte per Kopf (75.), Wahlqvists Schuss ging ans Außennetz (83.) und van Drongelen rettete gegen Nikolaous Kopfball (84.).
In der Nachspielzeit hatte Lasogga die Chance, die Gäste-Führung noch auszubauen. Aosman hatte an der Strafraumgrenze gegen Narey gestört und den Hamburger zu Fall gebracht – Elfmeter für die Gäste. Doch Markus Schubert parierte den Schuss von Hamburgs Nummer 10, der Nachschuss ging am Gehäuse vorbei (90.+4).
Danach war Schluss. Dynamo hielt weite Phasen der Partie gut mit und zeigte mehr kreatives Spiel als die Gäste. Der HSV konnte mit kontrollierten Ballbesitz und wenig Ideen im Spiel nach vorn seine Favoritenrolle nicht spielerisch untermauern, aber dank eines Treffers die Punkte mit auf die Heimreise nehmen.
Bereits am Samstag (22.09.) gibt es das nächste Heimspiel für die SGD. Zu Gast im Rudolf-Harbig-Stadion ist dann der SV Darmstadt 98, Anstoß ist um 13 Uhr.