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„Ein ganz anderes Spiel.“
Zum 31. Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19 tritt die SG Dynamo Dresden am Freitagabend auswärts beim FC Ingolstadt an.Traditionell laufen die Rechenschieber im Frühjahr auf Hochtouren – insbesondere bei den Anhängern der Vereine, die noch um den Klassenerhalt bangen müssen. Schon auf den ersten Blick sieht man – Ingolstadt kämpft ums Überleben, doch auch Dynamo braucht dringend weitere Punkte, um in sichere Fahrwasser zu kommen.
Ein Auswärtssieg würde bei dann noch drei ausstehenden Partien bedeuten, dass die Sportgemeinschaft nicht mehr auf die beiden letzten Plätze abrutschen könnte. Schaut man etwas genauer hin, wird klar – punktet Dynamo an der Donau dreifach, wäre das vierte Zweitliga-Jahr in Folge zwar rechnerisch noch nicht gebucht, praktisch aber schon.
Doch die Hürde, die es zu überspringen gilt, ist in den letzten Wochen nicht niedriger geworden. Die Gastgeber befinden sich in den drei Spielen unter ihrem neuen Trainer Tomas Oral spürbar im Aufwind. Sieben Punkte lautete die Ausbeute aus den Begegnungen mit Duisburg, Kiel und Bielefeld.
„Wenn man noch nicht so lange Trainer ist und dann so ein Spiel miterleben darf, gegen eine Mannschaft, die nächste Saison wieder in der Bundesliga mitspielen wird, dann ist das etwas Besonderes“, blickte Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel am Mittwoch auf der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion noch einmal zurück auf den Heimsieg gegen Köln. „Aber seit Montag ist mein Kopf bei Ingolstadt. Das wird eine sehr wichtige Aufgabe für uns. Wir haben dort eine große Möglichkeit, und die wollen wir unbedingt nutzen.“
„Es wird wahrscheinlich von Anfang an ein ganz anderes Spiel, als gegen Köln“, sagte Offensivspieler Erich Berko, der gegen den Tabellenführer „Man of the match“ war. „Wir müssen von Anfang an voll da sein, sonst kann es so ausgehen, wie gegen Sandhausen.“
Für den 24-Jährigen war es die letzte Pressekonferenz vor seinem Wechsel nach Darmstadt. „Ich bin froh, dass ich drei Jahre hier sein durfte. Ich bin hier zum Zweitliga-Spieler geworden und habe unterm Strich auch viele Einsatzzeiten gehabt“, zog Berko eine kleine Bilanz.
Personal: Bis auf Jannik Müller (Oberschenkelprobleme) kann Cristian Fiel auf alle Profis zurückgreifen.
Die Gastgeber erwarten knapp 10.000 Zuschauer im Audi-Sportpark. Rund 2.000 Schwarz-Gelbe werden sich auf den Weg machen, um ihre Mannschaft beim vorletzten Auswärtsspiel der Saison zu unterstützen.
Anpfiff ist um 18.30 Uhr, der Gästeblock öffnet um 16.30 Uhr. An der Gästekasse gibt es ab 16.30 Uhr noch einige Sitzplatzkarten.
Der Schiedsrichter der Partie war am Mittwochnachmittag noch offen.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr hier auf der Website.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Rückschlag an der Donau
Die SG Dynamo Dresden unterliegt am Freitagabend beim FC Ingolstadt mit 0:1 (0:0).11.208 Zuschauer im Audi-Sportpark sahen im ersten Durchgang kaum Offensivszenen der SGD. Nach dem Seitenwechsel erzielte Kittel per direktem Freistoß das einzige Tor des Abends.
Rund 2.000 Dynamo-Fans waren mit an die Donau gereist, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Sie sahen dieselbe Formation wie im Heimspiel gegen Köln.
Die ersten Chancen hatten die Schanzer, und jedes Mal war es Lezcano. Erst kam der Paraguayer nach einer Flanke aus dem Halbfeld am zweiten Pfosten an den Ball, drückte die Kugel aber vorbei (3.). Dann setzte er sich wieder nach einer Flanke in ähnlicher Position durch und drückte aus spitzem Winkel ab, Schubert war am kurzen Pfosten zur Stelle (11.). Schließlich kam die Ingolstädter Spitze am rechten Fünfmeterraumeck zum Abschluss, abermals war Schubert auf dem Posten (16.).
Dynamo verzeichnete in der ersten Viertelstunde nur einen Torabschluss, schon kurz nach Anpfiff strich Atiks Versuch aus 18 Metern einen runden Meter übers Ziel (1.). Stattdessen war Schubert hinten Mal um Mal gefordert. Gaus kam nach Zusammenspiel mit Kittel aus zehn Metern zum Abschluss, Dynamos Nummer eins tauchte blitzschnell ab und entschärfte den flachen Ball (24.).
Erst nach einer knappen halben Stunde tauchte Dynamo wieder im gegnerischen 16er auf. Burnic und Berko spielten Duljevic frei, der aus 15 Metern halblinks jedoch kein Schussfeld hatte, sein Ball wurde geblockt (28.).
Auch Kreuzers Freistoß von der linken Seite war keine Gefahr, das Leder senkte sich am zweiten Pfosten aufs Tordach (38.). Besser kam die Kugel von Burnic, dessen Freistoß aus 25 Metern zentraler Position das rechte Giebeleck nur knapp verfehlte (41.). Torlos ging es in die Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff die Führung für den FCI. Kittel legte sich einen ruhenden Ball halblinks am 16er zurecht und schlenzte den Ball hoch ins lange Eck (1:0, 47.). Den Gastgebern gab der Treffer weiter Auftrieb, immer wieder wurde es brenzlig im Strafraum der SGD. Dynamo verbuchte bis zum Ablauf der vollen Stunde lediglich eine Halbchance nach Kopfball von Nikolaou (54.), Duljevics Distanzschuss fehlte der Druck (58.).
Dann wieder Jubel in der Heimkurve, aber bevor der Ball im Netz gelandet war, hatte das Schiedsrichtergespann ein Offensivfoul von Kutschke erkannt, weiter 0:1 aus Dynamo-Sicht (61.). Und auch in der Folge dasselbe Bild. Während Nikolaou aus der Distanz beherzt, aber zu hoch abschloss (73.), kam Pledl zur nächsten Großchance für die Schanzer (74.).
Dann doch um ein Haar der Ausgleich. Atik wurde 17 Meter zentral vorm Kasten gelegt, Kreuzer trat an – und zirkelte den Ball denkbar knapp am linken Angel vorbei (76.).
Aber auch die Gastgeber schienen das Toreschießen einstellen zu wollen. Erst klärten Gonther, Schubert und Wahlqvist gemeinschaftlich auf der Linie (81.), dann legte ein Schanzer die Kugel aus wenigen Metern frei über den Balken (82.).
Kurz darauf war es Pledl, der von links nach innen zog und Schubert zu einer Glanztat zwang. Der SGD-Keeper übergriff stark und lenkte den Ball gerade noch über den Querbalken. (84.).
In der Nachspielzeit passierte es dann doch. Ebert hob den Ball an die Grundlinie, Berko legte quer, über Wahlqvist und Koné landete die Kugel im Tor. Aber zu früh gefreut – die Fahne war oben, Abseits (90.+1). Es war die letzte Szene des Spiels.
Am Freitag, dem 03.05., bestreitet die Sportgemeinschaft das vorletzte Heimspiel 2018/19. Ab 18.30 Uhr ist der FC St. Pauli zu Gast im Rudolf-Harbig-Stadion.
Wer am Freitag in Ingolstadt dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!