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„Derbys sind immer etwas ganz Besonderes“
Am Dienstag empfängt die SG Dynamo Dresden am 6. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 im Rudolf-Harbig-Stadion den FSV Zwickau. Der Anstoß der Begegnung erfolgt um 19 Uhr.Zu dem Heimspiel sind wie schon beim Ostklassiker gegen den 1. FC Magdeburg 999 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion zugelassen.
Umrahmt wird das Aufeinandertreffen mit den Freunden aus Zwickau im Zuge der FARE-Aktionswochen vom LDHR-Aktionsspieltag. Im zehnten Jahr in Folge läuft die SGD dabei mit dem Slogan der antirassistischen Faninitiative 1953international „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ auf der Brust auf.
Zu diesem besonderen Jubiläum ruft der Verein zusammen mit 1953international mit der „Bildungsflanke – Dynamo Dresden“ ein ganzheitliches pädagogisches Bildungsprojekt für junge Menschen ins Leben.
Sportlich trifft die Sportgemeinschaft mit dem FSV Zwickau auf den Tabellenzehnten der 3. Liga. Die Schwäne holten aus den ersten fünf Saisonpartien mit zwei Siegen gegen Unterhaching (2:1) und Halle (2:0), einem Unentschieden gegen Duisburg (1:1) sowie zwei Niederlagen gegen 1860 München (1:2) und Uerdingen (1:2) bis dato sieben Zähler.
„Uns erwartet wieder ein körperlich robuster Gegner, der sehr schnell umschaltet und bisher gut gepunktet hat. Joe Enochs Mannschaften sind dafür bekannt, dass sie sehr kämpferisch und kompakt auftreten und auch den Ball haben wollen. Dementsprechend glaube ich, dass wir weniger Ballbesitz als in den Spielen zuvor haben werden“, erklärte Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie.
„Egal, in welchem Land oder welcher Stadt: Derbys sind immer etwas ganz Besonderes. Natürlich ist es schade, dass nicht so viele Fans dabei sein können. Aber auch 999 Zuschauer sind in der Lage für eine tolle Stimmung zu sorgen, die einen als Spieler auf dem Platz beflügelt. Das hat das Spiel gegen Magdeburg gezeigt“, sagte der Siegtorschütze gegen Lübeck, Philipp Hosiner.
Verzichten muss Dynamos Chefcoach Marcus Kauczinski für die Partie gegen Zwickau weiterhin verletzungsbedingt auf Leo Löwe (Reha nach Schulter-OP), Luka Stor (Bänderriss), Marco Hartmann (muskuläre Probleme) und Pascal Sohm (Sprunggelenksprobleme).
MagentaSport übertragt das sächsische Duell wieder live.
Im Stadionmagazin KREISEL lest ihr ein Interview mit einem Vertreter von „1953international“, in welchem sowohl dieser besondere Tag als auch generell das Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung thematisiert wird.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Heimniederlage im Sachsen-Duell
Die SG Dynamo Dresden verliert am 6. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 gegen den FSV Zwickau mit 1:2 (1:2).Nachdem Hosiner die Sportgemeinschaft kurz nach dem Anpfiff in Führung gebracht hatte (2.), drehten Schikora und Jensen die Begegnung zugunsten der Gäste.
Im Zuge der FARE-Wochen fand das sächsische Duell im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums des „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“- Aktionsspieltages statt. Die Drittliga-Profis der SGD liefen mit dem Slogan der antirassistischen Faninitiative „1953international“ anstelle des Brustsponsors ALL-INKL.COM auf.
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte seine Startformation im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim VfB Lübeck auf zwei Positionen: Für Königsdörffer und Kulke begannen Vlachodimos und Becker.
Beide Teams legten mit ordentlich Zug zum Tor los. Bereits nach zwei Minuten brachte Hosiner die SGD mit der ersten Möglichkeit des Spiels nach vorne. Diawusie war auf der rechten Seite durchgebrochen und hatte im Strafraum auf Vlachodimos gepasst, der wiederum auf den einschussbereiten Angreifer der SGD querlegte (2.).
Doch beinahe im direkten Gegenzug gelang den Gästen der Ausgleich durch Schikora. Nach einer Ecke von links verwandelte der Zwickauer Abwehrspieler unhaltbar mit dem Außenrist und egalisierte damit den frühen Führungstreffer der SGD postwendend (4.).
Im Anschluss entwickelte sich eine Partie mit vielen intensiven Zweikämpfen, die von einigen Fouls und Nickligkeiten geprägt war. So musste Chris Löwe nach hartem Einsteigen von Reinhardt mit der Trage vom Platz getragen und dementsprechend ausgewechselt werden. Für ihn kam Meier in die Partie (14.).
Zur nächsten Torchance kam es für den FSV Zwickau nach 28 Minuten: König kam am langen Pfosten lauernd nach einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld frei zum Abschluss, verzog am Ende aber deutlich, sodass der Ball im Seitenaus landete.
Wenig später machte es Jensen besser, der nach schnellem Kombinationsspiel über die rechte Seite aus 10 Metern zentraler Position zur Führung für die „Schwäne“ einschob und das Spiel damit drehte (30.).
In der Folge erhöhte die SGD wieder den Druck und stieß vor allem über Diawusie auf der rechten Seite gefährlich nach vorne. Seine beiden Hereingaben in der 35. und 38. Spielminute fanden jedoch keinen schwarz-gelben Abnehmer und konnten von der Defensive der Gäste entschärft werden.
So endete der von beiden Seiten rustikal geführte erste Durchgang mit einem knappen Rückstand für die SGD.
Ein verdeckter Flachschuss von Jensen aus 14 Metern eröffnete in der 49. Minute die zweite Hälfte mit der ersten Offensivaktion. Mai lenkte den Ball rechts am Pfosten der Sportgemeinschaft vorbei.
Nur drei Minuten später bekam auf der anderen Seite der zur Pause eingewechselte Stefaniak nach Flanke von Becker von rechts die Möglichkeit mit dem Kopf – sein Abschluss zischte knapp rechts am Zwickauer Kasten vorbei (52.).
Danach übernahm Dynamo mit viel Ballbesitz die Spielkontrolle, ohne aber entscheidend die Lücke in der FSV-Defensive zu finden. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe Hosiner mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt wurde, sich das Leder aber zu weit vorlegte, wodurch ein Verteidiger der Gäste im letzten Moment klären konnte.
Die nächste Chance hatte Meier aus 20 Metern, nachdem Diawusie von der rechten Grundlinie zurücklegte. Der Schuss von Dynamos „Nummer 19“ wurde abgefälscht und trudelte links am Tor vorbei (65.).
Kurze Zeit später war es wieder Meier, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte: Der Linksaußen ließ links im Strafraum zwei Gegenspieler mit einer Körpertäuschung stehen und zog aus acht Metern ab. Allerdings verhinderte erneut ein Abwehrspieler des FSV den Einschlag (72.).
Auf der Gegenseite zielte der eingewechselte Möker nach gutem Zuspiel von links aus zentraler Position zwei Meter am Dynamo-Tor vorbei (75.).
Anschließend warf die SGD noch mal alles nach vorne und agierte zunehmend mit langen Bällen, was dem Gast Räume zum Kontern bot. Nach einem solchen wurde Drinkruth kurz vor der Strafraumgrenze bedient. Dessen Schuss aus 20 Metern war allerdings kein Problem für Broll, der abtauchte und den Ball festhielt (87.).
In der dreiminütigen Nachspielzeit war die SGD dann ganz nah dran am Ausgleich. Kapitän Mai setzte einen Freistoß aus 17 Metern zentraler Position an den Außenpfosten. Es sollte die letzte Möglichkeit in dieser Partie für die SGD sein, die sich nach dem kurz darauf folgenden Schlusspfiff mit 1:2 geschlagen geben musste.
Am Samstag, dem 24. Oktober, geht es für die Sportgemeinschaft mit der Auswärtspartie beim FC Ingolstadt weiter. Das Spiel bei den Oberbayern wird um 14 Uhr angepfiffen.