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„Auf den Platz bringen, was wir uns erarbeitet haben“
Endlich! Die Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga startet in die neue Runde. Am 1. Spieltag wartet auf die SGD kein geringerer als der letztjährige Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg. Rund 30.000 Zuschauer werden im Rudolf-Harbig-Stadion am 27. Juli mit dabei sein, wenn der Ball wieder rollt.Die Kräfteverhältnisse sind vor der Partie klar verteilt. Auf der einen Seite besagter Ex-Erstligist und auf der anderen Seite die Sportgemeinschaft, die in der abgelaufenen Saison zwei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt klargemacht hat.
Vor dem 1. Spieltag interessierten Fans und Journalisten vor allem zwei Fragen: Wer wird Kapitän? Und wer hütet das Tor der Sportgemeinschaft?
Bei der Kapitänsfrage legte sich ‚Fielo‘ auf eine Quartettlösung fest, die in folgender Reihenfolge für die kommende Saison Bestand haben wird: Marco Hartmann, Niklas Kreuzer, Jannik Müller und Patrick Wiegers werden mit der Binde auflaufen. Bewusst wählte der Coach dabei die vier dienstältesten Spieler der Schwarz-Gelben. Ein Modell, das in ‚Fielos‘ Heimatland Spanien übrigens ein überaus gängiges ist.
Auf der Torhüterposition ließ sich Trainer Fiel derweil noch nicht in die Karten schauen. Die entsprechende Entscheidung wird am Spieltag im Rahmen der Aufstellungsveröffentlichung bekannt gegeben.
Niklas Kreuzer betonte unterdessen, dass es „eine große Ehre“ für ihn sein, „vom Trainer als einer der vier Kapitäne auserwählt worden zu sein.“ Seine Aufgabe sei es in Zukunft, noch mehr voran zu gehen und die Mannschaft zusammen mit Hartmann, Müller und Wiegers zu führen.
Mit Blick auf das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg erwartet Cristian Fiel „eine große Herausforderung“: „Es gilt, das auf den Platz zu bringen, was wir uns in den fünf Vorbereitungswochen erarbeitet haben.“
Bis auf den noch angeschlagenen Hartmann kann der Übungsleiter dabei auf sein gesamtes Team zurückgreifen – alle übrigen Spieler trainierten unter der Woche voll mit.
Wir erwarten rund 30.000 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion, darunter rund 2.000 Gästefans aus Nürnberg. Es gibt aktuell noch ca. 500 Restkarten im Heimbereich. Außerdem gibt es an den Tageskassen die Möglichkeit Tickets für das Auswärtsspiel in Karlsruhe (03.08.) und die Heimpartie gegen den 1. FC Heidenheim (18.08.) zu erwerben.
Die Tageskassen und Stadiontore öffnen um 11.00 Uhr, der VIP-Bereich um 11.30 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz links vom Fanshop ist ab 10 Uhr geöffnet.
Die Spielleitung liegt bei FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer.
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es wie immer im Fanshop & im Stadionumlauf. Im Heft findet ihr diesmal unter anderem ein Interview mit SGD-Eigengewächs Leo Löwe.
Hinweise zur An- und Abreise am Spieltag:
In Dresden gibt es derzeit mehrere Baustellen, welche auch die Linien der öffentlichen Verkehrsmittel zum Stadion betreffen. Es gibt daher einige Umleitungen sowie einen Schienenersatzverkehr. Das betrifft folgende Linien: Linie 13 (Aus Richtung Neustadt am Bischofsplatz) & Linie 11 (An der Bautzner Straße), Linie 7 (Aus Richtung Gorbitz, Höhe Kesselsdorfer Straße) und die Linie 10 (An der Canalettostraße). Nähere Infos gibt es bei den Dresdner Verkehrsbetrieben unter www.dvb.de.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Zu wenig Gefahr gegen abgezockten Club
Die SG Dynamo Dresden unterliegt am Samstag zum 1. Spieltag 2019/20 vor 29.753 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den 1. FC Nürnberg 0:1 (0:0). Dovedan per Kopfball erzielte den einzigen Treffer des Tages.Trotz vor allem im ersten Durchgang dominantem Auftreten reichte es für die Schwarz-Gelben nicht zu einem Punktgewinn, weil vor dem Tor die letzte Konsequenz fehlte.
Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel ließ zum schwarz-gelben Saisonauftakt mit Neuzugang Chris Löwe, Rückkehrer Horvath und Ehlers drei Spieler beginnen, die neu bei Dynamo sind bzw. in der Rückrunde der letzten Saison nicht für die SGD auf dem Platz standen. U19-Talent Ehlers gab als Abwehrorganisator ein klasse Zweitliga-Debüt.
Gleich zu Spielbeginn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den Dresdnern und dem 1. FC Nürnberg. Beide Mannschaften zeigten, dass sie sich für die Partie und die neue Spielzeit einiges vorgenommen hatten.
Erst klärte Ehlers stark gegen Dovedan, der über die rechte Seite in den Strafraum eindringen wollte (2.), anschließend die erste Ecke für die SGD (4.), dann Nürnberg mit einem Freistoß von links (8.) und schließlich wieder Dynamo mit einem Konterersuch von Löwe über links (9.) – die ersten zehn Spielminuten hatten es direkt in sich.
Und es ging munter weiter: Burnic hielt aus 35 Metern einfach mal stramm drauf (12.), Wahlqvist nach 14 Minuten ebenfalls mit einem ordentlichen Pfund – Dynamos Start ins Spiel konnte sich sehen lassen. Ein munteres Spiel, weil auch die Gäste versuchten, ihr Spiel durchzubringen.
Nach dem stürmischen Beginn rief Schiedsrichter Zwayer in der 24. Minute zur ersten von drei Trinkpausen im Spiel.
Die erste Möglichkeit nach der Unterbrechung gehörte Dynamo. Über sechs, sieben Stationen und ein herrliches Kombinationsspiel kam der Ball zu Atik, der aus elf Metern abschloss – leider mit etwas Rücklage. Und so sauste die Kugel über den Querbalken (32.).
In der 38. Minute war es dann wieder der „Club“, der gefährlich wurde. Handwerker entwischte über links, flankte den Ball in Richtung Fünfmeterraum, wo Ishak einen Abpraller knapp am Tor vorbei köpfte.
Die zweite Halbzeit begann direkt mit einem kleinen Ausrufezeichen der SGD: Horvath schickte Koné in den Nürnberger Strafraum. Dresdens Angreifer umkurvte Schlussmann Mathenia und traf anschließend den rechten Außenpfosten, stand dabei aber zugleich im Abseits (48.). Umsonst die Aufregung.
Selbige gab es aber nur fünf Minuten später auf der anderen Seite. Der Nürnberger Dovedan nickte eine Flanke von Valentini zur 1:0-Gästeführung ein (53.). Ein Treffer, der aus dem sprichwörtlichen Nichts fiel. War es doch zuvor die SGD, die nach dem Wiederanpfiff für Schwung im Spiel sorgte.
Die Hausherren steckten aber nicht auf, versuchten sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Nikolaou etwa zwang Mathenia zum Abtauchen (56.). Dennoch verflachte die Partie in der Folge auf beiden Seiten etwas.
Mit Stürmer Röser für Mittelfeldakteur Burnic wurde das Dresdner Spiel offensiver (67.). Und prompt zappelte der Ball im Nürnberger Netz. Koné stand nach schönem Kreuzer-Pass von rechts aber erneut im Abseits (69.).
Fiel verstärkte die Offensivbemühungen seiner Mannschaft mit der Einwechslung von Taferner, der sein Pflichtspieldebüt gab und Horvath ersetzte (71.). Vorerst blieb es auf Heimseite aber bei Torschussversuchen per Distanzschuss. Und so zog Dynamos Coach seinen dritten Joker, ersetzte Chris Löwe durch Klingenburg, der ebenfalls zu seinem ersten Pflichtspiel im Dynamo-Trikot kam.
Unterdessen verpasste Joker Nummer zwei, Taferner, mit einem Schlenzer aus 20 Metern nur knapp den Ausgleichstreffer – vorbei am rechten Winkel (79.). Die Wechsel sorgten für neue Impulse. Nur zwei Minuten später war es Klingenburg, der aus 18 Metern mit einem Flachschuss das Nürnberger Gehäuse links um drei Meter verfehlte (82.).
Gefahr strahlte der Versuch von Koné aus, der von Kreuzer über rechts in Szene gesetzt wurde und kurz vor dem Fünfmeterraum frei zum Abschluss kam. Mathenia kratzte den Ball stark um den Pfosten (86.).
Die SGD setzte zur Schlussoffensive an. Einen Eckball von Kreuzer verpasste Ehlers hauchdünn (87.), und auch sonst waren die letzten Minuten bezeichnend für das gesamte Spiel. Dominant im Auftritt bis zum Strafraum ging Dynamo vor dem Tor die letzte Konsequenz ab. Und so blieb es beim 0:1 aus Dresdner Sicht.
Am Samstag, dem 03.08., tritt die Sportgemeinschaft zum Auswärtsspiel beim Karlsruher SC an. Anpfiff im Wildparkstadion ist um 13 Uhr.