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Fakten zum Spiel
Mit dem 1. FC Kaiserslautern kommt mal wieder ein Tabellenführer nach Dresden. Die Pfälzer erklommen die Zweitliga-Spitze am letzten Spieltag mit einem 3:0-Heimsieg und profitierten von den Patzern der direkten Konkurrenten aus Köln und Fürth. In der vergangenen Saison blieben die Schwarz-Gelben in den beiden Partien gegen Kaiserslautern punktlos.Bilanz SG Dynamo Dresden gegen 1. FC Kaiserslautern
Spiele | Siege | Remis | Niederl. | Torverh. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|
Gesamtbilanz | 13 | 3 | 2 | 8 | 14:26 | 11 |
Heimbilanz | 8 | 3 | 1 | 4 | 12:14 | 10 |
Auswärtsbilanz | 5 | 0 | 1 | 8 | 2:12 | 1 |
Pflichtspiele | 11 | 2 | 2 | 7 | 9:21 | 8 |
Die letzten beiden Spiele
Saison 2012/13 | 31.08.2012 | SG Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern 1:3 | 29.057
Saison 2012/13 | 08.02.2013 | 1. FC Kaiserslautern - SG Dynamo Dresden 3:0 | 32.925
Spieler und Trainer in beiden Vereinen
Spieler: Mario Kern, Markus Kranz, Marc Schwarzer, Marco Dittgen, Peter Nowak, Olaf Marschall, Uwe Rösler, Sergio Allievi, Thomas Ritter, Thomas Gerstner, Sebastian Pelzer, Alexander Esswein, Clemens Walch, Christian Henel, Jure Colak, Bartosz Broniszewski und Florian Fromlowitz
Höchste Siege und Niederlagen in der 2. Bundesliga
Höchster Heimsieg | Kaiserslautern | 1996/97 FCK — VfB Lübeck 7:0 |
Dynamo | 2011/12 SGD — Karlsruher SC 5:1 | |
Höchste Heimniederlage | Kaiserslautern | 2006/07 FCK — Duisburg 0:3 |
Dynamo | 2004/05 SGD — 1860 München 0:4 | |
Höchster Auswärtssieg | Kaiserslautern | 2013/14 FSV Frankfurt — FCK 0:4 |
Dynamo | 2004/05 Eintracht Trier — SGD 2:4 | |
2011/12 1860 München — SGD 2:4 | ||
Höchste Auswärtsniederlage | Kaiserslautern | 2008/09 Koblenz — FCK 5:0 |
Dynamo | 2004/05 1. FC Saarbrücken — SGD 5:1 | |
2005/06 Alemannia Aachen — SGD 5:1 |
Sonstige Fakten
- Dynamo hat die letzten fünf Spiele und mit Cheftrainer Olaf Janßen im eigenen Stadion nicht verloren.
- Nach fünf Zweitliga-Spielen ohne Niederlage verpassten die Schwarz-Gelben durch das 0:3 in Karlsruhe den bisherigen Vereinsrekord mit sechs ungeschlagenen Partien.
- Die beiden einzigen Zweitliga-Duelle mit Kaiserslautern verloren die Schwarz-Gelben.
- Drei Dynamo-Spielern droht eine Gelbsperre, weil sie bereits viermal verwarnt wurden: Mickael Poté, Christoph Menz und Robert Koch.
- Auch im achten Anlauf klappte es nicht mit einem Sieg in Karlsruhe. Gegen keinen anderen Verein musste Dynamo auswärts so lange auf einen Erfolg warten.
- Einen frühen 0:2-Rückstand gab es zuletzt im März 2012 bei Eintracht Frankfurt. Damals stand dieses Ergebnis nach 14 Minuten auf der Anzeigetafel, diesmal dauerte es 20 Minuten.
- Schiedsrichter Sascha Stegemann pfiff die Schwarz-Gelben zum dritten Mal in der 2. Bundesliga. Alle Spiele unter ihm gingen für Dynamo verloren.
- Robert Koch bestritt in Karlsruhe sein 125. Pflichtspiel für die SGD. Nur 65 Spieler haben mehr Pflichtspiel-Einsätze für Dynamo vorzuweisen, keiner davon gehört dem aktuellen Kader an.
- Anthony Losilla stand im Wildparkstadion zum 50. Mal in einem Pflichtspiel für Dynamo auf dem Platz.
- Paul Milde feierte dagegen seine Premiere und lief zum ersten Mal für die Schwarz-Gelben auf. Er ist der 22. Spieler, der damit in dieser Saison zum Einsatz kam.
Drei goldene Haare für die Schwarz-Gelben
Fünf Spiele lang war die SG Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga ohne Niederlage geblieben, doch diese Serie riss am vergangenen Sonntag, als die Schwarz-Gelben mit 0:3 beim Karlsruher SC das Nachsehen hatten. Cheftrainer Olaf Janßen besprach die Partie im Wildparkstadion zu Wochenbeginn mit der Mannschaft. „Ich denke, das war wichtig, denn im letzten Spiel haben wir einiges verschenkt und es dem Gegner sehr einfach gemacht“, blickte der 47-Jährige zurück. Janßen ließ die Partie beim KSC besonders intensiv auswerten: „Weil jeder Fehler im kommenden Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern noch viel brutaler bestraft wird“.Die Pfälzer kommen als neuer Spitzenreiter an die Elbe. Sie eroberten am letzten Spieltag durch ein 3:0 über Union Berlin den ersten Platz und profitierten dabei von den Patzern der Konkurrenten aus Fürth und Köln. Seit neun Spielen sind die „Roten Teufel“ unbesiegt und mit 28 Treffern die zweitbeste Torfabrik der Liga. Allein die beiden Torjäger Mohamadou Idrissou und Simon Zoller haben gemeinsam bisher mehr Tore erzielt, als die komplette Dynamo-Mannschaft.
Janßen zog ein positives Fazit der Trainingswoche. „Wir haben uns viele Dinge im taktischen Bereich erarbeitet, weil uns Kaiserslautern extrem fordern wird.“ Dynamos Coach bescheinigte den Profis viel Eifer und war zufrieden mit der Intensität auf dem Trainingsplatz. In das Duell mit Kaiserslautern können Adnan Mravac und Soufian Benyamina nicht mit eingreifen. Der Bosnier wurde am Mittwoch stationär im Krankenhaus aufgenommen. Er unterzieht sich nach einer Gehirnerschütterung dort weiteren Untersuchungen. Benyamina ist nach einer Erkältung auf dem Weg der Besserung. Wieder zur Verfügung steht Mittelfeldspieler Marco Hartmann, der nach seiner Verletzungspause wieder Anschluss gefunden hat und eine Option für den 18-Mann-Kader ist.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel nahm auch Cristian Fiel Platz. Der Routinier konnte aufgrund einer Verletzung unter Olaf Janßen noch nicht spielen. Nun ist er fit: „Ich bin froh, zurück zu sein und wieder mit der Mannschaft trainieren zu können“, sagte der 33-Jährige am Tag vor dem Spiel, wo er nach zwei Monaten erstmals wieder im Kader steht. Auch Janßen freute sich über den Rückkehrer: „Cristian ist eine wohltuende neue Option für mich. Das gibt mir mehr Möglichkeiten, auf den Spielverlauf zu reagieren, denn er ist ein Spieler, der bestimmte Qualitäten hat, die uns helfen.“
In der vergangen Spielzeit mussten sich die Schwarz-Gelben den „Roten Teufeln“ sowohl im Heimspiel als auch auswärts deutlich geschlagen geben. In Dresden gab es eine 1:3-Niederlage. Der zweifache Torschütze dieser Partie, Albert Bunjaku, wird am Samstag definitiv fehlen. Janßen will in der Partie gegen die Pfälzer ohnehin kein defensives Bollwerk errichten. Er fordert jedoch, in der Abwehr wieder aufmerksamer zu arbeiten und entschlossener in die Zweikämpfe zu gehen. „Wir dürfen dem Gegner keine Räume lassen. Das haben wir vor dem Spiel in Karlsruhe gut gemacht, und das müssen wir gegen Kaiserslautern noch viel besser erledigen.“ Janßen hat seine Mannschaft auf offensivstarke Pfälzer eingestellt. Eine kompakte Abwehrleistung soll der Grundstein für ein erfolgreiches Spiel werden. „Wir wollen dem Gegner auch weh tun und uns nicht nur auf die Defensive beschränken“, formulierte Janßen seine Strategie für die Begegnung mit dem Spitzenreiter. „Wir müssen sehen, wo wir selbst gefährlich werden können. Ich glaube, die Kombination aus konzentrierter Abwehrarbeit und gezielten Vorstößen wird es am Samstag machen.“
Dynamo will den „Teufeln“ die drei goldenen Haare herausreißen, denn für jedes Haar gibt es einen Punkt. Doch die Mannschaft von Kosta Runjaic wird nicht schlafen. Der Trainer der Lauterer forderte von seinen Spielern, am Samstag „dynamisch“ aufzutreten. Elf Männer in Schwarz-Gelb auf dem Platz und knapp 27.000 auf den Rängen werden alles daran setzen, noch einen Tick dynamischer zu sein.
Die Partie am 16. und vorletzten Hinrunden-Spieltag wird am Samstag um 13 Uhr angepfiffen. Die Stadiontore öffnen um 11 Uhr. Für das Spiel gegen die „Roten Teufel“ wurden bisher 26.500 Eintrittskarten verkauft. Mehr als 1.500 Gästefans werden ihre Mannschaft von den Rängen unterstützen. Etwa 1.000 Karten sind noch bis zum Anpfiff im etix Onlineshop oder ab 10 Uhr an den Tageskassen erhältlich. Die Partie steht unter der Leitung von Schiedsrichter Florian Meyer aus Burgdorf.
Neben dem regulären Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop und bei den KREISEL-Verkäufern im Stadionumlauf ab sofort den Nachwuchs-KREISEL. Das 64-seitige Saison-Magazin der Nachwuchs Akademie erscheint 2013/14 zum ersten Mal und kostet ebenfalls 1,50.
Wichtiger Hinweis für alle Fanzug-Fahrer nach Bielefeld: Der Express auf die Alm startet etwas früher, Abfahrt ab Hauptbahnhof ist am Freitag, dem 06.12., um 8.59 Uhr. Die einzige Zustiegsmöglichkeit für Fahrkarten-Inhaber ist Falkenberg bei Torgau. Dort hält der Zug um 10.04 Uhr.
Höllisch gut gekämpft und gewonnen
Vor 28.368 Zuschauern empfing die SG Dynamo Dresden am 16. Spieltag der 2. Bundesliga den Tabellenführer aus Kaiserslautern. In einem temporeichen Spiel zeigten die Schwarz-Gelben eine nicht nur kämpferisch und taktisch, sondern über weite Strecken auch spielerisch überzeugende Vorstellung und gewannen deshalb verdient mit 3:2 (1:1). Dynamo kletterte durch den dreifachen Punktgewinn auf einen Nichtabstiegsplatz, für Lautern endete dagegen eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage.Cheftrainer Olaf Janßen schickte seine Elf im 4-1-4-1 auf den Rasen. Personell veränderte er das Team auf zwei Positionen gegenüber dem Spiel beim KSC. Tobias Kempe und Toni Leistner rückten für Zlatko Dedic und Cheikh Gueye in die Anfangself. Leistner nahm die Position vor der Viererabwehrkette ein, Tobias Kempe sollte im zentralen Mittelfeld neben Anthony Losilla seine Ideen einbringen. Christoph Menz rückte für Gueye auf die Rechtsverteidigerposition. Thorsten Schulz deckte die linke Seite ab, die Innenverteidiger hießen Romain Brégerie (C) und Adam Susac. Auf den Bahnen spielten Idir Ouali und Robert Koch, Mickael Poté begann im Sturm. Erstmals wieder im Kader nach zweimonatiger Verletzungspause stand Cristian Fiel.
Die erste gefährliche Angriffsaktion hatten nach acht Minuten die Hausherren. Christoph Menz spielte einen weiten Ball in die Spitze, doch FCK-Schlussmann Tobias Sippel konnte im Herauslaufen knapp vor Poté klären. In der 20. Spielminute hatten die Dynamo-Fans den Torschrei gleich dreimal auf den Lippen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite brachte Brégerie den Ball mit Macht Richtung Tor und zwang Sippel zu einer Glanzparade. Auch bei Losillas Nachschuss musste der Schlussmann sein ganzes Können aufbringen. Den anschließenden 30-Meter-Knaller von Schulz lenkte der Gästekeeper über die Latte.
Das Spiel war nun ausgeglichen. Marcel Gaus verzog aus halbrechter Position (29.) und Idir Ouali verpasste eine Eingabe von Robert Koch denkbar knapp (33.). Nach 40 Minuten zeigten die Gäste in Person von Marcel Gaus ihre individuelle Klasse. Der Mittelfeldspieler setzte sich vor dem Sechzehner gleich gegen mehrere Dresdner durch und passte in die Mitte, wo sich jedoch kein Abnehmer fand. Direkt im Gegenzug gingen die Schwarz-Gelben in Führung: Benny Kirsten schickte Idir Ouali mit einem schnellen weiten Abwurf über links. Der Franzose überlief zwei Lauterer, ehe er allein vor Sippel die Übersicht behielt und auf den mitgelaufenen Kempe abspielte, der trocken zum 1:0 einschob (42.).
Doch die Roten Teufel zeigten sich unbeeindruckt und glichen mit dem Pausenpfiff aus. Einen Freistoß konnte Kirsten zunächst abwehren, beim Nachsetzen war Olivier Occean allerdings zur Stelle und markierte das 1:1 (45.). Direkt danach ertönte der Halbzeitpfiff von Florian Meyer.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es auf beiden Seiten zunächst keine Wechsel. Dynamo kam gut aus den Katakomben und spielte weiter mutig nach vorne. Vor allem der agile Idir Ouali bereitete der Gäste-Hintermannschaft immer wieder Sorgen. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Nach einer Stunde hatten die Lauterer eine gute Gelegenheit, das Spiel zu drehen. Olivier Occean kam aus Nahdistanz zum Kopfball, setze die Kugel aber knapp drüber (61.). Dann verfehlte Idrissou mit einem Fallrückzieher aus 14 Metern das Tor nur knapp (70.). Besser machte es Marcel Gaus. Nach einem Distanzschuss von Idrissou stand der Mittelfeldspieler goldrichtig und setzte den Abpraller von Kirsten zur 2:1 Gästeführung in die Maschen (72.).
Olaf Janßen reagierte und löste das 4-1-4-1 auf. Amine Aoudia kam für Poté, Zlatko Dedic ersetzte Toni Leistner (73.). Mit zwei Stürmern sollte der Bock doch noch umgestoßen werden. Dynamo stand jetzt hoch und Idir Ouali eroberte nach einem Patzer der Pfälzer Defensive kurz vor dem Strafraum der Gäste das Spielgerät. Er schaute Sippel aus und vollendete in die lange Ecke zum 2:2 (79.), das Stadion tobte.
Wer nun dachte, das sei nicht mehr zu toppen, war auf dem Holzweg. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich legte Ouali auf Dedic ab. Und der Slowene hatte einen magischen Moment, mit dem er das Spiel entschied. Aus der Drehung überwand er Sippel mit dem rechten Innenspann. Der geschlenzte Ball senkte sich hinter dem Keeper unhaltbar ins Netz. Dynamo war wieder in Front, es stand 3:2 (81.).
Nun galt es, das Ergebnis ins Ziel zu bringen. Janßen brachte Marco Hartmann für den Torschützen Kempe, um die Defensive zu stabilisieren (86.). Die Pfälzer rannten naturgemäß an, konnten aber aus den beiden letzten Freistößen des Spiels keinen Profit mehr schlagen. So gewann Dynamo am Ende ein packendes, rassiges und auch hochklassiges Zweitligaspiel gegen Kaiserslautern mit 3:2 (1:1). Entscheidend war, dass die Mannschaft die Marschroute mit Herz und Disziplin umgesetzt hat, und so drei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnte.
Olaf Janßen sagte nach dem Spiel: "Wir sind mit einem anderen Spielsystem in die Partie gegangen, um auf die Qualität des Gegners zu reagieren. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, die die Vorgaben Eins zu Eins umgesetzt hat. Sie hat sich diesen Erfolg durch viel Engagement verdient. Uns ist aber auch bewusst, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, um uns da unten langsam herauszuspielen. Am Montag drehen wir die Uhren wieder auf Null. Wir wissen, dass Bielefeld wieder ein komplett anderes Spiel wird."