Trainingslager 2. Tag: Laufen, laufen und eine Abkühlung in der Ostsee!

Auch am zweiten Trainingstag ging es für die Spieler wieder früh raus. Trainer Ralf Loose war kurz nach 7 Uhr am Samstagmorgen der erste in der Hotellobby und bat seine Spieler wie am Vortag - diesmal bei leichtem Nieselregen - zum kollektiven morgendlichen Lauf durch das angrenzende Waldgebiet. Dabei bekam jeder Spieler anhand seiner Pulsuhr eine individuelle Geschwindigkeit vom Trainer vorgegeben.
Robert Koch absolvierte aufgrund eines Pferdeskusses aus dem Greifswald-Spiel indes abermals ein individuelles Programm mit Physiotherapeut Arndt Pröhl. Der 25-Jährige fuhr Fahrrad, schob eine Extraschicht im Kraftraum, holte seine Laufeinheit beim Aquajogging im hoteleigenen Schwimmbad nach und machte einen ausgedehnten Strandspaziergang. „Das ist anstrengender als es auf den ersten Blick aussieht. Vor allem der Rückweg durch den weichen Sand, ist eine schweißtreibende Angelegenheit und erfüllt seinen Sinn. Meine Wade hat sich Dank der umfangreichen physiotherapeutischen Betreuung hier vor Ort schon wieder sehr gut erholt“, erklärte der Stürmer nach dem Trainingstag. „Der Bluterguss in ‚Kochis’ Wadenmuskulatur ist optimal verheilt. Er wird morgen ins Mannschaftstrainings zurückkehren können“, verriet Pröhl die positive Nachricht des Tages.
Die Mannschaft spulte auf der Insel Usedom in Zinnowitz unter den Augen von Ralf Loose dasselbe Trainingsprogramm wie am Vortag ab, allerdings wurden die Umfänge und die Intensität im Vergleich zum ersten Tag noch gesteigert. Vor dem Mittagessen fand sich die Mannschaft im Fitnessraum im Keller des Hotels zusammen und absolvierte eine straffe 90-minütige Einheit an den Kraftgeräten.
Nachdem alle Spieler der Mannschaft die Erholungspause über die Mittagsstunden auf ihren Hotelzimmern zum Entspannen und Krafttanken nutzten, ging es am Nachmittag zum gut 40-minütigen Ausdauerlauf. Als die Spieler nach und nach das Ziel erreichten, war ihnen die Anstrengung im Gesicht abzulesen. „Eine sehr harte Belastung“, sprachen Sebastian Schuppan und Marcel Heller das aus, was sich sicher ein Großteil der Mannschaft dachte. „Eine Saisonvorbereitung ist natürlich immer auch eine Herausforderung. Aber die körperlichen Anstrengungen sind jetzt einfach notwendig und gehören für einen Leistungssportler einfach dazu. Da hilft kein Jammern. Jeder muss jetzt hart an sich arbeiten, wir alle wollen ja zusammen eine erfolgreiche Saison für Dynamo hinlegen“, ergänzte Marcel Heller später im Hotel.
Vorher ging Dynamos Neuzugang jedoch mit seinen Mannschaftskollegen knietief zur Regeneration in das 18 Grad kalte Ostseewasser. Sascha Pfeffer und Sebastian Schuppan warfen sich zur Abkühlung und zur Freude ihrer Mitspieler gleich komplett ins Wasser... „Das ist doch ein perfekter Abschluss nach einem anstrengenden Trainingstag“, erklärte Pfeffer lächelnd den Schlusspunkt eines wahrlich anstrengenden Trainingstages.