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"Wollen an die Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen"
Zum 21. Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19 tritt die SG Dynamo Dresden am Montag auswärts beim Hamburger SV an.Die Gastgeber mussten in der laufenden Saison bisher lediglich vier Niederlage hinnehmen. Dabei kann man das deutliche 0:5 am 6. Spieltag auf heimischem Platz gegen Jahn Regensburg getrost als Ausrutscher bezeichnen.
Mit 40 Punkten führt der HSV das Klassement der 2. Liga an - gefolgt vom 1. FC Köln, der den Hamburgern mit 39 Zählern dicht auf den Fersen ist. Folgerichtig ist seit Saisonbeginn auch der direkte Wiederaufstieg das erklärte Ziel der Rothosen, die im vergangenen Sommer nach 55 Jahren erstmals aus der 1. Bundesliga abgestiegen sind.
„Wir wollen an die Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen. Ich bin davon überzeugt, dass wir in Hamburg eine gute Leistung auf den Platz bringen und dort auch punkten können“, sagte Dynamos Co-Trainer Ovid Hajou, der den an einer Bronchitis erkrankten Cheftrainer Maik Walpurgis am Samstag auf der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion vertrat. „Ich arbeite bereits seit 10 Jahren mit Maik zusammen und habe es bisher noch nicht erlebt, dass er ein Spiel verpasst hat. Ich bin daher guter Dinge, dass er am Montag mit dabei sein und auf der Bank in Hamburg sitzen wird“, so Hajou.
Auch Verteidiger Niklas Kreuzer, dessen Vertragsverlängerung bis 2022 im Rahmen der PK bekannt gegeben wurde, freut sich auf die Aufgabe im Volksparkstadion: „Wir werden trotz der zuletzt nicht optimalen Leistungen nicht den Glauben an uns selber verlieren und wollen in Hamburg mutig auftreten. Die äußeren Bedingungen sind gut: Ein Abendspiel bei Flutlicht in Hamburg, da sind wir alle heiß drauf.“
Personal: Marco Hartmann (muskuläre Probleme), Osman Atilgan (Jochbeinprellung), Rico Benatelli (umgeknickt), Moussa Koné (leichte Leistenprobleme) und Baris Atik (leichte Knieprobleme) sind für die Partie am Montag noch fraglich.
Die Gastgeber erwarten rund 46.000 Zuschauer im Volksparkstadion. Ca. 8.000 Schwarz-Gelbe werden sich auf den Weg in die Hansestadt machen, um ihre Mannschaft zu unterstützen.
Gästeblock und Gästekasse öffnen um 18.30 Uhr, Anpfiff ist um 20.30 Uhr. Bundesliga-Schiedsrichter Frank Willenborg wird die Partie leiten.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr hier auf der Website.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Ein Missverständnis entscheidet das Spiel
Die SG Dynamo Dresden unterliegt in Hamburg vor 46.924 Zuschauern.Die SGD schickte eine gegenüber dem Auswärtsspiel in Heidenheim auf vier Positionen veränderte Startelf ins Rennen: Ebert (C), Wahlqvist, Duljevic und Burnic mit seinem Pflichtspieldebüt begannen anstelle von Ballas, Atik, Berko und Atilgan.
Die ersten Szenen gehörte den Gastgebern: Der druckvolle Jatta ging links in die Tiefe, brachte den Ball in den Fünfer, wo Hamalainen mit der Grätsche seinen Schlussmann Schubert prüfte (3.).
Wieder war Schubert zur Stelle, als Jung nach einer Ecke aus fünf Metern mit dem Kopf abnahm (8.).
Dann die SGD mit ihrem ersten Akzent: Koné rechts im 16er brachte den Ball hoch auf den zweiten Pfosten, dort legte Gonther wieder vors Tor, für Sekunden bekam keine Mannschaft Zugriff auf den Ball, dann ergab sich für Nikolaou elf Meter vorm Kasten die Abschlusschance – drüber (15.).
Kurz darauf brannte es schon wieder auf der anderen Seite. Narey legte von rechts flach an den zweiten Pfosten, wo Lasogga heranrutschte, dem HSV-Mittelstürmer fehlte eine Fußlänge, um die SGD in Rückstand zu bringen (18.). Vier Minuten später sorgte wieder Lasogga für Gefahr, als er eine Flanke von Jatta aus sechs Metern mit dem Kopf abnahm, aber dann doch deutlich vorbeidrückte. Hamalainen und Schubert standen sich beim Abwehrversuch ein wenig gegenseitig im Weg (22.).
Dann zweimal Dynamo: Nach einer von mehreren schönen Stafetten – die zu selten Gefahr fürs HSV-Tor erzeugten – kam Nikolaou im 16er zum Abschluss, brachte aber noch keinen Druck hinter die Kugel. Kurz darauf ging Wahlqvist rechts in den Strafraum, sucht Koné am Fünfmeterraum, aber sein Zuspiel geriet einen Tick zu steil, Pollersbeck war auf dem Posten (26.).
Dann die wohl beste Gelegenheit für Schwarz-Gelb in Durchgang eins: Nach Eberts Flanke vom rechten Strafraumeck verpasste Koné, aber am zweiten Pfosten stand Gonther und konnte aus sechs Metern volley abziehen. Der Abschluss war schwierig, weil der Ex-Hamburger nicht gut zur Kugel stand – Gonther raufte sich die Haare, drüber (30.).
Anschließend schwankte die Partie bis zur Halbzeit hin und her, Chancen hüben wie drüben. Wirklich zwingend aber wurden beide Teams nicht mehr. So stellten zwei Versuche der Gastgeber durch Douglas Santos (36.) und Holtby (43.) für SGD-Keeper Schubert kein Problem dar. Auf der anderen Seite waren aber auch die Möglichkeiten der Schwarz-Gelben nicht gefährlich genug: Wahlqvists Flanke von rechts etwa verpasste Benatelli in der Mitte vor dem Tor stehend knapp (36.).
Die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff gehörte noch einmal Dynamo: Ecke von Ebert von rechts, abgewehrt. Und auch der zweite Versuch wurde von den Hamburgern geklärt (45.+1).
Nach dem Pausentee schickte Co-Trainer Ovid Hajou, der den krankheitsbedingt verhinderten Maik Walpurgis (starke Bronchitis) vertrat, seine Mannen unverändert wieder aufs Feld.
Lasogga setzte rund zehn Minuten das erste Ausrufezeichen im zweiten Durchgang, doch den aus vier Metern aufs Tor gesetzten Kopfball parierte Schubert stark (55.).
Beinahe im direkten Gegenzug hatte dann Koné das 1:0 für die Schwarz-gelben auf dem Fuß. Nach Pass von Nikolaou und einem Sololauf von der Mittellinie aus, bei dem der Angreifer HSV-Verteidiger Bates abschüttelte, landete der Abschluss aus sieben Metern aber in den Armen von HSV-Keeper Pollersbeck (56.).
Im Anschluss erhöhten die Gastgeber aus Hamburg den Druck auf das Dresdner Tor merklich, allerdings ohne Erfolg – auch weil SGD-Torwart Schubert einen Holtby-Abschluss aus sieben Metern ganz stark mit hochgerissenen Armen abwehren konnte, eine Glanztat, wie sie im Buche steht (69.).
Wenige Augenblicke später die nächste gute Gelegenheit für die Hausherren: Holtby setzte den eingewechselten Ito im Strafraum ein. Der Japaner setzte zu einem Schlenzball mit der rechten Innenseite auf halblinks an – drüber (80.).
Sieben Minute vor dem Ende verpasste Benatelli auf der anderen Seite die Möglichkeit zur Führung. Aus 15 Metern konnte die „Acht“ der SGD nach Doppelpass mit Koné zwar abziehen, bekam aber zu wenig Druck hinter den Ball. Leichte Beute für Pollersbeck (83.).
Und dann war es plötzlich geschehen – 1:0 für den HSV. Nach einem Missverständnis zwischen Schubert und Wahlqvist kam der Dresdner Schlussmann unnötig unter Gegnerdruck, wollte nach vorne klären und verlor den Ball an Holtby, der aus sieben Metern einschieben konnte (1:0, 85.).
Die letzten beiden Möglichkeiten der Partie noch einmal auf Gäste-Seite: Doch sowohl Atilgan mit Kopfball nach Ecke (90.) als auch Nikolaou (90.+3) verpassten den Lucky Punch.
So blieb es beim knappen Sieg für den Hamburger SV, einem aus Dresdner Sicht bitteren Ergebnis, hatten die Gäste sich doch bis zur 85. Minute mit allen Mitteln gegen den Favoriten gewehrt.
Für die SGD folgt am Sonntag, den 17.02. die nächste Aufgabe. Im Rudolf-Harbig-Stadion empfangen die Dresdner um 13:30 den SSV Jahn Regensburg.
Wer am Montag in Hamburg dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!