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„Brennen darauf, dass es endlich losgeht“
Am Montag trifft die SG Dynamo Dresden zum Pflichtspielauftakt der Spielzeit 2020/21 in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im Rudolf-Harbig-Stadion um 18.30 Uhr auf den Hamburger SV.Zum ersten Mal seit dem 2:1-Derbysieg über den FC Erzgebirge am 8. März werden dabei wieder Fans in Dynamos Wohnzimmer zugegen sein. Das von der SGD in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden erarbeitete Hygienekonzept ermöglicht diesen Schritt in Richtung Normalität.
„Noch vor wenigen Wochen hätte man es nicht für möglich gehalten, dass wir unser erstes Pflichtspiel gegen den HSV vor Zuschauern bestreiten können. Das steigert die Vorfreude natürlich noch einmal sehr. Die Mannschaft hat in der Vorbereitung hart gearbeitet und alle freuen sich riesig, gegen einen starken Gegner vor unseren Fans in die Saison zu starten“, erklärte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie vor der Pokalpartie gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.
Auch SGD-Cheftrainer Markus Kauczinski geht mit einem positiven Gefühl in die Begegnung gegen den Zweitligisten: „Ich denke wir haben auch in den letzten Tagen noch mal einen Schritt nach vorne gemacht um jetzt mit dem HSV einen richtig starken Gegner vor der Brust, der uns richtig fordern wird. Aber wir haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass wir uns wehren können. Das wollen wir am Montag zu Hause vor den eigenen Fans natürlich zeigen und brennen darauf, dass es endlich losgeht.“
Verzichten muss Dynamos Chefcoach dabei auf Justin „Leo“ Löwe, der sich nach seiner Operation an der linken Schulter im Reha-Training befindet sowie Kevin Ehlers (Sprunggelenksprobleme). Fraglich ist zudem der Einsatz von Marco Hartmann (Infekt).
Wie im vergangenen Jahr ist die OBAG Hochbau GmbH auch in der bevorstehenden Spielzeit Dynamos Pokalpartner und wird dementsprechend auf dem Ärmel der SGD zu sehen sein.
Bis dato sind rund 8.000 Tickets für die Pokalbegegnung gegen den Hamburger SV vergriffen, wodurch wegen der Abstandsplätze rund 10.000 Plätze belegt sind. Aller Voraussicht nach, wird es am Montag einen freien Verkauf geben.
Wichtige Hinweise: Bei der Umsetzung des Hygienekonzepts ist der Verein am Spieltag auf die Unterstützung und Mithilfe jedes einzelnen Stadionbesuchers angewiesen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist ab dem Betreten des Stadiongeländes Pflicht.
Wir bitten alle Zuschauer, sich vor dem Spiel über die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu informieren und diese während des Aufenthalts im Stadion stets zu befolgen. Weitere Infos zum Hygienekonzept der SGD sowie eine ausführliche Faninfo werden am Sonntag über die Dynamo-Website und die Sozialen Medien kommuniziert.
Das Stadion-Magazin KREISEL gibt es im Fanshop, in der Kartenstelle sowie bei der Fanbetreuung hinter dem K-Block und dem Familienblock. Im Heft findet ihr diesmal ein Interview mit Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Traumhafter Pokalabend
Die SG Dynamo Dresden schlägt den Zweitligisten Hamburger SV mit 4:1 und zieht in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals ein.Im ersten Spiel seit sechs Monaten, in dem wieder Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion zugelassen waren, sahen 10.053 Dynamo-Fans einen bärenstarken Pflichtspielauftakt der Sportgemeinschaft.
Schon im ersten Durchgang stellten Stark (3.) und Becker (16.) die Weichen auf Sieg. Daferner baute die Führung in der zweiten Hälfte aus (53.).
In den Schlussminuten verkürzte Onana zwar noch einmal (89.), doch Dynamo-Kapitän Mai vollendete den perfekten Pokalabend mit einem verwandelten Strafstoß zum 4:1-Endstand (90.+4).
Die SGD, die erneut mit dem Logo von Dynamos Pokalpartner OBAG Hochbau GmbH auflief, erwischte einen absoluten Traumstart in die Begegnung mit dem Zweitligisten: Angepeitscht von den tausenden Dynamo-Fans im Stadion erzielte Stark bereits nach etwas mehr als zwei Minuten per Volleyabnahme sein Premierentor für Schwarz-Gelb. Vlachodimos hatte sich auf der linken Seite mustergültig durchgesetzt und in die Mitte geflankt (3.).
Auf der Gegenseite drang kurz darauf Hunt gefährlich in den Sechzehner ein. Dynamos Defensive konnte die Situation aber im Verbund klären (9.). Nur weitere zwei Minuten danach nagelte Daferner das Spielgerät aus rund zehn Metern an den Pfosten (11.).
Doch nur wenig später brandete dann erneut großer Jubel im weiten Rund des Rudolf-Harbig-Stadions auf: Becker marschierte über rechts in den Strafraum und zog aus halbrechter Position trocken ab. Der leicht abgefälschte Ball zischte zum 2:0 ins lange Eck (16.).
Nach dieser furiosen Anfangsphase beruhigte sich das Geschehen auf dem Platz ein wenig. Die SGD stand defensiv gut sortiert und kam über robustes Pressing ein ums andere Mal gefährlich nach vorne.
Erst mit zunehmender Spieldauer bekam der HSV größere Ballbesitzanteile, biss sich im Gang nach vorne aber stets an der hochmotiviert dagegenhaltenden Dynamo-Defensive die Zähne aus.
Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff verbuchte Hinterseer zweimal kurz hintereinander dicke Möglichkeiten und kam jeweils nur ein paar Meter vor dem Tor zum Schuss – zielte aber beide Male zu hoch (36./37.).
Das erste Ausrufezeichen im zweiten Durchgang setzte der HSV durch Wintzheimer mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Broll tauchte blitzschnell ab und war zur Stelle (49.).
Treffsicherer zeigte sich anschließend jedoch erneut die SGD, die die Führung auf 3:0 ausbaute. Nachdem Vlachodimos auf der linken Seite zwei Gegenspieler ausspielte und in die Mitte passte, nahm sich Daferner im Zentrum an der Strafraumgrenze ein Herz und verwandelte unhaltbar in die untere linke Ecke (53.).
Der Hamburger SV versuchte durch Hunt schnell zu antworten und den Anschluss herzustellen – dessen Schuss aus sieben Metern streifte jedoch haarscharf am rechten Pfosten vorbei (57.).
Auch beim Abschluss des eingewechselten Narey mussten die SGD-Anhänger kurz den Atem anhalten: Das Spielgerät donnerte an den Innenpfosten und von dort aus der Gefahrenzone (68.).
Die Schwarz-Gelben warfen sich in der Folge weiterhin in jeden Zweikampf, konnten aber immer weniger für Entlastung nach vorne sorgen. Der eingewechselte Stor startete nach langem Pass von Knipping durch, zog aber aus 18 Metern halbrechter Position links am Gehäuse vorbei (70.).
Die Hanseaten versuchten daraufhin den Vorwärtsgang einzulegen, scheiterten jedoch meist am Defensiv-Bollwerk der Sportgemeinschaft. So entschärfte Broll einen Schuss vom eingewechselten Terodde aus zentraler Position (79.).
Kurz vor dem Ende gelang den Rothosen dann doch ein kleiner Durchbruch: Der ebenfalls eingewechselte Onana verkürzte nach einem Freistoß von der linken Seite per Kopf zum 3:1 (89.).
Der krönende Abschluss gehörte allerdings wieder der SGD in Person von Kapitän Sebastian Mai, der einen Handelfmeter sicher zum umjubelten 4:1 ins Netz setzte und damit Dynamos Einzug in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals endgültig perfekt machte.
Am Freitag, dem 18. September, steht für die Sportgemeinschaft auswärts beim 1. FC Kaiserslautern der Start in die Drittliga-Spielzeit 2020/21 an. Der Anstoß der Begegnung ist um 17.45 Uhr.