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„Zeigen, worum es für uns geht“
Am 32. Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19 empfängt die SG Dynamo Dresden am Freitag, dem 03. Mai, den FC St. Pauli im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion.St. Pauli rangiert derzeit mit 48 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz und verzeichnet aktuell einen Fünf-Punkte-Rückstand auf den FC Union Berlin, der Rang drei und damit den Relegationsplatz belegt.
Nach einer 2:1-Auswärtsniederlage bei Holstein Kiel am 28. Spieltag wechselten die Kiezkicker vor rund drei Wochen den Trainer: Markus Kauczinski musste seinen Posten räumen, Jos Luhukay übernahm.
Seitdem holte St. Pauli aus drei Spielen ein Remis (1:1 gegen Bielefeld), eine Niederlage (0:3 in Heidenheim) und am letzten Spieltag einen fulminanten 4:3-Heimsieg gegen Jahn Regensburg.
Bei Dynamo Dresden hingegen beschäftigte in der letzten Woche nicht etwa ein Trainer- sondern ein Torwartwechsel Verein und Fans. Markus Schubert verkündete in der vergangenen Woche, dass er die SGD im Sommer verlassen würde. Ein Thema, das Dynamo aufwühlte.
Schubert selbst wird am Freitagabend gegen St. Pauli nicht das Tor der SGD hüten und zudem nicht im Kader stehen.
Trainer Cristian Fiel nahm zu dieser Maßnahme im Rahmen der Spieltagspressekonferenz Stellung: „Die Entscheidung, Schubi herauszunehmen, ist eine schwere, aber ganz allein meine Entscheidung als Cheftrainer. Markus könnte mein Sohn sein. Und als ich mir gestern meinen Sohn Noah angeschaut habe, ist mir klar geworden, dass ich ihm das, was auf ihn am Freitag zukommen würde, nicht antuen würde. Das gilt auch für Markus“, so Fiel.
„Nichtsdestotrotz geht es darum, dass wir in den letzten Spielen alles dafür tun müssen, um die Punkte zu holen, die wir brauchen, um in der Liga zu bleiben. Das Wichtigste ist das, was jetzt mit dem FC St. Pauli auf uns zu kommt. Wir dürfen St. Pauli nicht spielen lassen und müssen sie unter Druck setzen. Die Mannschaft steht nicht umsonst mit einigen Punkten mehr einige Plätze über uns. Wir müssen von der ersten Sekunde an da sein und zeigen, worum es für uns geht“, konstatierte Fielo kämpferisch.
Sportgeschäftsführer Ralf Minge schlug in die gleiche Kerbe: „Der absolute Fokus liegt auf unserer klaren Zielsetzung, dem Klassenerhalt. Dafür benötigen wir alle unsere Ressourcen.“
Coach Fiel muss dabei allerdings verletzungsbedingt auf Sören Gonther (zwei angebrochene Rippen) sowie Kapitän Marco Hartmann (muskuläre Probleme im Oberschenkel) verzichten. Beide fallen für die Partie am Freitag definitiv aus.
Wir erwarten über 30.000 Zuschauer im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion, darunter rund 2.500 Gästefans vom FC St. Pauli.
Die Spielleitung liegt bei Zweitliga-Schiedsrichter Robert Kempter.
Die Tageskassen und Stadiontore öffnen um 16.30 Uhr, der VIP-Bereich um 17 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz links vom Fanshop ist ab 10 Uhr geöffnet.
An den Ticketschaltern wird es aufgrund dessen, dass das Spiel bereits ausverkauft ist, keine Tageskarten geben - es besteht lediglich die Möglichkeit hinterlegte Karten abzuholen oder Tickets aufzuwerten.
Des Weiteren gibt es an den Kartenschaltern noch Restkarten für das Auswärtsspiel bei Holstein Kiel sowie wenige Restkarten für das letzte Heimspiel der Saison am 34. Spieltag gegen Paderborn.
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es wie immer im Fanshop & im Stadionumlauf. Im Heft findet ihr diesmal unter anderem ein Interview mit Dynamo-Tausendsassa René Beuchel.
Hinweise zur An- und Abreise am Spieltag:
Die Abfahrt Südvorstadt (A17) ist gesperrt. Wir empfehlen daher, die Autobahn an der Abfahrt Dresden-Prohlis zu verlassen.
Zudem fährt die Straßenbahnlinie 13 aufgrund von Baumaßnahmen derzeit auf verkürzter Strecke. Die Haltestellen „Mickten“, „Altpieschen“, „Rathaus Pieschen“ und „Bürgerstraße“ werden in beide Richtungen nicht bedient.
Um die Einlasssituation zu entzerren, bitten wir daher alle Zuschauer um eine entsprechend rechtzeitige Anreise.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Riesengroßer Schritt Richtung Klassenerhalt
Die SG Dynamo Dresden macht einen riesengroßen Schritt in Richtung Klassenerhalt: Die Mannschaft von Cheftrainer Cristian Fiel bezwang am Freitagabend den FC St. Pauli mit 2:1 (1:0).Ebert besorgte durch einen verwandelten Handelfmeter die Halbzeitführung, St. Pauli glich durch Diamantakos zwischenzeitlich aus und Burnic erzielte den entscheidenden 2:1-Siegtreffer vor 30.803 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion.
Cristian Fiel nahm im Vergleich zum Spiel in Ingolstadt vier Veränderung in der Startformation vor. Wiegers Dumic, Koné und Kapitän Ebert begannen für Schubert, Gonther, Duljevic und Möschl.
In der fünften Spielminute waren es die Dresdner Gastgeber, die das erste Mal vor dem gegnerischen Tor auftauchten. Über Wahlqvist, der sich auf der rechten Außenbahn den Ball schnappte, gelangte die Kugel zentral in die Box zu Koné, der im Zweikampf aber – nicht strafstoßwürdig – zu Fall kam. Berko setzte noch einmal nach, St. Pauli bereingte die Situation aber humorlos.
Auf der anderen Seite wagte sich St. Pauli kurze Zeit später ebenfalls das erste Mal vor das Gehäuse von SGD-Keeper Wiegers. Nach dem ersten Eckstoß der Partie haute sich Dumic in den Torabschlussversuch von Allagui voll rein und bereinigte selbigen (6.).
In der Folge flachte das Spiel unmittelbar vor den Toren etwas ab. Beide Teams arbeiteten sich im Mittelfeld aneinander ab. Kleine Scharmützel und Foulspiele prägten nun die Partie.
In der 21. Minute dann plötzlich große Aufregung im Sechzehnmeterraum der Gäste. Ebert visierte das Hamburger Tor mit einem Volleyschuss an, zog ab und plötzlich war die Hand von Kalla am Ball. Trotz heftiger Proteste der St. Paulianer ließ sich Schiedsrichter Kempter nicht beirren und zeigte auf den Punkt.
Und Ebert machte es dann so, wie man es machen muss, wenn man einen Elfmeter verwandeln möchte: Halbhoch und präzise ins rechte Eck – mit Wumms. Die 1:0-Führung für die Hausherren (23.) nachdem das Spiel bis dahin auf Augenhöhe stattfand.
Die Gäste brauchten einige Augenblicke, um sich von dem Gegentreffer zu erholen, steckten dann aber nicht auf. Rund zehn Minuten nach dem Rückstand hatten sich die Gäste dann gefangen, versuchten erst über Moller Daehli (32.) und dann über Hoogma, der ein ordentliches Pfund aufs Torwarteck abfeuerte (37.), zurückzuschlagen. Aber entweder fehlte die Zielgenauigkeit oder Wiegers war zur Stelle.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal Alarm auf beiden Seiten. Erst setzte Nikolaou den Ball nach einer Ecke an die Lattenunterkante der Gäste (45.+1), dann ließ Zehir im Gegenzug auf der anderen Seite ein Geschoss vom linken Strafraumeck los, das Wiegers gerade noch über den Querbalken lenkten konnte. Die anschließende Ecke blieb ohne Ertrag.
So ging es mit der 1:0-Führung der SGD in die Halbzeitpause, aus der beide Teams ohne Wechsel in den zweiten Durchgang starteten.
Wie auch schon in der ersten Halbzeit gehörte Dynamo in der zweiten Hälfte die erste Torchance. Atik spielte Berko im Sechzehner frei, Dynamos „Nummer 40“ versuchte anschließend über die rechte Seite den in der Mitte frei stehenden Koné einzusetzen, zögerte aber zu lange. Abgeblockt. Ecke – die aber brachte nichts ein (51.).
Und dann – aus dem Nichts – war es plötzlich geschehen: In der 57. Minute lief Diamantakos frei auf Wiegers zu, umkurvte den SGD-Schlussmann und schob ins freie Tor ein. Der Ausgleich.
Nur eine Minute später wieder Diamantakos, der aus dem linken Strafraum erneut das Dresdner Gehäuse anvisierte und abschloss. Nikolaou aber klärte in höchster Not und bekam ein Bein dazwischen.
St. Pauli war nun die spielbestimmende Mannschaft, Dynamo hingegen –von dem Ausgleich sichtlich beeindruckt – kam kaum noch gefährlich nach vorne.
Bei den Gästen sorgte der Grieche Diamantakos weiter für Gefahr, Dynamo wackelte zusehends.
Doch aus dem Nichts – so, wie schon der Ausgleich fiel – erzielte die SGD die erneute Führung. Koné legte während des ersten guten Dynamo-Angriffs nach längerer Zeit den Ball auf Burnic ab und der zog ab. Volley. Unwiderstehlich. Aus elf Metern ins rechte Eck. 2:1 für Dynamo (75.).
Das Spiel wurde nun noch hektischer, zerfahrener. St. Pauli war bemüht darum, ins Spiel zurück zu finden, Dynamo stemmte sich dagegen. Echte Torchancen wurden so zur Mangelwahre. Der SGD war’s recht.
Kurz vor Ende dann noch einmal großes Anrennen der Gäste. Drei Minuten Nachspielzeit. Sturmlauf St. Pauli. Erst Kalla mit einem Strahl aus 22 Metern – knapp vorbei (90+2), dann der nächste Versuch. Doch Wiegers war zur Stelle, schnappte sich den Ball (90.+3) und Kreuzer scheiterte im direkten Gegenzug auf der anderen Seite aus spitzem Winkel an Himmelmann (90.+3).
Und dann war Schluss! Dynamo macht einen riesen, riesengroßen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Der direkte Abstieg ist verhindert und auch die Relegation ist nur noch rechnerisch möglich.
Am kommenden Wochenende tritt die SGD am 33. Spieltag bei Holstein Kiel an. Anpfiff im Holstein-Stadion ist am Sontag, dem 12.05., um 15.30 Uhr.