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Fakten zum Spiel
Am 11. Spieltag gastiert die SG Dynamo Dresden in der Nähe von Heidelberg beim SV Sandhausen. Die Gastgeber waren sportlich eigentlich schon abgestiegen, blieben nach dem Lizenzentzug des MSV Duisburg aber doch noch in der 2. Bundesliga. In der letzten Spielzeit konnten die Schwarz-Gelben insgesamt vier Punkte gegen Sandhausen einfahren. Auswärts gab es ein 1:1-Unentschieden, nachdem Anthony Losilla zum Ausgleich einschoss. Im Heimspiel sorgte Youngster Tobias Müller gleich mit zwei Toren für einen wichtigen und umjubelten Heimsieg. Insgesamt gestaltet sich die Bilanz gegen Sandhausen aber absolut ausgeglichen.Bilanz SG Dynamo Dresden gegen SV 1916 SandhausenSpiele | Siege | Remis | Niederl. | Torverh. | Punkte | |
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Gesamtbilanz | 8 | 2 | 4 | 2 | 11:13 | 10 |
Heimbilanz | 4 | 2 | 1 | 1 | 7:6 | 7 |
Auswärtsbilanz | 4 | 0 | 3 | 1 | 4:7 | 3 |
Pflichtspiele | 8 | 2 | 4 | 2 | 11:13 | 10 |
Die letzten beiden Spiele
Saison 2012/13 | 15.09.2012 | SV Sandhausen - SG Dynamo Dresden | 6.400
Saison 2012/13 | 17.02.2013 | SG Dynamo Dresden - SV Sandhausen | 19.444
Spieler und Trainer in beiden Vereinen (inkl. Testspiele)
Martin Stoll, Ranisav Jovanovic, Antonio Castellino, Tim Kister, Marvin Knoll, Simon Tüting
Trainer/Manager:
Höchste Siege und Niederlagen in der 2. Bundesliga
Höchster Heimsieg | Sandhausen | 2012/13 Sandhausen — St. Pauli 4:1 |
Dynamo | 2011/12 SGD — Karlsruher SC 5:1 | |
Höchste Heimniederlage | Sandhausen | 2012/13 Sandhausen — Hertha BSC 1:6 |
Dynamo | 2004/05 SGD — 1860 München 0:4 | |
Höchster Auswärtssieg | Sandhausen | 2012/13 Regensburg — Sandhausen 1:3 |
Dynamo | 2004/05 Eintracht Trier — SGD 2:4 | |
2011/12 1860 München — SGD 2:4 | ||
Höchste Auswärtsniederlage | Sandhausen | 2012/13 1860 München — Sandhausen 4:0 |
Dynamo | 2004/05 1. FC Saarbrücken — SGD 5:1 | |
2005/06 Alemannia Aachen — SGD 5:1 |
Sonstige Fakten
- Dynamo ist seit 21 Pflichtspielen in der Fremde ohne Sieg (10 Unentschieden, 11 Niederlagen). Diese Serie stellt einen negativen Vereinsrekord dar.
- Die Schwarz-Gelben konnten nach zuletzt 13 Spielen mit mindestens einem Gegentor gegen den VfR Aalen endlich mal wieder ohne Gegentor eine Partie beenden.
- Mit dem Sieg gegen Aalen wurde eine Serie von neun Spielen ohne Erfolg beendet. Neun Punktspiele ohne Sieg gab es bisher sechs Mal in der Vereinsgeschichte, zuletzt in der Saison 2005/06.
- Marco Hartmann stand im Spiel gegen Aalen zum ersten Mal in der schwarz-gelben Startelf.
- Zlatko Dedic steht vor seinem 50. Spiel im Dynamo-Trikot. In bisher 49 Einsätzen erzielte der Stürmer insgesamt 25 Tore.
- In der bisherigen Saison kamen bereits 20 Spieler zum Einsatz. In allen zehn Punktspielen waren Kirsten, Ouali, Brégerie und Losilla dabei.
- Bester Torschütze ist Amine Aoudia mit drei Treffern. Zlatko Dedic hat mit drei die meisten Torvorlagen gegeben. Cristian Fiel, Christoph Menz und Robert Koch sind Führende in der Karten-Statistik mit jeweils drei Verwarnungen.
Keine Geschenke vom Beschenkten
Es sind mittlerweile zehn Spieltage in der aktuellen Zweitliga-Saison vorbei. Die SG Dynamo Dresden findet sich auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder und hat vor dem 11. Spieltag auf den Relegationsplatz drei Punkte Rückstand. Nun geht es für die Schwarz-Gelben zum SV Sandhausen. Der Verein, in der Nähe von Heidelberg beheimatet, war im Mai sportlich bereits in die 3. Liga abgestiegen. Weil sich Dynamo in zwei Relegationsspielen gegen den VfL Osnabrück erfolgreich durchsetzte, blieb Sandhausen weiterhin Zweitligist. Die Baden-Württemberger nahmen den freien Platz in der 2. Bundesliga ein, den der MSV Duisburg aufgrund der nicht erteilten Lizenz für die zweithöchste Spielklasse verlor. Die Konstellation, die sich durch den Zwangsabstieg des MSV ergeben hatte, war bemerkenswert: Hätte die SGD gegen Osnabrück den Kürzeren gezogen, wäre Dynamo anstelle von Duisburg in der Liga geblieben und Sandhausen hätte den Weg nach unten antreten müssen.Wenn am Samstag ab 13 Uhr der Ball im Hardtwaldstadion rollt, darf Dynamo dafür jedoch keine nachträglichen Geschenke erwarten. Der SVS hat trotz der späten Planungssicherheit eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt, die einen guten Saisonstart hingelegt hat. Noch kein Heimspiel ging in 2013/14 verloren. „Das hat nichts mit Glück zu tun, sondern mit der Spielweise“, sagte Dynamo-Cheftrainer Olaf Janßen. „Und wer denkt, dass wir die drei Punkte im Vorbeigehen mitnehmen, der ist schief gewickelt.“ Ihre Heimstärke bewiesen die Schützlinge von Sandhausen-Coach Alois Schwartz nicht nur in der Liga, sondern auch im DFB-Pokal. In der ersten Runde kegelten sie im eigenen Stadion den Bundesligisten Nürnberg nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb und erreichten durch einen Erfolg beim Regionalligisten Wiedenbrück sogar die dritte Pokalrunde.
Olaf Janßen erwartet eine zähe Partie: „Wir müssen das Spiel zu 100 Prozent annehmen und viel Laufbereitschaft an den Tag legen, um den Gegner zu beschäftigen“, sagte der 47-Jährige am Donnerstag. Dazu bedürfe es einer weiteren Leistungssteigerung im Vergleich zum Aalen-Spiel, um den nächsten Schritt zu gehen, ergänzte der Dynamo-Coach. Janßen bescheinigte seinen Spielern einen körperlich guten Zustand und hofft, dass die Mannschaft dieses Plus als entscheidenden Faktor einbringen kann.
In den letzten zwei Wochen absolvierten die Spieler ein differenziertes Trainingsprogramm: „Wir haben in der Belastung noch etwas drauf gelegt, um für die nächsten Wochen gewappnet zu sein“, erklärte Olaf Janßen. Für viele Ergänzungsspieler bot sich am vergangenen Freitag die Gelegenheit, im Testspiel gegen Sparta Prag (0:3) Spielpraxis zu sammeln und „dem Trainer zu zeigen, dass sie bereit sind“, so Janßen.
Adnan Mravac pausierte aufgrund einer Kopfverletzung für einige Tage, die er sich bei seinem Zusammenstoß mit Sebastian Schuppan im Spiel gegen Aalen zugezogen hatte. Paul Milde musste nach einem grippalen Infekt auf das Training verzichten. Amine Aoudia kehrte von seiner Länderspielreise gesund, aber auch erschöpft zurück. Mit Algeriens Nationalmannschaft war der Stürmer zum WM-Quali-Spiel ins westafrikanische Burkina Faso gereist. Zwar kam Aoudia nicht zum Einsatz, doch die Trainingsintensität unter Algeriens Coach Vahid Halilhodži? war sehr hoch. „Mo Aoudia war etwas müde“, schätzte Janßen ein, „aber wir arbeiten daran, ihn wieder aufzupäppeln.“
Für Dynamo-Torwart Benjamin Kirsten war der erste Saisonsieg gegen den VfR Aalen besonders wichtig. „Wir hatten vorher enormen Druck auf unseren Schultern liegen. Druck gehört im Fußball zwar immer dazu. Trotzdem hoffe ich, dass wir den Rückenwind jetzt nutzen können“, sagte der Keeper, der den Rückhalt von Trainer und Mannschaft sehr positiv aufgenommen hatte. Für Kirsten ist der Auftritt in Sandhausen ein Spiel wie jedes andere, auch wenn er vor drei Jahren im Hardtwaldstadion das erste Mal überhaupt im Dynamo-Tor stand und seinerzeit gleich vier Gegentore hinnehmen musste. Bisher gelang den Schwarz-Gelben in Sandhausen noch kein Auswärtssieg. Im letzten Jahr gab es ein 1:1-Unentschieden.
Das Spiel zwischen der SG Dynamo Dresden und dem SV Sandhausen beginnt am Samstag um 13 Uhr. Der Gastgeber erwartet insgesamt etwa 6.500 Zuschauer. Schiedsrichter der Partie ist Christian Leicher (Neuhausen).
Gutes Spiel – magerer Punkt
Die SG Dynamo Dresden hat aus dem Sandhäuser Hardtwald vor 6.500 Zuschauern trotz einer insgesamt guten Leistung nur einen Punkt mitnehmen können. Das Spiel endete torlos 0:0. Letztlich war es die mangelnde Chancenverwertung, die einer stark kämpfenden Mannschaft den verdienten Lohn kostete.Im Vergleich zum zwei Wochen zurückliegenden Heimspiel gegen Aalen (2:0) hatte Cheftrainer Olaf Janßen die Mannschaft auf zwei Positionen verändert. Im Abwehrzentrum vor Benjamin Kirsten brachte er neben Kapitän Romain Brégerie Adam Susac anstelle von Adnan Mravac (Trainingsrückstand nach Kopfverletzung). Die linke Seite bespielten Sebastian Schuppan und Idir Ouali, auf der rechten Bahn sicherte Thorsten Schulz den Außen Robert Koch ab. Im defensiven Mittelfeld begannen Anthony Losilla und Marco Hartmann. Mickael Poté kehrte ins Team zurück und ersetzte den Länderspielreisenden Amine Aoudia. Neben ihm stürmte Zlatko Dedic.
Ohne langes Abtasten entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel auf dem frisch gewässerten Rasen im sonnigen Nadelwald zu Sandhausen. Es waren die Gastgeber, die den ersten Warnschuss aufs Dresdner Tor absetzten. Einen aus spitzem Winkel aufs kurze Eck getretenen Freistoß entschärfte Kirsten mit den Fäusten (2.). Sechs Minuten später wurde es fürs Dresdner Gehäuse dann richtig gefährlich. Nach einem Tackling von Brégerie sprang der Ball zum plötzlich freien Stiefler, dessen Schuss aus zwölf Metern Kirsten im letzten Moment mit dem Fuß zur Ecke klärte. Die Klatschpappen auf der Haupttribüne quittierten es dennoch dankbar. Nach einer knappen Viertelstunde spielte Dresden für zwei Minuten zu zehnt: Susac bekam nach einem Zusammenprall mit Ex-Dynamo Jovanovic einen Turban und ein neues Trikot verpasst.
Kurz nachdem der Innenverteidiger wieder ins Spiel zurückkehrte, kam Dynamo zu einer Großchance. Losilla hatte sich ins Sturmzentrum geschoben und bekam den Ball auf den Fuß. Der Franzose wurde beim Abschluss zwar effektiv gestört, doch den Abpraller konnte Dedic auf Ouali ablegen – der den Ball zum Entsetzen der etwa 2.000 lautstarken Dresdner Fans nicht nur am geschlagenen Riemann, sondern auch am Pfosten vorbeischob (14.). Die Intensität nahm weiter zu, der SVS war wieder am Zug. Nach einer Eingabe von rechts köpfte Linsmayer das Spielgerät aus kürzester Distanz aufs Dresdner Tor, doch Kirsten war mit einem prächtigen Reflex da. Auch in den zweiten Ball warf sich der Dresdner Schlussmann mit Wucht hinein und konnte die Kugel schließlich unter sich begraben (28.). Vier Minuten später lenkte Riemann einen Schuss von Poté um den langen Pfosten. Und auch die Schlussszene in diesen rassigen ersten 45 Minuten gehörte Dynamo. Nach einer guten Kombination über Schulz und Koch fand dessen Flanke Ouali, der den Ball aus aussichtsreichster Position über den Querbalken drosch (44.).
Nach der Halbzeit, in der ein Mitarbeiter unseres Vereins auf einer Klatschpappe beinahe böse ausgerutscht wäre, spielte die schwarz-gelbe Mannschaft in Richtung der eigenen Fans. Olaf Janßen brachte Aoudia für Dedic ins Spiel. Die erste Chance für Dynamo hatte dann der Gegner: Achenbach „klärte“ kurios durch einen gefühlvollen Heber mit der Innenseite von der eigenen Strafraumgrenze. Riemann schaute sich verdutzt um und stellte fest: Kein Tor. Viel hatte nicht gefehlt (51.). Noch ein bisschen knapper strich drei Minuten später Aoudias Kopfball am Pfosten vorbei. Doch bei der Maßeingabe von Schulz wähnte der Assistent den Algerier im Abseits. Dynamo blieb weiter am Drücker. Nach guter Ballbehauptung im Zentrum machte Losilla das Spiel breit. Ouali zog nach innen in den 16er und zog ab – es klatschte am langen Pfosten. Den Nachschuss von Hartmann hielt Riemann (58.).
Es war inzwischen zum Haareraufen. Dresden hatte sich in dieser zweiten Hälfte ein Übergewicht erspielt und kontrollierte den Gegner weitgehend, ohne sich dafür zu belohnen. Und irgendwie schien die Akustik der Klatschpappen immerhin Heerscharen von Marienkäfern anzuziehen. Auf dem Rasen war Dynamo inzwischen das klar bestimmende Team. Nach vorne getrieben von den Fans, kämpfte das Janßen-Team um den ersehnten Auswärtsdreier. Doch nunmehr fehlte bei Dynamo in der gegnerischen Hälfte ein wenig die Präzision, um den Ballbesitz ertragreich auszuspielen. Die wenigen Vorstöße der Schwarz-Weißen blieben in der Defensive um Brégerie hängen.
So blieb es letztlich beim nach der starken zweiten Hälfte unzufrieden stellenden torlosen Unentschieden. Nächste Woche Sonntag wartet das ausverkaufte Derby gegen Energie Cottbus. Schönes Wochenende und gute Heimreise allen mitgereisten Fans!
Olaf Janßen nach dem Spiel: „Es war ein 0:0 der intensiven Sorte. Wir hatten in den ersten zehn Minuten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, haben uns dann reingebissen. Dann bekommen wir Chancen, die wir nutzen müssen. Unter dem Strich müssen wir zufrieden sein, dass wir nicht noch bitter bestraft wurden. Ich bin jedoch zuversichtlich, denn wichtig ist auch, dass man überhaupt erst einmal in diese Situationen kommt. Wir werden den Torabschluss im Training weiter forcieren.“
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