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„Das hätte ich direkt unterschrieben.“
Zum 33. Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19 tritt die SG Dynamo Dresden am Sonntag auswärts bei Holstein Kiel an.Die Störche ließen der überragenden Vorsaison, als man in der Relegation gegen Wolfsburg den Bundesliga-Aufstieg verpasste, ein weiteres starkes Jahr folgen. An 14 Spieltagen rangierte die Sportvereinigung auf Tabellenplatz fünf oder höher.
Doch nach zuletzt drei Niederlagen gegen Paderborn, Sandhausen und Duisburg verabschiedete sich Kiel endgültig aus dem Aufstiegsrennen. Umso mehr werden die Gastgeber bestrebt sein, ihr letztes Heimspiel versöhnlich zu gestalten. Gegen einen Gegner, der von bisher sieben Partien in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt erst eine gewinnen konnte.
„Sie wollen sich zuhause ordentlich verabschieden, deshalb kommt eine schwere Aufgabe auf uns zu“, warnte Cristian Fiel am Freitag auf der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion. „Die Art und Weise, wie Kiel spielt, ihre Variabilität, das ist schon besonders. Dort musst du gut gegen den Ball arbeiten, sonst kann dir auch schnell mal schwindlig werden. Das sollte uns nicht passieren.“
Fiel steht in der virtuellen Tabelle nach seinen neun Zweitliga-Spielen als Cheftrainer der SGD auf Platz sechs – was den Spanier eher kaltlässt: „Zwischenbilanzen und so ein Zeug interessieren mich nicht. Wir spielen nächstes Jahr in der 2. Liga, das ist das Wichtigste. Mir ist bewusst, dass wir vieles gut, vieles aber auch noch nicht so gut gemacht haben, seitdem ich in der Verantwortung bin.“
Jannis Nikolaou stand in sechs von neun Spielen unter Cristian Fiel auf dem Platz, jeweils in der Startelf. „Wir gehen die letzten beiden Spiele so an, dass wir die maximale Punktausbeute einfahren wollen“, sagte Dynamos Defensivallrounder. „Für den Verein geht es um Fernsehgelder, das ist uns bewusst. Und natürlich wollen wir auch den Fans einen Dreier schenken.“
Nikolaou absolvierte in seiner ersten Zweitliga-Saison 26 Spiele. „Das hätte ich letzten Sommer direkt unterschrieben“, sagte der 25-Jährige. „Aber als Leistungssportler setzt man sich immer neue Ziele. Ich will mich weiter stabilisieren und weiter an meiner Konstanz arbeiten.“
Personal: Sören Gonther (Rippenverletzung) und Erich Berko (Außenbandanriss) fehlen verletzt, Moussa Koné und Dzenis Burnic müssen Gelb-gesperrt passen.
Die Gastgeber erwarten knapp 13.000 Zuschauer im Holstein-Stadion. 1.300 Schwarz-Gelbe werden sich auf den Weg machen, um ihre Mannschaft beim letzten Auswärtsspiel der Saison zu unterstützen.
Schiedsrichter Michael Bacher pfeift die Partie um 15.30 Uhr an, der Gästeblock öffnet um 13.30 Uhr. Es wird keine Gästekasse geben, eine Anreise ohne Ticket ist zwecklos.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr hier auf der Website.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Nichts Neues in Schleswig-Holstein
Die SG Dynamo Dresden unterliegt am Sonntag mit 0:3 (0:1) bei Holstein Kiel.Vor 12.712 Zuschauern im Holstein-Stadion brachte Lee die Sportvereinigung im ersten Durchgang in Führung, Meffert und Wahl erhöhten nach dem Seitenwechsel. 1.300 Schwarz-Gelbe waren mit nach Schleswig-Holstein gereist, um ihren Verein zu unterstützen.
Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel nahm vier Veränderungen im Vergleich zum Heimspiel gegen St. Pauli vor: Löwe, Möschl, Duljevic und Röser rückten für Burnic, Berko, Wahlqvist und Koné in die Startelf.
Kiel hatte in der Anfangsviertelstunde Übergewicht, aber vor den Toren spielte sich herzlich wenig ab. Den ersten Aufreger gab’s, als Ebert ein Pass missglückte und Okugawa daraus fast Kapital schlagen konnte. Aber Wiegers entschärfte den Ball, den Ballas dann aus der Gefahrenzone befördern konnte (17.).
Zwei Minuten später klingelte es dann doch – auf der falschen Seite. Eine Flanke von rechts verpassten im 16er alle, aber links war van den Bergh da, der Lee am zweiten Pfosten bediente, der Südkoreaner musste aus kurzer Distanz nur noch die Innenseite hinhalten (1:0, 19.).
Die Störche hatten auch in der Folge mehr Spielkontrolle, es dauerte 40 Minuten, bis Dynamo zur ersten guten Torchance kam. Duljevic tankte sich rechts in den Strafraum, der Ball kam zu Atik, der links von der Grundlinie flach reingab, Röser nahm am kurzen Pfosten direkt ab und drückte die Kugel knapp vorbei. Mit dem Rückstand ging es in die Pause, aus der beide Mannschaften unverändert zurückkehrten.
Kiel hatte weiter Übergewicht – Dynamo fast die Chance zum Ausgleich. Atik schickte Duljevic mit einem sehenswerten Volleyzuspiel vom eigenen Strafraum, der Bosnier wurde an der Mittelinie in höchster Not von Schmidt gestoppt, der letzter Mann vorm herausgeeilten Keeper Reimann war (53.). Auf der anderen Seite drückte Lee die Kugel nach van den Berghs Flanke von links knapp am kurzen Pfosten vorbei (56.).
Kurz darauf gab Hartmann, der zuletzt am 19. Spieltag gegen Bielefeld mitgewirkt hatte, sein Comeback, der etatmäßige Kapitän ersetzte Löwe (59.). Doch weiter entwickelte die Sportgemeinschaft nach vorn zu wenig Druck, hatte hinten stattdessen ein zweites Mal das Nachsehen.
Nach einer Ecke von der linken Seite hielt Meffert am kurzen Pfosten die Hacke hin und lenkte den Ball ins lange Eck. Wiegers war schnell unten und machte sich lang, war gegen den technisch feinen Treffer aber letztlich machtlos (2:0, 69.).
Keine zehn Minuten später machten die Gastgeber den Deckel dann endgültig drauf, wieder nach einem Eckball von der linken Seite. Die Kugel ging durch zum langen Pfosten, wo Wahl aus kurzer Distanz einköpfte (3:0, 77.).
In der Folge war Kiel näher am vierten Tor als Dynamo am Ehrentreffer. Wiegers parierte am kurzen Pfosten stark mit dem Fuß gegen Honsak (85.). Dann war Schluss. Ein gebrauchter Nachmittag für die SGD im Norden.
Am Sonntag, dem 19. Mai, empfängt die SGD zum 34. und letzten Spieltag den Aufstiegsanwärter SC Paderborn. Anstoß im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 15.30 Uhr.
Wer am Sonntag in Kiel dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!