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„Das habe ich den Jungs in der Kabine gesagt.“
Zum 2. Spieltag der Zweitliga-Saison 2019/20 tritt die SG Dynamo Dresden am Samstag auswärts beim Karlsruher SC an.Die Badener setzten sich zum Auftakt im Duell der Aufsteiger mit 2:1 bei Wehen Wiesbaden durch und haben den positiven Schwung der Zweitliga-Rückkehr damit vorerst konserviert. Torjäger Marvin Pourié, der den KSC im Vorjahr mit 22 Toren maßgeblich auf Platz zwei der Abschlusstabelle geschossen hatte, trug sich dabei direkt mit dem Führungstreffer ein.
Dass die SGD am Samstag mit dem Toreschießen beginnen muss, wenn man das Maximalziel von drei Punkten erreichen möchte, unterstrich Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion: „Wenn wir jetzt meinen, wir haben es gut gemacht, und darüber glücklich sind, dann haben wir ein großes Problem, weil bei uns noch null Punkte stehen. Das habe ich den Jungs direkt nach dem Spiel in der Kabine gesagt“, so Fiel.
„Das eine ist, gut zu spielen. Aber wir müssen Ergebnisse erzielen.“ Auch den kommenden Gegner taxierte der 39-Jährige. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die gut angekommen ist in der 2. Liga, mit viel Power kommt, von der ersten bis zur letzten Sekunde fightet und gute Einzelspieler hat.“
Ein Schlüssel zum Auswärtserfolg können ruhende Bälle sein, die sich Dynamo in der Vorwoche zahlreich erarbeitet hat. „Wir hatten sehr viele Standardsituationen, aus denen wir keinen Nutzen ziehen konnten“, blickte Jannik Müller zurück – und gleichzeitig nach vorn. „Daran haben wir weiter gearbeitet, und ich hoffe, dass wir es gegen Karlsruhe besser machen.“
Der 25-Jährige war am 4:3-Auswärtssieg 2016/17 im Wildparkstadion mit zwei Toren maßgeblich beteiligt. Für den Reiseverzicht der aktiven Fanszene äußerte der stellvertretende Kapitän Verständnis. „Aufgrund der Geschehnisse kann man es nachvollziehen. Als Mannschaft können wir auf dem Platz ein Zeichen setzen, indem wir das Spiel trotzdem erfolgreich gestalten.“
Personal: Verzichten muss Cristian Fiel auf Kapitän Marco Hartmann (Muskelquetschung).
Bundesliga-Schiedsrichter Frank Willenborg wird die Partie um 13 Uhr anpfeifen. Gästeblock und Gästekasse öffnen um 11.30 Uhr.
Die Gastgeber erwarten über 13.000 Zuschauer im Wildparkstadion. Rund 600 Schwarz-Gelbe werden die Reise nach Karlsruhe antreten.
Die Faninfo zum Spiel findet ihr hier auf der Website.
Hinweis Auswärtsdauerkarten (AWDK):
AWDK-Inhaber können ihre Auswärtsdauerkarte fürs Pokalspiel gegen TuS Dassendorf in Zwickau auf drei Wegen erhalten:- Abholung am Fancontainer beim Public Viewing am Samstag im Rudolf-Harbig-Stadion
- Abholung zur Sprechzeit der Fanabteilung am Donnerstag, 8. August, 14.30-17.30 Uhr, auf der Geschäftsstelle oder nach Vereinbarung per E-Mail
- Abholung am Pokalspieltag vor Ort in Zwickau am Eingangsbereich zum Stehplatzbereich Block B. Unsere Fanabteilung ist ab zwei Stunden vor Anpfiff für euch vor Ort.
Public Viewing im Rudolf-Harbig-Stadion:
- Karten kosten 5 Euro pro Person
- Vorverkauf über Kassenbereich Lennéplatz (links vom Dynamo-Fanshop; Mo-Fr je 10-18 Uhr) und „Planet 44“ (Grunaer Str. 26, 01069 Dresden; Mo-Fr 10-16 Uhr)
- Tageskasse am Samstag ab 11 Uhr (Kassenbereich Lennéplatz ab 10 Uhr)
- Stadionöffnung 12 Uhr
- Stadionordnung besitzt Gültigkeit
Nach der Pause aus der Hand gegeben
Die SG Dynamo Dresden unterliegt am Samstag 2:4 (1:1) beim Karlsruher SC.Vor 13.099 Zuschauern im Wildparkstadion, darunter ca. 600 Schwarz-Gelbe, trafen Hofmann (2) und Stiefler für die Gastgeber, Dynamos Burnic unterlief ein Eigentor. Horvath und Koné markierten die Tore für die SGD.
2.838 Dynamo-Fans verfolgten die Partie beim Public Viewing im Rudolf-Harbig-Stadion.
Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel veränderte seine Startformation auf drei Positionen. Taferner mit Startelfdebüt, Ebert und Möschl begannen anstelle von Löwe, Kreuzer und Koné. Müller trug die Kapitänsbinde.
Die erste gute Gelegenheit hatte die im weißen Auswärtstrikot auftretende Sportgemeinschaft. Ebert brachte die Kugel von rechts flach an den Fünfmeterraum, wo Taferner direkt abnahm, den Ball nicht voll traf und das Spielgerät am langen Pfosten vorbeidrückte (7.).
In der Folge erspielte sich die ein Übergewicht und versuchte, die lauernden Gastgeber hinten auszuhebeln. Gleichzeitig galt es, die Gegenstöße des KSC zu unterbinden. Das gelang nicht in der 23. Minute, als Grozurek mit einem Flachschuss halbrechts im Strafraum einnetzte.
Doch die Blau-Weißen hatten sich einen regelwidrigen Vorteil verschafft, Gordon hatte Atik im Mittelfeld gelegt. Schiedsrichter Frank Willenborg zog den Videoreferee zu Rate und gab den Treffer nicht – die erste Bekanntschaft der Sportgemeinschaft mit dem „VAR“.
Dann wieder Taferner. Nach einem Eckball kam der offensive Linksaußen rechts am 16er zum Abschluss und zielte knapp am linken Pfosten vorbei (27.). Das Spiel wurde nun hektischer, Karlsruhe drückte mit Wut im Bauch, mehrmals wurde es brenzlig um den 16er der Sportgemeinschaft, Zwingendes sprang jedoch nicht heraus. Aber auch die durchdacht vorgetragenen Angriffsbemühungen der Dresdner blieben zumeist am gegnerischen Strafraum hängen.
Wie gut auch Dynamo mit langen Bällen operieren kann, zeigte sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Burnic fand mit seinem Diagonalball Ebert, der vom rechten Strafraumeck direkt in die Box tropfen ließ, Horvath nahm ebenfalls direkt ab und schon das Leder aus 15 Metern abermals knapp am linken Pfosten vorbei (39.).
Aber der erste Durchgang war noch nicht vorbei – im Ansatz noch nicht. Ebert spielte sich rechts im Doppelpass zur Grundlinie und legte quer auf den zweiten Pfosten, aber Möschl stand einen Tick zu tief, erreicht den Ball den entscheidenden Schritt zu spät und drückte die Kugel mit vollem Risiko über den Querbalken (45.).
Dann die Führung für die SGD: Horvath erhielt den Ball links vom agilen Taferner, ging in den 16er und schlenzte den Ball mit der rechten Innenseite traumhaft ins lange Giebeleck (0:1, 45.+2). Aber Dynamo sollte den Vorsprung nicht mit in die Pause nehmen. Es gab noch einmal Eckball für den KSC – und Hofmann köpfte am zweiten Pfosten ein (1:1, 45.+3).
Die SGD kam unverändert aus der Kabine, die Gastgeber verzeichneten die ersten Chancen. Grozurek zog aus spitzem Winkel auf, Broll lenkte den Ball um den Pfosten (52.). Beim folgenden Eckball kam Pourie mit dem Kopf hin, drückte die Kugel am zweiten Pfosten aber knapp vorbei. Dann Dynamo: Horvath flankte mustergültig von rechts auf den zweiten Pfosten, Möschl wurde im letzten Moment entscheidend gestört (55.).
Nach einer Stunde klingelte es zum dritten Mal, die Badener drehten das Spiel. Hofmann gab den Ball links von der Grundlinie nach innen, Burnic wollte bereinigen und fälschte ins eigene Tor ab (2:1, 60.). Broll, der beim Gegentreffer machtlos war, klärte kurz darauf am kurzen Pfosten gegen Pourie (63.).
Fiel reagierte und brachte Röser für Taferner, was sich um ein Haar unmittelbar auszahlte. Horvath legte links von der Grundlinie flach zurück, Röser fackelte aus 14 Metern drauf, aber Uphoff parierte stark (66.). Stattdessen schlugen abermals die Gastgeber zu, Hofmanns Flachschuss aus 19 Metern fand seinen Weg präzise neben dem kurzen Pfosten ins Netz (3:1, 67.).
Koné kam für Burnic, Dresden musste nun hohes Risiko gehen. Nach einem Eckball von Ebert grätschte Nikolaou am zweiten Pfosten in den Ball, konnte die Kugel aber nicht aufs Gehäuse drücken (72.). Auf der anderen Seite parierte Broll gegen Pourie, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam (74.).
Sieben Minuten später war die Dynamo-Defensive schließlich erneut geschlagen. Der KSC konterte im eigenen Stadion und der kurz zuvor eingewechselte Stiefler verwandelte einen dieser Tempogegenstöße eiskalt zum 4:1 (81.).
Den Schlusspunkt in der Partie setzte zwar Schwarz-Gelb, mehr als Ergebniskosmetik sollte der Treffer von Koné zum 2:4 (90.) aus Dresdner Sicht – nach guter Vorarbeit von Horvath – aber nicht werden.
Am Samstag, dem 10. August, trifft die SGD in der ersten Runde des DFB-Pokals auf die TuS Dassendorf. Anstoß in Zwickau ist um 15.30 Uhr.
Wer am Samstag in Karlsruhe dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!