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„In jedem Spiel die Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen“
Zum 18. Spieltag der Zweitliga-Saison 2019/20 tritt die SG Dynamo Dresden am Freitag beim 1. FC Nürnberg an. Beide Vereine bestreiten den Rückrunden-Auftakt aus einer prekären Lage heraus. Die Gastgeber haben seit August nur ein Spiel gewonnen und belegen seit Ende November den Relegationsplatz 16. Auch unter dem neuen Cheftrainer Jens Keller gab es nur zwei Punkte aus vier Spielen.Die SGD steht als Tabellenletzter seit Wochen mit dem Rücken zur Wand, beim Debüt von Dynamos neuem Cheftrainer Markus Kauczinski am Sonntag in Osnabrück zeigten die schwarz-gelben Fußballer auf dem Rasen einen in jeder Hinsicht enttäuschenden Auftritt.
„Es gilt für uns jetzt schlicht und ergreifend, Anker zu finden, an denen wir uns festhalten können, und den Fight anzunehmen“, sagte Markus Kauczinski am Mittwoch auf der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion. „Man hat in jedem Spiel die Chance, Dinge besser zu machen und ein anderes Gesicht zu zeigen. Mein Appell an die Mannschaft und alle drumherum lautet, zu kämpfen und alles reinzuwerfen.“
Mit Ransford-Yeboah Königsdörffer, Simon Gollnack, Maximilian Großer, Bastian Schrewe und Stefan Kiefer waren am Mittwoch fünf U19-Talente im Mannschaftstraining dabei, die sich dort gut präsentierten. Vor allem in der Offensive, wo das Duo Königsdörffer-Gollnack zuhause ist, wird die Personaldecke dünn. „Vielleicht müssen sie mehr als ein paar Minuten machen, das kann ich jetzt noch nicht ganz einschätzen. Man muss auch sagen, dass sich in meiner Zeit und auch davor keiner unverzichtbar gemacht hat. Irgendwann ist immer das erste Mal, Qualität haben die Jungs“, so Kauczinksi.
Personal: Kapitän Marco Hartmann (Muskelfaserriss), Patrick Möschl, Alexander Jeremejeff (beide Sprunggelenksprobleme) und René Klingenburg (Gelbsperre) fallen aus. Luka Stor (Infekt) ist fraglich, bei Koné (ebenfalls Infekt) ist die Tendenz positiv.
Anpfiff zum letzten Spiel des Jahres 2019 ist um 18.30 Uhr. Der Gästeblock und die Tageskasse öffnen um 17 Uhr. Zweitliga-Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck wird die Partie leiten.
Die Gastgeber erwarten rund 30.000 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion. Ca. 3.000 Schwarz-Gelbe werden die Sportgemeinschaft in Nürnberg unterstützen.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr hier auf der Website.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Pleite im Kellerduell
Im letzten Pflichtspiel des Jahres verliert die SG Dynamo Dresden am Freitag beim 1. FC Nürnberg mit 0:2 (0:1). Vor 29.741 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion, darunter rund 3.000 Dresdner Anhänger, besorgte Doppeltorschütze Hack (33./53.) den letztlich verdienten Endstand.Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte seine Startelf im Vergleich zur Auswärtspartie in Osnabrück auf vier Positionen: Für Löwe, Ehlers, Klingenburg und Jeremejeff starteten Hamalainen, Wahlqvist, Müller und Atik.
Zu Beginn merkte man beiden Teams die Wichtigkeit der Begegnung an. Außer einem Fernschuss von Geis, der weit über das schwarz-gelbe Tor flog (8.), hieß die Devise auf beiden Seiten zunächst, keinen Gegentreffer zu kassieren.
In der elften Spielminute meldete sich dann Dynamo mit dem ersten offensiven Lebenszeichen: Atik legte auf Kreuzer zurück, der aus halbrechter Position kurz vor der Strafraumgrenze abzog. FCN-Keeper Dornebusch fischte den Schuss aus der Luft.
Anschließend versuchte es Horvath aus ähnlicher Position nach einer abgewehrten Ecke mit dem Spann. Dieses Mal flog der Ball aber über den Kasten der Franken (20.).
Danach kam dann wieder der Club in die Vorwärtsbewegung. Schleusener wurde rechts im Strafraum angespielt, doch seinen satten Abschluss parierte Broll (23.). Sieben Minuten später hatte erneut Schleusener im Sechzehner die Möglichkeit: Sein Versuch aus neun Metern knallte ans Außennetz.
Kurz darauf gingen die Hausherren in Führung. Hack wurde im Rückraum des Sechzehners von der rechten Seite von Behrens bedient und löffelte das Leder per Direktabnahme aus zehn Metern unhaltbar flach ins linke Eck (33.).
Danach wurden die Nürnberger dominanter und strahlten vor dem Halbzeitpfiff noch mal durch einen Fernschuss von Geis aus 20 Metern Gefahr aus (41.).
Die SGD kam mutig aus der Kabine und setzte nach starkem Kombinationsspiel über links durch Koné das erste Ausrufezeichen. Dynamos Nummer 14 zog in den Sechzehner und schloss aus 12 Metern ab – Dornebusch war aber mit dem Knie zur Stelle (49.).
Allerdings stellte Hack nur kurze Zeit später auf 2:0 für den Club. Der Nürnberger nahm einen Chipball an der Strafraumgrenze gekonnt runter und traf aus zentraler Position links in die Maschen (53.).
Dynamo versuchte schnell zu antworten, doch der Abschluss von Nikolaou, der nach einem Eckball und etwas Durcheinander im FCN-Strafraum an den Ball kam, segelte über die Latte (56.).
Danach beschränkten sich die Gastgeber zunächst darauf, die Führung zu verwalten. Die meisten Angriffe der Schwarz-Gelben wurden spätestens am gegnerischen Sechzehner gestoppt. Die Schlussphase war von harten Zweikämpfen und einigen taktischen Fouls geprägt. Mit zunehmender Spielzeit kamen die hinten solide stehenden Hausherren wieder vermehrt zu Chancen.
Die größte von ihnen hatte Sörensen in der 82. Spielminute in Anschluss an eine Nürnberger Ecke. Der Verteidiger donnerte das Leder aus acht Metern in Richtung Dresdner Gehäuse. Der erneut stark aufspielende Broll konnte den Ball gerade noch abwehren.
Auch in der 92. Spielminute verhinderte Dynamos Torhüter den dritten Einschlag, indem er einen Steckpass von rechts auf den durchstartenden Behrens abfing. Wenig später beendete Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck die Partie.
Wer am Freitag in Nürnberg dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!
Am Mittwoch, dem 29.01., startet die SGD mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC ins neue Jahr. Anstoß ist um 20.30 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion.