Anzeigen:
Fakten zum Spiel
Fünf Spieltage vor Saisonende kommt der TSV 1860 München nach Dresden. Am Montagabend empfangen die Schwarz-Gelben die Giesinger im eigenen Stadion. Statistisch gesehen hat Dynamo gegen die Sechziger auswärts eine bessere Bilanz als zu Hause. Nach dem Wiederaufstieg 2011 in die 2. Bundesliga konnten die Dresdner kein Heimspiel gegen die Münchner gewinnen. Den letzten "Löwen"-Dreier an der Lennéstraße holte die SGD im Februar 2006, als Thomas Bröker und Tomas Votava einen 2:0-Sieg heraus schossen.Bilanz SG Dynamo Dresden gegen TSV 1860 München
Spiele | Siege | Remis | Niederl. | Torverh. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|
Gesamtbilanz | 14 | 6 | 3 | 5 | 21:26 | 21 |
Heimbilanz | 5 | 1 | 2 | 2 | 5:8 | 5 |
Auswärtsbilanz | 7 | 4 | 1 | 2 | 13:11 | 13 |
Pflichtspiele | 12 | 5 | 3 | 4 | 18:19 | 18 |
Die letzten beiden Spiele
Saison 2012/13 | 16.12.2012 | 1860 München - SG Dynamo Dresden 1:1 | 22.200
Saison 2013/14 | 03.11.2013 | 1860 München - SG Dynamo Dresden 1:3 | 23.500
Spieler und Trainer in beiden Vereinen (inkl. Testspiele)
Spieler: Lutz Braun, Michael Hecht, Ronny Ernst, Christian Fröhlich, Alexander Fröhlich, Stefan Bernhardt, Herbert Waas, Jens Jeremies, Miroslav Stevic, Peter Nowak, Uwe Wolf, Alexander Ludwig, Thomas Votava, Florian Jungwirth, Fabian Lamotte
Trainer: Peter Pacult, Olaf Janßen
Höchste Siege und Niederlagen in der 2. Bundesliga
Höchster Heimsieg | München | 1981/82 München — Worms 7:0 |
Dynamo | 2011/12 SGD — Karlsruher SC 5:1 | |
Höchste Heimniederlage | München | 2005/06 München — Unterhaching 1:4 |
2011/12 München — Fürth 1:4 | ||
Dynamo | 2004/05 SGD — 1860 München 0:4 | |
Höchster Auswärtssieg | München | 2011/12 Cottbus — München 0:5 |
Dynamo | 2004/05 Eintracht Trier — SGD 2:4 | |
2011/12 1860 München — SGD 2:4 | ||
Höchste Auswärtsniederlage | München | 2006/07 Unterhaching — München 5:1 |
2004/05 Aachen — München 5:1 | ||
Dynamo | 2004/05 1. FC Saarbrücken — SGD 5:1 | |
2005/06 Alemannia Aachen — SGD 5:1 |
Sonstige Fakten
- Dynamo ist weiterhin als einziges deutsches Team im Profifußball im Jahr 2014 noch ohne Sieg.
- Seit 13 Punktspielen warten die Schwarz-Gelben auf einen Dreier. Eine längere Serie ohne Erfolg gab es nur in der Bundesliga-Saison 1994/95 mit 21 sieglosen Spielen.
- Dynamo die letzten vier Ligaspiele nicht verloren. Das gilt auch für die letzten vier Begegnungen gegen 1860 München.
- Die "Löwen" haben ihre letzten drei Auswärtsspiele nicht verloren, holten zweimal ein Unentschieden und gewannen in Cottbus.
- Idir Ouali und Anthony Losilla haben jeweils vier gelbe Karten auf ihrem Konto und müssen bei der nächsten Verwarnung ein Spiel aussetzen.
- Anthony Losilla steht gegen München vor seinem 100. Einsatz in der 1. Mannschaft der SGD. Bisher hat der französische Mittelfeldspieler 99 Partien im schwarz-gelben Trikot bestritten.
- Dynamo und die Montagsspiele: Zum 18. Mal tritt die SGD in der 2. Bundesliga zum Topspiel des Tages an. Nur drei dieser Partien konnten die Schwarz-Gelben gewinnen.
- Die letzten sechs Montagsspiele konnte Dynamo nicht gewinnen. Zuletzt gab es einen Sieg im Topspiel am 16. April 2012 gegen Fortuna Düsseldorf.
Kurzer Rückblick zum Cottbus-Spiel
- Benjamin Kirsten hat gegen Cottbus sein 150. Spiel im Trikot der ersten Mannschaft bestritten.
- Marvin Stefaniak stand erstmals in einem Pflichtspiel der SGD in der Startelf.
- Gegen Cottbus holte Dynamo das 16. Unentschieden in dieser Saison. Das ist ein neuer Vereinsrekord. Der lag bisher bei 14 Punkteteilungen in der Saison 1993/94.
- Zum siebten Mal blieb Dynamo in dieser Saison ohne Gegentor.
- Seit seiner Rückkehr ins Tor hat Benjamin Kirsten noch keinen Gegentreffer aus dem Spiel hinnehmen müssen. Überwunden wurde er nur zweimal durch einen Elfmeter.
- Idir Ouali verschoss den zweiten Strafstoß in dieser Saison. Den ersten Elfmeter konnte Cristian Fiel in St. Pauli nicht verwandeln. In der vorangegangenen Spielzeit vergab Dynamo sogar sechs Strafstöße.
- Dynamo und die Unentschieden: In der Geschichte der Bundesliga und der 2. Liga (mit jeweils 18 Vereinen) gab es am Saisonende bisher 13 Mannschaften mit 16 Unentschieden oder mehr.
- Zuletzt teilte sich Arminia Bielefeld in der Saison 2008/09 in der 2. Bundesliga in 16 Spielen die Punkte.
- Rekordhalter sind der 1. FC Kaiserslautern mit 18 Unentschieden in der Saison 1995/96 (Bundesliga) und der FSV Zwickau mit 17 Unentschieden in der Saison 1994/95 (2. Bundesliga).
- Alle diese Serien reichten am Saisonende mit einer Ausnahme mindestens für Platz 16. Einzig Bielefeld musste nach nur vier Siegen und 16 Punkteteilungen in der Saison 2008/09 als Schlusslicht aus der Bundesliga absteigen.
Endlich die Sehnsucht nach einem Sieg stillen
Die SG Dynamo Dresden ist als einzige Mannschaft im deutschen Profi-Fußball im Jahr 2014 noch ohne Sieg und hat am Montagabend nach 13 Spielen ohne Dreier die nächste Gelegenheit, endlich wieder zu gewinnen. Im Topspiel des 30. Spieltages empfangen die Schwarz-Gelben den TSV 1860 München. Im Hinspiel feierte die SGD einen wichtigen und viel umjubelten Auswärtssieg und ist in ihrem zweiten Wohnzimmer, der Allianz Arena in München, damit immer noch ungeschlagen. Ganz anders sieht die Bilanz gegen die „Löwen“ im eigenen Stadion aus. Hier konnte Dynamo in fünf Partien nur einmal als Sieger vom Platz gehen, kassierte vor neun Jahren im April 2005 sogar mit 0:4 die bis heute höchste Heimniederlage in der 2. Bundesliga.Cheftrainer Olaf Janßen kann für die Begegnung mit den „Löwen“ auf alle Spieler aus seinem Kader zurückgreifen und muss lediglich auf die drei langzeitverletzten Spieler Amine Aoudia (Kreuzbrandriss), Markus Scholz (Kapselriss) und Marco Hartmann (Sprunggelenk) verzichten. Die zuletzt angeschlagenen Tobias Müller (Bronchitis), Tobias Kempe und Toni Leistner (beide Oberschenkel), Romain Brégerie (Sprunggelenk), Marvin Stefaniak und Alban Sabah (beide Wade) stehen nach kurzen Trainingspausen wieder zur Verfügung.
Janßen nutzte die lange Trainingsphase seit dem letzten Spiel in Cottbus für harte und intensive Einheiten, um seine Schützlinge noch einmal richtig zu quälen. „Dabei haben alle gut mitgezogen. Jetzt können die Spieler topfit in das Duell mit München gehen und sind auch für die wichtige Partie in Aue, die nur drei Tage später stattfindet, gewappnet“, fasste der 47-Jährige das Geschehen auf dem Trainingsplatz zusammen.
Dass die Giesinger zu bezwingen sind, bewiesen die Schwarz-Gelben in einer ähnlich schwierigen Situation wie jetzt bereits im Abstiegskampf der Saison 2005/06. Damals kämpfte die Mannschaft von Peter Pacult nach der Winterpause um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, hatte 13 Spiele vorher nicht gewinnen können und benötigte einen Heimsieg, den Thomas Bröker und Tomas Votava durch ihre beiden Treffer zum 2:0 sichern konnten. Immerhin ist Dynamo seit vier Spielen auch ohne Niederlage, stellte durch das vierte Remis in Folge mit nunmehr 16 Unentschieden in einer Saison einen neuen Vereinsrekord auf.
Für den TSV 1860 München ist die Saison mehr oder weniger gelaufen. Mit 38 Punkten ist der Abstand nach unten und oben zu groß, um berechtigte Hoffnungen auf einen spannungsvollen Abschluss der Spielzeit zu hegen. Aus den letzten vier Spielen fuhren die Sechziger nur drei Punkte ein, gewannen auswärts in Cottbus knapp mit 2:1, verloren allerdings ihre drei Heimspiele gegen Kaiserslautern, Köln und Karlsruhe. Nach der deutlichen Niederlage gegen den KSC (0:3) beendeten die Münchner die Zusammenarbeit mit Trainer Friedhelm Funkel frühzeitig. Markus von Ahlen übernahm die Funktion als Coach und wird die „Löwen“ bis zum Saisonende betreuen.
Olaf Janßen erwartet von den Gästen aus München nicht, „dass sie uns die Punkte schenken werden. Sie haben ihre Saisonziele verfehlt, werden aber in den ausbleibenden Partien versuchen, noch etwas gerade zu rücken.“ Der Dynamo-Coach schätzt die „Löwen“ als eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ein. „Sie verfügen über gute Einzelspieler und lieben den Kombinationsfußball.“ Die offensivschwachen Münchner verstärkten sich im Winter u.a. mit Yuya Osako. Der Neuzugang aus Japan ist mit vier Treffern der erfolgreichste Stürmer der Löwen im neuen Jahr. Das blieb auch Olaf Janßen nicht verborgen. Der Dynamo-Trainer bezeichnet ihn sogar als komplettesten Angreifer der Liga.
Nach nur zwei Gegentoren in den letzten vier Spielen will Janßen am Montagabend in 90 Minuten zuerst aus einer stabilen Abwehr heraus das flexible Offensivspiel des Gegners unterbinden und dem Geschehen auf dem Rasen den eigenen Stempel aufdrücken. „Jeder Fan im Stadion soll spüren, dass unten auf dem Platz elf Spieler stehen, die unbedingt gewinnen wollen, um die Sehnsucht nach einem Sieg zu erfüllen“, sagte Janßen am Sonntagnachmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Die Mannschaft muss die Vorlage bringen, damit der Funke auf die Ränge überspringt. Mit der Unterstützung der letzten Wochen wollen wir die entscheidenden Tore erzwingen, um diese Sehnsucht genießen zu können, wenn der Schiedsrichter die Partie abpfeift.“
Der Schiedsrichter am Montagabend heißt Daniel Siebert und kommt aus Berlin. Der Anpfiff ertönt um 20.15 Uhr. Die Stadiontore öffnen wie gewohnt zwei Stunden vorher. Ab 10 Uhr öffnet der Kassenbereich Lennéplatz links neben dem Fanshop, alle weiteren Kassen um 18.15 Uhr. Bisher wurden 23.500 Karten verkauft. Etwa 150 Fans werden 1860 München im Stadion unterstützen.
Endlich wieder gewonnen
Vor 27.344 Zuschauern konnte Dynamo Dresden zum Abschluss des 30. Spieltages in der 2. Bundesliga nach dreizehn sieglosen Spielen endlich wieder einen Dreier einfahren. Wie auch im Hinspiel waren die Dresdner gegen 1860 München die bessere Mannschaft und gewannen nach einem wahren Offensivspektakel mit 4:2 (4:1). Unter Flutlicht am Montagabend waren Tobias Kempe, Idir Ouali und Robert Koch als Doppeltorschütze erfolgreich. In der ersten Halbzeit mussten sich beide Abwehrreihen einige Unsicherheiten ankreiden lassen, die von Dynamo jedoch deutlich resoluter genutzt wurden. Unter dem Strich stand ein verdienter Erfolg, der Dresden etwas Luft nach unten verschafft und den Abstand auf einen direkten Nichtabstiegsplatz auf drei Punkte verringerte.Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Cottbus nahm Cheftrainer Olaf Janßen eine Veränderung vor. Mickael Poté rückte neben Robert Koch in die Spitze, Christoph Menz musste dafür weichen. Das Innenverteidigerduo vor Torwart Benjamin Kirsten bildeten Romain Brégerie (K) und Toni Leistner, auf den Außenverteidigerpositionen spielten Thorsten Schulz und Cheikh Gueye. Im defensiven Mittelfeld starteten Tobias Kempe und Anthony Losilla, Idir Ouali und Marvin Stefaniak besetzten die Außenbahnen.
Den ersten offensiven Vorstoß hatten die Hausherren nach wenigen Sekunden. Koch wurde auf der rechten Seite freigespielt und lief in den Sechzehner, konnte aber im letzten Moment fair gestoppt werden. Vier Minuten später kam Koch vor dem Strafraum der Gäste wieder an den Ball, diesmal konnten sich die Münchner aber nur mit einem Foul behelfen. Kempe legte sich den Ball hin und zirkelte das Spielgerät aus 18 Metern unhaltbar zur frühen 1:0-Führung ins Tor (5.). Sechzig-Schlussmann Gabor Kiraly hatte keine Abwehrchance, der Ball senkte sich über die Mauer ins kurze Eck.
Mit der Führung im Rücken spielte Dynamo weiter nach vorne. Nach starkem Einsatz von Stefaniak auf Höhe der Mittellinie kam Poté an den Ball, ging einige Meter uns passte auf Ouali. Der Mittelfeldspieler ging mit Tempo in den Strafraum, zog nach innen und setzte den Ball zum 2:0 für die Janßen-Elf exakt und wuchtig ins rechte Dreiangel (11.).
Nur zwei Minuten später folgte fast eine Kopie des Spielzuges. Diesmal legte Koch für Ouali auf, Kiraly konnte den Ball aber zur Ecke klären. Nach einer Viertelstunde kam die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen besser ins Spiel und hatte erste Offensivszenen. Die Schüsse von Andreas Ludwig und Moritz Volz brachten aber nichts ein. Starker Regen setzte nun ein – und schien nach weniger als 20 Minuten alle Hoffnungen der Gäste schon hinwegzuspülen. 1860-Verteidger Vallori brachte seinen Schlussmann mit einem zu kurzen Rückpass in Bedrängnis. Poté lief Kiraly an und störte dessen Klärungsversuch entscheidend. Der Ball landete vor den Füßen von Robert Koch, der aus etwa 25 Metern ohne lange zu fackeln flach abzog und so auf kuriose Weise das 3:0 erzielte (19.). Vergeblich hechtete Kiraly nach dem einschlagenden Ball, das Stadion tobte.
Doch Dynamos Defensive offenbarte nun auch Schwächen und die Löwen kamen sieben Minuten später zum 3:1-Anschlusstreffer. Kirsten sah eine Flanke aus dem Halbfeld erst spät und konnte den Ball nicht entscheidend klären. Anthony Losilla stieg im Fünfmeterraum zum Kopfball, um zu retten, was nicht zu retten war. Unter Bedrängnis lenkte er den Ball ins eigene Tor (26.). Nach nur 26 Minuten war das Hinspielergebnis hergestellt.
Gefährlich wurde es vor dem Dresdner Tor auch in der 33. Minute. Adlung kam nach einer Hereingabe von der rechten Seite am langen Pfosten zum Kopfball, der aber im letzten Moment von der Dresdner Hintermannschaft geklärt werden konnte. Die Blau-Weißen wurden nun aktiver und kamen immer wieder gefährlich in die Nähe des Dresdner Strafraums. Stoppelkamp zog aus 20 Metern halblinker Position ab und setzte den Ball nur wenige Zentimeter über den Querbalken (35.). Auf der Gegenseite passte Gueye von rechts in den Strafraum, wo die Direktabnahme von Poté ebenso knapp über das Tor ging (37.).
Praktisch mit dem Pausenpfiff sahen die Zuschauer ein Sahnestück von Ouali. Auf der linken Mittelfeldseite tanzte er seinen Gegenspieler schwindelig und flankte perfekt in die Mitte, wo Robert Koch per Kopf zur Stelle war und mit dem 4:1 den Dreitorevorsprung wiederherstellte (44.).
Mit diesem wichtigen Treffer ging es in die Pause. Die Dynamo-Fans waren aus dem Häuschen und verabschiedeten die Mannschaft mit lautem Beifall in die Kabine. Zuletzt hatte Dynamo gegen Fortuna Chemnitz am 6. Dezember 2000 vier Tore in einer Halbzeit erzielt.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Olaf Janßen. Vincenzo Grifo spielte für Stefaniak nun auf der rechten Mittelfeldseite. Dynamo ließ sich jetzt etwas zurückfallen, um dann mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Losilla nahm an der Mittellinie Fahrt auf, konnte aber vorm Strafraum noch gestoppt werden (49.). Gueye zog eine Minute später aus der Distanz ab, der Ball ging aber deutlich neben das Tor. Auf der anderen Seite passte Adlung von rechts in die Strafraummitte, wo Ludwig vor Kirsten an den Ball kam, aber knapp am linken Pfosten vorbeischoss (53.).
Vor allem beim Direktpassspiel der Dresdner bekamen die Münchner keinen Zugriff. Poté wurde nach einer solchen schnellen Kombination freigespielt und Schindler konnte die Torgefahr nur auf Kosten eines Fouls und einer Gelben Karte verhindern (56.). In der 59. Minute wurde Poté im Sechzehner angespielt, sein Schuss blieb aber in der vielbeinigen Gästeabwehr hängen. Grifos Abschluss aus 19 Metern ging über das Tor (62.). Die Torschüsse von Wood (71., 73.) verfehlten das Ziel. Leistner erhielt nach einem Foul kurz vorm eigenen Strafraum den gelben Karton, der darauffolgende Freistoß brachte keine Gefahr für Kirsten.
Der fünfte Treffer für die Hausherren lag in der Schlussviertelstunde eher in der in der Luft, als ein zweites Tor der Bayern. Ouali schlenzte haarscharf am langen Pfosten vorbei (77.), ehe Poté eine Eingabe von Koch vorm leeren Tor verpasste (79.). Wieder nur sechzig Sekunden später scheitere Schulz im Eins-gegen-Eins mit Kiraly (80.). Unter lautstarkem Applaus durfte Ouali das Feld verlassen, Cristian Fiel kam nun ins Spiel. Auch Zlatko Dedic durfte nochmal ran, Poté verließ das Feld.
In der 88. Minute konnte Dynamo den Ball nach einer Ecke nicht klären und Daniel Adlung drückte das Spielgerät zum 4:2 über die Linie (88.). Der Treffer war aber nur noch Ergebniskosmetik, denn kurz darauf war Schluss. Dynamo holt nach dreizehn Spielen ohne Sieg endlich wieder einen Dreier und hat den Anschluss zum 15. Platz hergestellt. Am Donnerstag steht das Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge an.
Olaf Janßen: "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie lebt. Ich habe ihr gesagt, dass jeder im Stadion und zuhause am Fernseher heute von Anfang an die Sehnsucht nach einem Erfolg sehen muss. Diese Forderung haben meine Spieler überragend umgesetzt, haben sehr gut nach vorn gespielt. Mit dem Defensivverhalten war ich in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Aber in der zweiten Halbzeit waren wir dann sehr stabil, keiner war sich zu schade, die Lücken zu schließen. Deshalb haben wir das Spiel am Ende verdient nach Hause gebracht. Aber diese Momente sind jetzt schon wieder Geschichte. Am Donnerstag sind wir in Aue, dort steht nicht nur ein Derby an, sondern auch die Tabellenkonstellation ist sehr brisant. Wir werden unseren Weg weiter gehen und werden dann nach 34 Spieltagen sehen, wo er uns hingeführt hat."