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Fakten zum Spiel
Vor dem 28 . Spieltag gibt es gute Nachrichten für die SG Dynamo Dresden. Die Bilanz der Schwarz-Gelben gegen den SV Sandhausen ist in der 2. Bundesliga noch ohne Makel. Auswärts erreichte die SGD immer ein Unentschieden, das bisher einzige Heimspiel gewann Dynamo mit 3:1. Rechnet man die gemeinsamen Begegnungen aus der dritten Liga mit, ist das Verhältnis insgesamt ausgeglichen. Nur die Anzahl der Unentschieden ist mit fünf bei sieben gespielten Partien zu hoch. Denn am Freitag braucht die SGD definitiv ein Ergebnis nicht: ein Remis.Bilanz SG Dynamo Dresden gegen SV 1916 SandhausenSpiele | Siege | Remis | Niederl. | Torverh. | Punkte | |
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Gesamtbilanz | 9 | 2 | 9 | 2 | 11:13 | 11 |
Heimbilanz | 4 | 2 | 1 | 1 | 7:6 | 7 |
Auswärtsbilanz | 5 | 0 | 4 | 1 | 4:7 | 4 |
Pflichtspiele | 9 | 2 | 5 | 2 | 11:13 | 11 |
Die letzten beiden Spiele
Saison 2012/13 | 17.02.2013 | SG Dynamo Dresden - SV Sandhausen 3:1 | 19.444
Saison 2013/14 | 19.10.2013 | SV Sandhausen - SG Dynamo Dresden 0:0 | 6.500
Spieler und Trainer in beiden Vereinen (inkl. Testspiele)
Martin Stoll, Ranisav Jovanovic, Antonio Castellino, Tim Kister, Marvin Knoll, Simon Tüting
Trainer/Manager:
Höchste Siege und Niederlagen in der 2. Bundesliga
Höchster Heimsieg | Sandhausen | 2012/13 Sandhausen — St. Pauli 4:1 |
Dynamo | 2011/12 SGD — Karlsruher SC 5:1 | |
Höchste Heimniederlage | Sandhausen | 2012/13 Sandhausen — Hertha BSC 1:6 |
Dynamo | 2004/05 SGD — 1860 München 0:4 | |
Höchster Auswärtssieg | Sandhausen | 2012/13 Regensburg — Sandhausen 1:3 |
Dynamo | 2004/05 Eintracht Trier — SGD 2:4 | |
2011/12 1860 München — SGD 2:4 | ||
Höchste Auswärtsniederlage | Sandhausen | 2012/13 1860 München — Sandhausen 4:0 |
Dynamo | 2004/05 1. FC Saarbrücken — SGD 5:1 | |
2005/06 Alemannia Aachen — SGD 5:1 |
Sonstige Fakten
- Dynamo ist das einzige Team im deutschen Profifußball, das 2014 noch nicht gewonnen hat.
- Seit elf Spielen konnten die Schwarz-Gelben nicht gewinnen. Vier Partien gingen verloren, siebenmal kam ein Unentschieden als Ergebnis raus.
- Bisher hat Dynamo in der 2. Bundesliga 39 Heimsiege gefeiert. Der 40. Erfolg im eigenen Stadion ließ bisher auf sich warten.
- Sandhausen kommt mit den ominösen 40 Punkten nach Dresden, die zum Klassenerhalt reichen sollten. Sie haben lediglich sechs Punkte Rückstand zu einem Aufstiegsplatz.
- Die Hardtwälder haben zuletzt drei Spiele in Folge gewonnen.
- Mit 23 Gegentoren verfügt Sandhausen über die zweitbeste Abwehr der Liga. Nur Spitzenreiter Köln steht in dieser Wertung besser da.
- Mit vier gelben Karten droht Anthony Losilla bei der nächsten Verwarnung eine Spielsperre.
- Christoph Menz muss nach seiner fünften gelben Karte in Aalen ein Spiel zuschauen.
- Tobias Kempe absolvierte gegen Aalen sein 100. Punktspiel in der 2. Bundesliga, kam dabei für Aue, Paderborn und Dynamo zum Einsatz. Gegen Sandhausen könnte der Mittelfeldspieler sein 50. Spiel im schwarz-gelben Trikot absolvieren.
- Das 1:0 für Tobias Kempe war das 200. Zweitliga-Tor für die SG Dynamo Dresden.
- Benjamin Kirsten musste seinen fünften Elfmeter ins Tor lassen. Fünf Strafstöße konnte der Dynamo-Keeper dagegen halten.
- Gegen Aalen gab es bereits das 14. Unentschieden in dieser Saison. Damit stellte die Mannschaft den bisherigen Vereinsrekord aus der Saison 1993/94 ein.
- Mit 63 Prozent Ballbesitz stellten die Schwarz-Gelben einen weiteren Rekord auf. So deutlich war Dynamo in der 2. Bundesliga noch nie überlegen.
Janßen gibt offensive Marschroute vor
40 Punkte gelten als magische Marke für den Klassenerhalt. Wer diese Zahl erreicht, darf sich im Normalfall über eine weitere Spielzeit in der 2. Bundesliga freuen. Der SV Sandhausen hat sich am Dienstag durch einen 2:1-Sieg gegen Union Berlin den 40. Punkt gesichert und sieben Spieltage vor Toresschluss nunmehr 14 Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Dort steht die Sportgemeinschaft, die den SVS am Freitagabend in Dresden empfängt.Dynamos Cheftrainer Olaf Janßen geht die anstehende Aufgabe trotz des verpassten Auswärtssieges in Aalen mit Optimismus an: „Die Unterstützung durch unsere Fans war bei uns im Stadion immer sensationell. Diese Stimmung kann in der gegenwärtigen schwierigen Situation einen Extrapunkt wert sein“, weiß der 47-Jährige. „Wenn wir unsere vier noch ausstehenden Heimspiele erfolgreich gestalten, dann wäre das schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.“ Dabei kann der Rückhalt der Anhänger das Zünglein an der Waage sein.
Ein Blick zurück auf den Abstiegskampf der letzten Saison macht deutlich, wie wichtig der dynamische Zusammenhalt ist und welche Chancen sich daraus ergeben. Im Februar 2013 startete Dynamo mit einem 3:1-Heimsieg durch – gegen den SV Sandhausen. Danach wurde mit Hertha BSC der seit 21 Spielen ungeschlagene Tabellenführer bezwungen. Anschließend musste sich der FC St. Pauli nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 geschlagen geben. Gegen Energie Cottbus stellten die Fans eine Choreografie auf die Beine, die internationale Beachtung fand. Und feierten anschließend einen 1:0-Erfolg. Schließlich streifte Dresden dem Fußballgott ein schwarz-gelbes Gewand über, als Benny Kirsten beim 2:1 gegen den SC Paderborn gleich zwei Elfmeter hielt. Eines hatten alle diese Erfolge gemeinsam: Im Fußballstadion an der Lennéstraße war die Stimmung am positiven Siedepunkt. Die Dynamo-Fans standen wie ein Mann hinter ihrer SGD.
Olaf Janßen hat sich seit dem Auswärtsspiel in Aalen intensiv damit auseinandergesetzt, welche Spieler und welche Taktik er am Freitagabend aufbieten wird. Denn die letzten drei Partien konnte der SV Sandhausen gewinnen. Und trotz der erreichten magischen 40-Punkte-Marke will das Team von Trainer Alois Schwartz diese Serie unbedingt fortsetzen. Sandhausen verfügt nach Spitzenreiter Köln über die zweitbeste Defensive der Liga, hat in 28 Spielen nur 23 Gegentore kassiert. Aus der sicheren Abwehr heraus sorgen die Hardtwälder durch schnelles Umschalten für Gefahr vor des Gegners Tor. „Darauf müssen wir aufpassen und hellwach sein“, fordert Janßen von seinen Schützlingen. Und er gibt eine klare Marschroute für die kommende Partie aus: „Wir wollen und werden die Attacke reiten, denn es geht gar nicht anders.“ Mit den Fans im Rücken soll die Mannschaft offensiv auftreten und ein gewisses Risiko eingehen. „Denn wenn wir gewinnen wollen, müssen wir auch Tore schießen“, stellte Janßen fest. Wenn der Dreier gelingt, wäre es zwar nicht der 40. Punkt. Aber es wäre der 40. Heimsieg in der 2. Liga. Und vor allem – es wäre eine wichtige Initialzündung zur richtigen Zeit. Denn den Klassenerhalt kann Dynamo aus eigener Kraft erreichen. Im Notfall auch über zwei zusätzliche Relegationsspiele.
Eine Neuigkeit gibt es aus dem Dynamo-Lazarett. Marco Hartmann muss nach seiner Verletzung am Syndesmoseband nicht operiert werden, sondern wird konservativ behandelt. Der Mittelfeldspieler bekommt einen Spezialschuh und kann bei gutem Verlauf nach vier bis fünf Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Olaf Janßen geht allerdings davon aus, dass ihm der 28-Jährige ebenso wie Amine Aoudia (Kreuzbandriss) und Markus Scholz (Kapselriss im Finger) in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Verzichten muss der Dynamo-Coach auf zwei weitere Spieler. Christoph Menz kassierte im Spiel gegen Aalen seine fünfte gelbe Karte und muss gegen Sandhausen aussetzen. Filip Trojan absolvierte am Mittwoch nach seinem Virusinfekt erstmals wieder ein leichtes Lauftraining und am Donnerstag eine individuelle Einheit. Er wird in der nächsten Woche wieder in den Trainingsbetrieb mit der Mannschaft einsteigen.
Die Partie zwischen der SG Dynamo Dresden und dem SV Sandhausen steht unter der Leitung von Schiedsrichter Benjamin Cortus aus Röthenbach. Der Anpfiff erfolgt um 18.30 Uhr, die Stadiontore öffnen um 16.30 Uhr. Bisher wurden für das Spiel 21.500 Eintrittskarten verkauft. Der Kassenbereich Lennéplatz links neben dem Fanshop öffnet ab 10 Uhr, alle anderen Tageskassen ab 16.30 Uhr. Aus Sandhausen werden 40 Fans erwartet.
Im Fanshop, an den Kassen und im Stadionumlauf gibt es die aktuelle Ausgabe des Stadionmagazins Dynamo-KREISEL.
Magerkost ohne Tore
Vor 25.153 Zuschauern trennte sich Dynamo Dresden vom SV Sandhausen mit 0:0 und verpasste damit den so wichtigen und erhofften Heimsieg. Dynamo erspielte sich einige gute Torchancen, hatte aber nicht das nötige Glück vor dem Tor der Gäste. Sandhausen stand über die gesamte Spielzeit sehr tief und verteidigte das eigene Gehäuse, ohne im Angriff wirklich gefährlich zu werden.Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Aalen veränderte Cheftrainer Olaf Janßen das System von einem 4-5-1 in das offensivere 4-4-2. Für den gelbgesperrten Christoph Menz lief Mickael Poté neben Zlatko Dedic in der Doppelspitze auf. Die Innenverteidigung vor Torwart Benjamin Kirsten bildeten Romain Brégerie (K) und Toni Leistner, auf den Außenverteidigerpositionen spielten Thorsten Schulz und Cheikh Gueye. Im defensiven Mittelfeld starteten Tobias Kempe und Anthony Losilla, Idir Ouali und Vincenzo Grifo sollten die beiden Sturmspitzen Poté und Dedic mit Zuspielen von den Außenbahnen in Szene setzen. Die Gäste aus Sandhausen taten es den Dresdnern gleich und liefen ebenfalls im 4-4-2 auf.
Schon mit dem Einlaufen der Mannschaften machten die Fans der Sportgemeinschaft lautstark Stimmung. Den kompletten K-Block bedeckte eine Blockfahne mit der Dresdner Silhouette. Mit dem Anpfiff spielte Dynamo auf den ersten Treffer und bekam nach wenigen Sekunden die erste Ecke zugesprochen. Poté köpfte zwei Meter neben den Kasten. Kurz danach wurde Kempe auf der rechten Seite von Gueye freigespielt, flankte gefährlich an den zweiten Pfosten, wo Olajengbesi im letzten Moment vor zwei einschussbereiten Dresdnern retten konnte (7.). Die Gäste versuchten in der Anfangsphase über Konter in den gefährlichen Raum vorzustoßen, wurden aber von einer leidenschaftlich kämpfenden Dynamo-Mannschaft abgefangen. Torgefahr der Hardtwälder gab es erstmals in der 17. Minute, als der Fernschuss von Blum über das Dresdner Gehäuse strich.
Dynamo versuchte in der Folge über die Außenbahnen in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen. Nach einer Hereingabe von links leitete Grifo im Zentrum auf Poté weiter, ehe Sandhausens Keeper Riemann den Ball im letzten Moment zu fassen bekam (18.). Der Schlussmann der Gäste stand auch vier Minuten später im Mittelpunkt, als er eine Flanke von Ouali im Strafraum verpasste. Der dahinter stehende Dedic traf den Ball aber nicht richtig, so dass die Torgefahr verpuffte. Ein Versuch von Poté brachte ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg (25.). Sandhausen stand weiterhin sehr tief und wollte nach Balleroberung mit schnellen Gegenstößen für Offensivgefahr sorgen. Die wenigen Hereingaben von den Außenbahnen blieben aber ohne Wirkung.
In der Schluss-Viertelstunde des ersten Durchgangs passierte nicht viel. Die Distanzschüsse von Jovanovic (40.) und Kempe (44.) verpassten ihr Ziel, weitere Tormöglichkeiten blieben danach auf beide Seiten aus. Kirsten musste bis zum Pausenpfiff kein einziges Mal eingreifen, Dynamo fand jedoch ebenfalls kein geeignetes Mittel, um das Abwehrbollwerk der Gäste zu bezwingen. Mit dem 0:0 ging es in die Kabinen.
Mit unverändertem Personal starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Ein lautes Raunen ging durchs Stadion, als Olajengbesi einen weiten Ball von Brégerie verstolperte. Dedic nahm Fahrt auf, war aber im Duell mit Riemann zweiter Sieger. Der Schlussmann schnappte sich im letzten Moment den Ball (48.). Die Badener standen auch nach Wiederbeginn sehr tief, Dynamo versuchte mit weiten Bällen die Offensivspieler in Szene zu setzen, ohne wirklichen Ertrag. Die erste gelbe Karte des Spiels erhielt Idir Ouali nach einem Foul auf der linken Außenbahn (53.).
Dynamo fehlten weiterhin kreative Momente und das Glück. Losilla wurde zentral freigespielt, der stramme Schuss aber von Dedic im Strafraum so abgelenkt, dass die Hintermannschaft der Gäste nicht mehr eingreifen musste (55.). Olaf Janßen reagierte und brachte mit Tobias Müller einen frischen Offensivspieler. Tobias Kempe verließ das Spielfeld (59.). Zwei Minuten später holte Müller gleich einen Freistoß knapp vor dem Strafraum der Gäste heraus. Brégerie übernahm Verantwortung und setzte den Ball nur wenige Zentimeter über den Querbalken (62.).
Für Dynamo ergaben sich im weiteren Verlauf mehr Freiräume im Zentrum, da die beiden Angreifer der Sandhausener höher standen. Losilla kam erneut aus zentraler Position zum Schuss, Riemann hatte den Ball aber sicher (64.). Zwei Minuten später tankte sich Grifo bis zur Grundlinie durch, wo Daniel Schulz vor zwei einschussbereiten Dresdnern im letzten Moment klären konnte. Nach einem Zweikampf musste Brégerie behandelt werden, kehrte aber mit einem „Turban” auf das Spielfeld zurück (73.). Marvin Stefaniak kam in der nächsten Unterbrechung für Vincenzo Grifo ins Spiel.
Dynamo lief nun die Zeit davon. Die Schützlinge von Olaf Janßen über die gesamte Spielzeit mehr Ballbesitz und drückten auf den Führungstreffer. Nach Flanke von Schulz setzte Dedic zum Kopfball an und verpasste das Tir erneut nur um wenige Zentimeter (76.). Stefaniak ließ im nächsten Angriffsversuch schön auf Poté durch, dessen scharfe Hereingabe aber keinen Abnehmer fand (83.). Hinten stand Dynamo weiter sicher, vorne fehlte aber der entscheidende Treffer. Ouali spielte auf Dedic, der sofort abzog - Riemann war unten und hatte den Ball (85.). Sandhausen stand in den letzten Minuten mit elf Mann in der eigenen Hälfte und verteidigte das 0:0 bis zum Schlusspfiff.
Dynamo verpasste damit einmal mehr einen wichtigen Dreier und den dringend benötigten Befreiungsschlag. Nach dem Abpfiff warteten die Fans im K-Block auf die Mannschaft, die wenige Minuten später noch einmal aus der Kabine kam. Trotz angespannter und aufgeheizter Atmosphäre mussten sich Spieler und Trainer einige deutliche Worte anhören. Nach einigen Minuten sangen die verbliebenen Anhänger im Stadion den Zwölften Mann und skandierten "Auswärtssieg! Auswärtssieg!" In einer Woche reist Dynamo in die Lausitz und kann mit einem Erfolg gegen Energie Cottbus die heute verlorenen Punkte wieder gutmachen.
Olaf Janßen: „Sandhausen spielte gut organisiert und stand sehr tief. Dennoch haben wir uns einige Torchancen erarbeitet, die aber nicht zum Tor führten. Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß. Wir werden den Fokus jetzt komplett auf das Spiel in Cottbus legen, um den Bock dann endlich umzustoßen.”