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„Die müssen wir dann eiskalt nutzen.“
Zum 11. Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19 tritt die SG Dynamo Dresden am Sonntag auswärts beim 1. FC Union Berlin an.Die Mannschaft aus der Wuhlheide hat wie die SGD vier Siege gesammelt, ist aber als einziges Team der 2. Liga in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Zu verdanken haben die Eisernen das vor allem einer stabilen Defensive – sieben Gegentore sind mit Abstand Bestwert im Unterhaus.
„Wir wissen um die Schwere der Aufgabe“, sagte Dynamos Cheftrainer Maik Walpurgis auf der Pressekonferenz am Freitag im Rudolf-Harbig-Stadion. „Wir hatten eine lange Woche, haben sehr gut gearbeitet. Ich hoffe, dass wir im Vergleich zum letzten Spiel noch mal einen Schritt nach vorne gemacht haben. Für uns kommt es darauf an, dass wir in der Defensive noch stabiler, noch kompakter agieren. Dass wir auch im Spiel gegen den Ball noch aktiver sind. Das ist ein Umstellungsprozess. Wenn uns das gelingt und wir die guten Phasen verlängern können, bin ich mir sicher, dass wir das auch an unseren Ergebnissen sehen werden.“
„Ich freue mich riesig, wieder spielen zu können“, sagte Walpurgis‘ stellvertretender Mannschaftskapitän Patrick Ebert, der im Sachsenderby aufgrund einer Gelbsperre aussetzen musste. „Wir rechnen uns natürlich etwas aus, wollen nach Berlin fahren, um etwas mitzunehmen. Es wird auf eine gute, geschlossene Teamleistung ankommen. Wir werden wahrscheinlich nicht viele Torchancen bekommen, die müssen wir dann eiskalt nutzen.“
Personal: Verzichten muss Maik Walpurgis auf die Innenverteidiger Florian Ballas (Reha nach Schulter-OP) und Jannik Müller (Aufbautraining nach Sprunggelenks-OP) sowie Außenbahnspieler Niklas Kreuzer (Bauchmuskelzerrung). Fraglich war Stand Freitag der Einsatz von Kapitän Marco Hartmann, der am Freitag nach überstandenen Knieproblemen das erste Mal wieder trainiert hat.
Bundesliga-Schiedsrichter Sven Jablonski wird die Partie um 13.30 Uhr anpfeifen. Die Alte Försterei ist restlos ausverkauft, die Tageskassen bleiben geschlossen.
Die Gastgeber erwarten mehr als 22.000 Zuschauer. 2.400 Schwarz-Gelbe werden sich auf den Weg in die Hauptstadt machen, um ihre Mannschaft zu unterstützen.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr hier auf der Website. Bitte beachtet insbesondere die Anreisehinweise.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Zu zehnt den Punktgewinn verteidigt
Im dritten Nordost-Duell in Folge trennte sich Dynamo am Sonntag mit einem torlosen Remis vom 1. FC Union Berlin. Vor der stimmungsvollen Kulisse im mit 22.012 Zuschauern ausverkauften Stadion An der Alten Försterei mussten die Schwarz-Gelben nach Gelb-Rot gegen Nikolaou knapp eine Stunde in Unterzahl spielen und sicherten sich mit starker Mannschaftsleistung einen verdienten Auswärtspunkt.Cheftrainer Maik Walpurgis nahm im Vergleich zum Spiel gegen den FC Erzgebirge drei Veränderungen in der Startelf vor: Hartmann, Ebert und Wahlqvist rückten wieder ins Team, Dumic, Möschl und Berko nahmen auf der Bank Platz.
In der Startphase gingen beide Teams mit schnellen Ballstafetten nach vorn zu Werke. Die Hausherren hatten dabei etwas mehr Offensivanteile, die Dresdner setzten auf eine solide Abwehr. Diese war bei den ersten Gelegenheiten der „Eisernen“ jedoch unbeteiligt: Seinen Abschluss aus 14 Metern verzog Reichel über das Tor (10.), Trimmels wuchtiger Schuss aus spitzem Winkel von der Strafraumgrenze landete am Außennetz (15.).
Danach kam Dynamo aktiver ins Spiel. Zunächst flankte Heise vor das Tor, wo Wahlqvist im Fünfmeterraum am Kopfball ins Tor gehindert wurde (16.), in der folgenden Szene rauschte Hartmann nach einem Ebert-Eckball von links auf Höhe der Fünf-Meter-Linie knapp am Ball vorbei (17.).
Auf der Gegenseite wurde ein direkt auf das Tor gezogener Freistoß von Reichel zur sicheren Beute von Schubert (24.). Zehn Minuten später schienen die Gastgeber nominell obenauf: Nikolaou, der nach einer Notbremse an Gogia bereits Gelb gesehen hatte, trat im Zweikampf Prömel auf den Fuß und musste mit Gelb-Rot vom Feld (34.).
Aus der Überzahl konnte sich Union jedoch keinen erkennbaren Vorteil erarbeiten. Zwar landete der Ball hinter Schubert im Tor, doch nach einem Freistoß war der vermeintliche Schütze Hübner aus dem Abseits gestartet (41.). In der Spielhälfte der Berliner setzte sich Koné stark gegen drei Unioner durch, wurde dann aber am Strafraum – wie wiederholt im Spielverlauf – unsanft gestoppt.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie arm an spielerischen Höhepunkten. Gute Szenen markierten Mees, dessen Abschluss nach ungestörtem Dribbling über das Gehäuse ging (58.) und Ebert, dessen 20-Meter-Freistoß Keeper Gikiewicz über die Latte lenkte (61.).
Dynamo zeigte sich auch in Unterzahl um spielerische Akzente bemüht. Eine offensive Kombination brachte Benatelli zu Ebert, der aus 20 Metern abzog und den Ball knapp über das Tor schoss (71.). Auf der Gegenseite zog Abdullahi 15 Metern wuchtig auf das Gehäuse ab, verfehlte aber das lange Eck (75.).
Bis in die Schlussphase hinein fand Union wenig spielerische Mittel gegen energisch klärende Dresdner. Dennoch hatten die Gastgeber noch Chancen, die Partie zu entscheiden. Die beste Chance im gesamten Spielverlauf leitete Prömels Einzelaktion ein. Der Mittelfeldspieler zog aus der zweiten Reihe ab und scheiterte am linken Pfosten. Im Nachsetzen köpfte Abdullahi, doch Schubert zeigte sich reaktionsschnell und lenkte den Ball über das Tor (83.). In der Nachspielzeit vereitelte Schubert zudem Polters Kopfball aus fünf Metern (90.+1), Ex-Dynamo Gogia scheiterte aus 16 Metern am linken Pfosten (90.+3).
Nach einer engagierten Mannschaftsleistung konnten sich die Schwarz-Gelben und ihre 2.400 mitgereisten Fans im lautstarken Gästeblock über einen verdienten Punktgewinn freuen.
Wer am Sonntag in Köpenick dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!