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„Schritt in die richtige Richtung machen“
Am Samstag empfängt die SG Dynamo Dresden am 8. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 im Rudolf-Harbig-Stadion um 14 Uhr den SV Meppen.Zu dem Heimspiel sind wie bei den Partien gegen den 1. FC Magdeburg und den FSV Zwickau 999 Zuschauer zugelassen.
Die Gäste aus dem niedersächsischen Emsland fuhren am vergangenen Wochenende nach vier Niederlagen in Folge mit einem 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern ihren zweiten Saisonsieg ein und belegen Tabellenplatz 16 der 3. Liga.
Mit Ex-Nationalspieler Torsten Frings steht bei den Gästen übrigens eigentlich ein prominenter Trainer an der Seitenline. Bei besagtem Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern kassierte Frings allerdings eine rote Karte und sitzt bei der Partie gegen die SGD das daraus resultierende ein Spiel lang geltende Innenraum-Verbot ab, wird also nicht auf der Bank Platz nehmen.
Sein Pendant, Dynamo-Cheftrainer Markus Kauczinski, konnte sich bei der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie unterdessen nicht entsinnen, in seiner langen Karriere schon einmal eine solche Strafe aufgebrummt bekommen zu haben und legte den Fokus auf das Sportliche.
„Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir was können, sind aber zugleich noch nicht konstant. Daran arbeiten wir und wollen am Samstag einen Schritt in die richtige Richtung machen“, erklärte Kauczinski, der den Gegner natürlich mit seinem Trainerteam analysiert hat, sich aber in erster Linie auf die eigenen Stärken besinnen möchte: „Der SV Meppen ist eine kampfstarke Truppe, die uns alles abverlangen wird. Dennoch gilt der Fokus vor allem uns selbst. Wir wollen das Spiel machen und gewinnen.“
Ransford-Yeboah Königsdörffer, dessen vorzeitige Vertragsverlängerung um ein Jahr bis 30. Juni 2023 unmittelbar vor der Pressekonferenz bekannt gegeben wurde, schloss sich diesem Ansatz an und nahm zu seiner persönlichen Situation Stellung.
„Ich freue mich natürlich über jede Minute Spielzeit, die ich bekomme, weiß aber auch, dass ich dafür in jedem Training und bei jedem Spiel alles reinhauen muss“, so Königsdörffer.
Ein ganz besonderes Vorhaben mit Blick auf seine beiden Stürmer-Kollegen Christoph Daferner und Philipp Hosiner hat der Allrounder, der zuletzt auch als Rechtsverteidiger zum Einsatz kam: „Ich kann mir von beiden noch sehr viel abschauen – unter anderem den Torriecher. Die beiden haben in dieser Saison schließlich schon getroffen, ich noch nicht. Da gilt es für mich, nachzulegen“, sagte Königsdörffer mit einem Augenzwinkern.
Nachlegen, nämlich mit einem Sieg und drei Punkten, möchte natürlich auch Cheftrainer Markus Kauczinski, der dabei gegen Meppen aber auf folgende Spieler verzichten muss: Max Kulke (Rotsperre), Chris Löwe (Außenbandriss), Robin Becker (muskuläre Probleme), Luka Stor (Bänderriss), Leo Löwe (Schulter-OP) und Pascal Sohm (Sprunggelenksprobleme) fallen für das Spiel am Samstag aus.
Übertragen wird die Partie live bei MagentaSport.
Im Stadionmagazin KREISEL lest ihr unter anderem ein spannendes Interview mit Dynamos Interimsgeschäftsführer Enrico Kabus.
Übrigens: Der Parkplatz "P1" neben dem Georg-Arnhold-Bad ist ab sofort am Spieltag für alle Dynamo-Fans kostenpflichtig für ein Endgeld von zwei Euro nutzbar - so lange der Platz kapazitär ausreicht.
Die SGD setzt im Zuge der Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie zudem einmal mehr auf einen verstärkten Infektionsschutz, der das ohnehin detaillierte Hygienekonzept der Sportgemeinschaft entsprechend unterstützt. Denn: Infektionsschutz geht uns alle an! Weitere Infos dazu findet ihr hier.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Souveräner Heimdreier
Die SG Dynamo Dresden bezwingt den SV Meppen am 8. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 verdient mit 3:0 (1:0).820 Zuschauer sahen im Rudolf-Harbig-Stadion einen dominanten Auftritt der SGD, den Hosiner kurz vor dem Pausenpfiff mit dem 1:0 belohnte (45.+4). Im zweiten Durchgang schraubten erst Königsdörffer (59.) und kurz vor Schluss Kade (90.+3) das Ergebnis in die Höhe.
Vor Spielbeginn gedachte die Sportgemeinschaft nach einer würdigen Rede von Präsident Holger Scholze den Opfern der feigen Messerattacke am 04.10.2020 in der Dresdner Altstadt mit einer Schweigeminute.
Auf zwei Positionen veränderte Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage beim FC Ingolstadt: Daferner und Ehlers rückten für Diawusie und den rotgesperrten Kulke in die Startformation.
Dynamo startete druckvoll in die Begegnung und näherte sich bereits nach sechs Minuten das erste Mal dem Gehäuse des SV Meppen an: Hosiner flankte von der rechten Seite in den Strafraum, die Gäste konnten jedoch klären.
Nur zwei Minuten später brachte Stefaniak mit einem guten Seitenwechsel Kade in Position, der nach einem Sololauf zum Abschluss kam – Gästekeeper Plogmann war auf dem Posten (8.).
Auch kurz darauf war der Meppener Torhüter erneut zur Stelle, als eine Flanke von der linken Seite den Kopf von Königsdörffer fand (11.). Wenig später musste Plogmann allerdings verletzt ausgewechselt werden, nachdem er im Strafraum unglücklich weggerutscht war und sich verletzt hatte (18.). Auch an dieser Stelle: Gute Besserung!
Der anschließende indirekte Freistoß wurde im Sechzehner kurz auf Mai abgelegt, der aus kurzer Distanz abzog. Den Abpraller von der Meppener Mauer haute Stefaniak drüber (21.).
Die erste gute Möglichkeit der Gäste hatte Guder, der nach Steckpass von Bozic mit der Fußspitze knapp das lange Toreck verfehlte (25.).
In der 32. Spielminute kam Knipping nach Freistoß aus dem rechten Halbfeld kurz vor dem Fünfmeterraum zum Kopfball. Der abgefälschte Ball landete an der Latte, wodurch Hosiner nochmals die Gelegenheit mit dem Kopf erhielt – der eingewechselte SVM-Schlussmann Domaschke wehrte im letzten Moment auf der Linie ab.
Weitere fünf Minuten später parierte der Meppen-Torwart erneut einen Schuss von Hosiner aus spitzem Winkel, nachdem dieser von Stefaniak in Szene gesetzt wurde (37.).
In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs belohnte schließlich Hosiner den bis dato dominanten Auftritt der SGD mit der Führung. Eine Ecke von Stefaniak von der rechten Seite verlängerte Königsdörffer auf die „Nummer 14“ der Sportgemeinschaft - der Österreicher traf aus sieben Metern im Fallen (45.+4).
Die erste Möglichkeit in der zweiten Hälfte verbuchte die Sportgemeinschaft durch Königsdörffer, der den Ball nach Flanke von Hosiner aus dem linken Halbfeld rechts am Pfosten vorbeiköpfte (52.).
In der Folge versuchten die Gäste aus Meppen sich in die Partie zu kämpfen, während Dynamo erst einmal aus einem geordneten Spielaufbau mit viel Ballbesitz agierte.
Aus einem starken Pressing-Moment fiel anschließend das 2:0 für Schwarz-Gelb. Daferner eroberte auf der linken Seite nahe der Grundlinie den Ball und bediente mustergültig den in der Mitte blank stehenden Königsdörffer, der mit der Innenseite flach ins rechte Eck zu seinem ersten Pflichtspieltreffer bei den Profis vollendete (59.).
Kurz darauf hätte Hosiner fast auf 3:0 gestellt – der Österreicher rutschte in eine scharfe Stefaniak-Hereingabe von rechts, erwischte den Ball wenige Meter vor dem Kasten aber nicht richtig , sodass dieser links vorbeiflog (62.).
Ein Flankenversuch von Daferner von der linken Seite entpuppte sich wenig später als brandgefährlich: Domaschke musste sich bei dem immer länger werdenden Ball strecken und lenkte diesen mit den Fingerspitzen über die Latte (74.).
Anschließend behielt die SGD die Partie fest in der eigenen Hand und stellte den SV Meppen durch aggressives Umschaltspiel immer wieder vor große Herausforderungen.
In der 85. Spielminute steckte Weihrauch aus dem Zentrum auf Daferner durch, dem der Ball aus zehn Metern abrutschte und daher von der Meppener Hintermannschaft entschärft werden konnte.
Endgültig den Deckel auf die Partie machte in der Nachspielzeit Kade. Diawusie war über die rechte Seite durchgestoßen und hatte den am langen Pfosten einlaufenden Mittelfeldmann flach angespielt, der anschließend eiskalt aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand verwandelte (90.+3).
Am Samstag, dem 7. November, fährt die SGD in die Landeshauptstadt des Saarlandes zum 1. FC Saarbrücken. Das Spiel beim Aufsteiger wird um 14 Uhr angepfiffen.