„Der Fitnesszustand der Mannschaft ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Vorbereitung in Ordnung“, sagte Ralf Loose nach der letzten Einheit des dritten Tages im Ausdauercamp an der Ostsee. “Es gibt immer den einen oder anderen Spieler, der etwas abfällt oder aus der Gruppe heraussticht. In unserer Situation ist eines aber ganz besonders wichtig, dass wir keinen weiteren Spieler durch eine Verletzung verlieren. Denn unser aktueller Kader ist mit nur 17 einsatzfähigen Spielern doch sehr klein, da können wir uns einfach keine weiteren Ausfälle leisten.“

Robert Koch kehrte am Sonntag zur Freude des Cheftrainers wieder ins Mannschaftstraining zurück, die muskulären Probleme in der rechten Wade „sind ausgestanden“. Der 25-Jährige hatte im ersten Testspiel der Vorbereitung gegen Greifswald einen Schlag auf die rechte Wade bekommen und danach zwei Tage unter den Folgen eines Blutergusses gelitten. Davon war am vorletzten Tag des Konditionstrainingslagers in Zinnowitz aber schon nichts mehr zu spüren. Der Stürmer ordnete sich sofort wieder in die Reihe des konditionsstarken Trios des Teams ein. Neben Koch werden die Dauerläufe im Trainingslager meist von Neuzugang Alexander Schnetzler und Abwehrstratege Florian Jungwirth angeführt – die sich alle drei bereits in den ersten Tagen der Vorbereitung in läuferisch exzellenter Verfassung präsentierten.

Ein anderer Neuzugang musste heute hingegen bei der dritten Trainingseinheit des Tages zum ersten Mal passen. Marcel Heller plagt sich nach der Trainingsbelastung der letzten Tage mit leichten Beschwerden im rechten Sprunggelenk herum. „Auch für Heller ist es wichtig, dass er sich jetzt die Grundlagenausdauer zulegt, die ihn durch die ganze Saison bringen muss“, erklärte Ralf Loose am Rande der letzten Laufeinheit des Tages. Der Ex-Frankfurter verbreitete am Abend im Hotel aber schon wieder Optimismus: „Es ist ja nichts Dramatisches! Die Trainingspause ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich habe mit unserem Physiotherapeuten Tobias Lange (Neuzugang im medizinischen Stab) verschiedene Übungen durchgeführt, um die Stabilität zu verbessern und mich so den größeren Belastungen der Saisonvorbreitung anzupassen. Morgen früh werde ich aller Voraussicht nach schon wieder ganz normal mit der Mannschaft trainieren können.“

Am vierten und letzten Tag des Konditionstrainingslagers an der Ostseeküste wartet am Montag ein abgespecktes Trainingsprogramm auf die Profis der SGD. Vor dem Frühstück steht eine zweimal 20-minütige Laufeinheit – wie in den vergangenen drei Tagen – auf dem Trainingsplan. Nachdem sich die Spieler am Büffet des Hotels gestärkt haben, geht es für etwa eineinhalb Stunden ein letztes Mal in den Fitnessraum. Nach dem Mittagessen beenden die Dynamos das erste Trainingslager der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison 2011/12 und reisen mit dem Mannschaftsbus zurück in die Heimat.