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Fakten zum Spiel
Am 12. Spieltag der 2. Bundesliga kommt es zum Duell zwischen der SG Dynamo Dresden und Energie Cottbus. Gegen die Lausitzer wollen die Schwarz-Gelben den Aufwärtstrend der letzten Wochen in einen Heimsieg ummünzen. Im April gewann Dynamo durch ein goldenes Tor von Pavel Fort mit 1:0 und auch in der Vorsaison nach dem Aufstieg war Dresden für die Energie-Elf kein erfolgreiches Pflaster.Bilanz SG Dynamo Dresden gegen Energie Cottbus
Spiele | Siege | Remis | Niederl. | Torverh. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|
Gesamtbilanz | 51 | 27 | 16 | 8 | 92:37 | 97 |
Heimbilanz | 18 | 13 | 3 | 2 | 47:10 | 42 |
Auswärtsbilanz | 25 | 11 | 11 | 3 | 38:19 | 44 |
Pflichtspiele | 30 | 18 | 7 | 5 | 62:21 | 61 |
Die letzten beiden Spiele
Saison 2012/13 | 11.11.2012 | Energie Cottbus - SG Dynamo Dresden 2:0 | 20.500
Saison 2012/13 | 21.04.2013 | SG Dynamo Dresden - Energie Cottbus 1:0 | 29.444
Spieler und Trainer in beiden Vereinen (inkl. Testspiele)
Spieler: Jens Melzig, Steffen Heidrich, Ringo Herrig, Thomas Köhler, Igor Lazic, Thomas Hoßmang, Matthias Maucksch, Silvio Schröter, Ralph Vogel, Lars Jungnickel, Jörg Klimpel, Thomas Neubert, Steffen Heidrich, Daniel Ziebig, Udo Stimpel, Peter Fritzsche, Rainer Bielecke, Mariusz Kukielka, Witold Wawrzyczek, Michael Lerchl, Alexander Ludwig, Markus Dworrak, Ronny Nikol, Frank Seifert, Sebastian Helbig, Rene Trehkopf, Sebastian Schuppan, Thorsten Schulz, Erik Zerna, Dani Schahin, Marc Hensel und Thomas Franke.
Trainer/Manager: Eduard Geyer, Steffen Heidrich, Thomas Köhler
Höchste Siege und Niederlagen in der 2. Bundesliga
Höchster Heimsieg | Energie Cottbus | 2010/11 Cottbus — Aue 6:0 |
Dynamo | 2011/12 Dynamo — Karlsruhe 5:1 | |
Höchste Heimniederlage | Energie Cottbus | 2010/11 Cottbus — 1860 München 0:5 |
Dynamo | 2004/05 SGD — 1860 München 0:4 | |
Höchster Auswärtssieg | Energie Cottbus | 2010/11 Paderborn — Cottbus 0:5 |
Dynamo | 2004/05 Trier — SGD 2:4 | |
2011/12 1860 München — SGD 2:4 | ||
Höchste Auswärtsniederlage | Energie Cottbus | 2009/10 Paderborn — Cottbus 5:1 |
Dynamo | 2005/06 Saarbrücken — SGD 5:1 | |
2004/05 Aachen — SGD 5:1 |
- Dynamo spielte in der 2. Bundesliga das zweite Mal in Folge zu Null. Das gab es zuletzt im Geburtstagsmonat April 2013 gegen Union und Cottbus.
- Die Schwarz-Gelben sind seit drei Heimspielen unbesiegt, während Cottbus auswärts in dieser Saison noch nicht gewinnen konnte.
- Dynamo steht gegen Energie Cottbus vor dem 75. Heimspiel in der 2. Bundesliga. Die Bilanz: 37 Heimsiege, 16 Unentschieden, 21 Niederlagen.
- Mit einem Sieg gegen Cottbus könnte Dynamo punktemäßig den zweitbesten eigenen Zweitliga-Start nach zwölf Spieltagen hinlegen. Die Schwarz-Gelben hätten dann 12 Zähler auf ihrem Konto. Mehr gab es zu diesen Zeitpunkt nur in der Saison 2011/12 mit 14 Punkten.
Rückblick zum Sandhausen-Spiel
- Zlatko Dedic kam zu seinem 50. Einsatz in der ersten Mannschaft der Schwarz-Gelben. Dabei schoss er insgesamt 25 Tore.
- Auch im fünften Spiel konnte Dynamo in Sandhausen nicht gewinnen. Bisher gab es im Hardtwaldstadion zwar nur eine Niederlage, aber auch vier Unentschieden.
- Schiedsrichter Christian Leicher pfiff Dynamo zum vierten Mal. Mit ihm gab es noch keine Niederlage, sondern zwei Siege und zwei Punkteteilungen.
Gefühltes Derby – ohne „Bonus“
Olaf Janßen beschrieb die zurückliegende Trainingswoche als „etwas anders als die vorherigen“. Für Dynamos Cheftrainer ist es das erste Derby mit der SGD und deshalb auch eine besondere Angelegenheit. „Man merkt schon im Umfeld, dass einiges los ist“, beschrieb der 47-Jährige die Situation vor der Partie gegen Energie Cottbus. Janßen empfindet keinen höheren Druck als vor jedem anderen Spiel. „Denn auch am Sonntag werden nur drei Punkte vergeben, einen Derby-Bonus gibt es nicht.“ Dennoch sorgte die bevorstehende Begegnung mit den Lausitzern vor ausverkauftem Haus bei Trainer und Spielern in der zurückliegenden Woche für zusätzlichen Kitzel.Die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel verlief sehr intensiv. So intensiv, dass Janßen seine Schützlinge zwischenzeitlich sogar kürzer treten lassen musste. „Die Jungs haben richtig Gas gegeben. Sie brauchten deshalb eine Phase der Regeneration, um für das Spiel am Samstag fit zu sein.“ Nicht dabei sein kann Marco Hartmann, dem am Donnerstag Gewebeflüssigkeit am Schienbein entfernt wurde. „Sein Ausfall tut weh, aber diese Dinge zu kompensieren, gehört im Sport dazu. Wir haben Spieler, die bereit stehen, diesen Part zu übernehmen“, sagte Janßen.
Tobias Kempe und Cristian Fiel fehlen weiterhin. Es besteht bei beiden allerdings die Hoffnung, bei einem weiterhin positiven Genesungsverlauf in etwa zehn Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Vorfreude auf einen eventuellen Einsatz ist auch bei Filip Trojan vorhanden. Der Mittelfeldspieler kam krankheitsbedingt unter Janßen noch zu keinem Pflichtspieleinsatz. „Ich freue mich, dass es jetzt so langsam besser wird. Und natürlich auf Sonntag“, sagte Trojan vor dem Duell gegen Cottbus. „Das Stadion ist ausverkauft. Solche Spiele machen immer sehr viel Spaß.“ Ob er am Sonntag aktiv eingreifen wird, ließ Janßen noch offen. „Die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen.“
Die letzten zwei Heimspiele gegen Cottbus konnten die Schwarz-Gelben für sich entscheiden. Erst im April 2013, wenige Tage nach dem 60. Vereinsjubiläum, erzielte Pavel Fort beim 1:0 das goldene Tor und sicherte Dynamo drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Im Dezember 2011 war es Mickael Poté, der mit zwei Toren einen 2:1-Sieg heraus schoss. Insgesamt die Zweitliga-Bilanz jedoch für die Gäste. Bislang gab es acht Begegnungen, von denen Cottbus die Hälfe gewinnen konnte. Dynamo ging nur zweimal als Sieger vom Feld.
Obwohl Energie mit 13 Punkten aktuell im unteren Tabellendrittel steht und die eigenen Erwartungen noch nicht vollständig erfüllt hat, kommt ein gefährlicher Gegner nach Dresden. Das sieht auch Olaf Janßen so: „Sie sind in der Offensive sehr gut besetzt und haben in den letzten Wochen das Gleichgewicht in ihrer Mannschaft wieder hergestellt“, fasste der Dynamo-Coach zusammen. Die nackten Zahlen untermauern diese Einschätzung. Mit 18 geschossenen Toren werden die Lausitzer in der Offensive nur von Greuther Fürth und Union Berlin (je 20) übertroffen.
Doch auch defensiv fand die Elf von Rudi Bommer zu mehr Stabilität. „Sie haben in drei der letzten vier Pflichtspiele hinten zu Null gespielt, darunter auch im Pokal über 90 Minuten gegen Bundesligist Hoffenheim“, konstatierte Janßen. Torwart Robert Almer, der für Österreichs Auswahl spielt, belegt mit 41 gehaltenen Schüssen den zweiten Platz in der Rangliste der 2. Bundesliga. Nur einer kann in dieser Statistik einen besseren Wert vorweisen: Benjamin Kirsten. Der Dynamo-Keeper vereitelte bisher schon 45 Versuche des Gegners in dieser Saison.
Die Schwarz-Gelben können nach zwei Zu-Null-Spielen in Folge ebenfalls mit gestärktem Selbstvertrauen in das Spiel gegen den FCE gehen. Seit elf Auswärtspartien blieb Cottbus auf fremdem Platz ohne Dreier. Die Voraussetzungen für einen Dynamo-Erfolg sind durchaus gegeben – wenn die Chancenverwertung verbessert wird. Ihre offensive Kraft bewiesen die Dresdner in den letzten zwei Bundesliga-Begegnungen, als sie im Schnitt 16,5 Torschüsse abgaben und damit deutlich über dem Schnitt der ersten neun Spieltage lagen (12,6).
Das Spiel zwischen der SG Dynamo Dresden und Energie Cottbus beginnt am Sonntag, um 13.30 Uhr. Die Begegnung steht unter der Leitung von Dr. Felix Brych aus München. Um 11.30 Uhr öffnen die Stadiontore. Das Spiel ist restlos ausverkauft. An den Kassen gibt es ausschließlich Aufwertungskarten und das Stadionmagazin „KREISEL“. Insgesamt werden über 29.000 Zuschauer erwartet, davon etwa 2.000 Cottbuser Anhänger.
DVB-Info: Dynamo-Fans, die am Sonntag mit dem Zug aus Richtung Hoyerswerda, Großenhain, Meißen u.ä. anreisen wollen, wird die Anreise mit dem PKW über den P+R am Elbepark empfohlen. Von dort verkehren die Linien 9 und 13 Richtung Stadion. Grund sind Einschränkungen im Zugverkehr.
Cottbus Null, „Micka“ Eins
Dynamo Dresden hat auch das dritte Heimspiel gegen Energie Cottbus in Serie gewonnen. Durch ein Tor von Mickael Poté (71.) fuhr ein hochmotiviertes Janßen-Team vor 29.593 Zuschauern einen wichtigen Dreier ein. Der Erfolg wurde überschattet von zwei Spielunterbrechungen durch Schiedsrichter Dr. Felix Brych, der damit auf den Einsatz von Pyrotechnik im Gästeblock reagierte.Mit der Aufstellung sorgte Cheftrainer Olaf Janßen für eine kleine Überraschung. Den verletzten Marco Hartmann vertrat Filip Trojan auf der Sechserposition. Der wiedergenesene Tscheche kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz seit der Niederlage gegen den FSV Frankfurt am 18. August. Neben ihm begann etatmäßig Anthony Losilla. In der Viererkette schenkte Janßen das Vertrauen (von links nach rechts) Thorsten Schulz, Adam Susac, Romain Brégerie (C) und Christoph Menz. Auf den Außenbahnen begannen wie zuletzt gegen Sandhausen Robert Koch und Idir Ouali, auch im Sturm gab es mit Zlatko Dedic und Mickael Poté keine Veränderung. Erstmals seit dem 3:2-Sieg gegen St. Pauli im April war Torhüter Florian Fromlowitz wieder im Kader.
Dynamo startete mit drei Ausrufezeichen im Minutentakt. Zuerst war es Losilla, der im Strafraum auftauchte und dort von Dedic angespielt wurde. Sein Schuss strich am kurzen Pfosten links neben Renno am Tor vorbei (1.). Auch in der Folge war Dedic der Spieler, der vielversprechende Angriffe mit einleitete. In Spielminute drei eroberte der Slowene den Ball im Mittelfeld und legte quer auf Trojan, der ein paar Schritte ging und sich aus gut 25 Metern ein Herz fasste. Der Schuss hätte ins Angel gepasst, und Cottbus‘ Renno, der die Sonne im Gesicht hatte, kam das erste Mal in Bedrängnis. Eine Minute später hob Brégerie das Spielgerät aus dem Mittelfeld gefühlvoll in den Strafraum, wo Losilla zu seiner zweiten Chance kam. Der Franzose nahm den Ball artistisch volley aus der Drehung, aber traf ihn nicht optimal, so dass Renno ihn pflücken konnte.
Kirsten musste das erste Mal in der 18. Minute nennenswert ins Spiel eingreifen, doch der Schuss von Takyi bereitete ihm keine Probleme. Seine Vorderleute hatten die Partie weiter klar im Griff. Einen der besseren Versuche auf Seiten der Gäste verzeichnete Sanogo mit einem Schuss von der Strafraumlinie, der sein Ziel jedoch knapp verfehlte (25.). Gefährlicher war vier Minuten später ein sehenswerter Volleyschuss von Dedic. Losilla legte ihm 18 Meter vor Rennos Kasten auf und der Stürmer fackelte nicht lange, doch der Ball strich knapp über den Querbalken. Mitte der zweiten Halbzeit bekam Energie etwas mehr Zugriff auf das Spiel, ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erarbeiten.
Noch vor dem Wechsel musste Olaf Janßen einen eben solchen vornehmen. Menz hatte einen Schlag am Kopf abbekommen und litt unter Schwindelgefühlen. Seinen Platz nahm Cheikh Gueye ein (37.). Kurz darauf hatte Banovic die bis dahin beste Szene für Cottbus. Nach einem mit Gelb geahndeten Foul von Ouali nahm der Routinier den Freistoß aus 22 Metern in zentraler Position direkt, Kirsten klärte mit den Fäusten (40.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Cottbus sich erstmals ein leichtes Übergewicht erarbeiten können – auch weil sich auf Dynamo-Seite manche Ungenauigkeit im Passspiel einschlich. Ein Mangel an Präzision war es kurz vor der Pause, die dem stark arbeitenden Poté den ersehnten Treffer verwehrte. Nach einer Ecke von Ouali konnte der Beniner den Ball gut drücken, zielte aber zu zentral, Renno war mit einem Reflex zur Stelle.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Die erste Szene hatten das Team von Rudi Bommer, erneut nach einem Standard. Stiepermann brachte nach regelwidrigem Einsatz von Schulz (Gelb) den ruhenden Ball mit Effet auf den kurzen Pfosten, wo Sanogo mit dem Kopf zur Stelle war, doch in Kirsten seinen Meister fand (47.) Auch fünf Minuten später hielt Dynamos Keeper die Null fest. Takyi war über links frei durch, doch Kirsten blieb lange stehen und parierte den Schuss aus Nahdistanz. Das Spiel nahm weiter Fahrt auf und der bis dahin schon hohe Lärmpegel stieg noch einmal an. Jetzt war Dresden wieder am Drücker. Poté antizipierte einen Pass des Gegners hervorragend, schnappte sich den Ball und brach über rechts durch. Seine Eingabe, die Dedic finden sollte, konnte ein rotes Bein in letzter Sekunde abgrätschen (55.).
Zwei Minuten später kratzte „ZD22“ einen Ball von der gegnerischen Grundlinie und passte zurück zu Ouali, der Trojan am Sechzehner einsetzte. Dessen Bananenflanke konnte Renno in höchster Not vor Poté wegfausten. Nur eine Minute später drang Trojan aussichtsreich in den Strafraum ein. Doch anstatt selbst abzuschließen, wollte er für Koch auflegen, der noch entscheidend gestört wurde (58.). Dann nahm Janßen den Tschechen, der ein starkes Comeback abgeliefert hatte, runter und brachte Tobias Müller, der sich neben Losilla einreihte. Nach einer reichlichen Stunde musste Schiedsrichter Dr. Felix Brych das Spiel zum ersten Mal unterbrechen, weil im Gästeblock gezündelt wurde. Das Dresdner Publikum quittierte es mit Pfiffen. Dem Tempo auf dem Platz tat die kurze Auszeit indes keinen Abbruch. Während die Nebelschwaden noch waberten, zwang Stiepermann Kirsten aus der Distanz zu einer Glanzparade (68.). Im Gegenzug nach der Ecke trieb Koch den Ball über den Platz und suchte Poté, dessen harter Schuss am oberen Eck vorbei strich. 60 Sekunden später klärte Kirsten spektakulär gegen Sanogo, der aus Nahdistanz zum Kopfball kam, sich aber ohnehin im Abseits befunden hatte.
Und dann kam der Moment, den Fußball-Dresden so lange herbeigesehnt hatte: Ouali brach über links durch, ging zur Grundlinie und hakte ein. Er legte sich den Ball auf den rechten Fuß und packte alles Gefühl in die Flanke, über das er in der rechten Innenseite verfügt. Butterweich kam sein Ball vor dem Tor von Renno herunter und fiel auf die Stirn von Mickael Poté, der mit perfektem Timing abgesprungen war. Als Bogenlampe beförderte der Mann mit der Rückennummer Zehn das Spielgerät über Renno hinweg ins lange Eck (71.). Der Rest war pure Ekstase.
Ganz offenbar konnten einige Gäste-„Fans“ mit diesen Emotionen nicht gut umgehen. Das erneute Abbrennen von Pyrotechnik führte zu einer zweiten, nunmehr zehnminütigen Spielunterbrechung. Schiedsrichter Dr. Felix Brych schickte die Mannschaften in die Katakomben. Dem Wiederanpfiff schickte er die Ankündigung voraus, dass die dritte Unterbrechung endgültig sein würde. Dynamo hatte jetzt Oberwasser und rollte in wiederholten Wellen aufs Cottbusser Tor zu, verpasste jedoch die Vorentscheidung. Auf der Gegenseite war es wieder Kirsten, der den Sieg festhielt. Sanogo, dessen Kopfball aus fünf Metern dem Keeper alles abforderte, fand heute kein Mittel gegen Dresdens Nummer 13. Zehn Minuten vor Ablauf der Spielzeit brachte Janßen Amine Aoudia für den Torschützen Poté, der das Spielfeld unter dem frenetischen Applaus von über 27.000 Dynamo-Fans verließ.
Spannend wie lange nicht ging es in die Schlussphase, in der die Lausitzer ihr Bemühen nochmals verstärkten, zum Ausgleichstreffer zu kommen. Mit Biss und Einsatz verhinderten die Schwarz-Gelben aber weitere Torchancen des Gegners und verschafften sich durch gewonnene Zweikämpfe und ruhende Bälle immer wieder Zeit. Die Uhr lief gegen Cottbus, und als Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach 92 Minuten die Partie beendete, gab es auf dem Platz und den Rängen kein Halten mehr. Die Spieler im schwarz-gelben Dress fielen sich in die Arme, die Fans auf den Rängen rissen erleichtert die Arme nach oben.
Cheftrainer Olaf Janßen: „Es war ein sehr emotionales Spiel, das ganze Stadion stand wie eine Wand hinter uns. Wir sind gut in die Partie gekommen, haben dann die Kontrolle in der ersten Halbzeit wieder etwas verloren. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel wieder besser im Griff und uns folgerichtig Chancen erspielt. Es freut mich, dass Micka dieses Derby mit seinem Tor entscheidet.“ Beide Cheftrainer lobten Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach dem Spiel für sein besonnenes Verhalten und verurteilten die Vorfälle im Gästeblock mit deutlichen Worten.