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„Herz und Einsatz beibehalten“
Die SG Dynamo Dresden ist am Sonntag, dem 29.11., am 13. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 beim MSV Duisburg zu Gast. Für die Partie in Nordrhein-Westfalen sind aufgrund der aktuellen Infektionslage, so wie in ganz Deutschland, keine Zuschauer zugelassen.Die Gastgeber trennten sich Anfang November nach vier Niederlagen in Folge und auf einem Abstiegsplatz stehend von ihrem bisherigen Cheftrainer Torsten Lieberknecht. Auf ihn, bzw. den Interimstrainer Marvin Compper, der die Mannschaft für ein Spiel betreut hatte, folgte Gino Lettieri.
Für den Schweizer ist es bereits die zweite Amtszeit bei den „Zebras“. Schon zwischen 2014 und 2015 betreute er die Meidericher.
Unter Lettieri holte der MSV in den letzten drei Partien zwei Remis bei Waldhof Mannheim (2:2) sowie gegen den Halleschen FC (0:0) und musste eine 0:4-Heimniederlage gegen den SC Verl hinnehmen. Nach 12 Spieltagen liegt Duisburg auf Platz 18.
Für Dynamos Chefcoach Markus Kauczinski kein Grund die Hausherren zu unterschätzen: „Uns erwartet auch am Sonntag eine harte Aufgabe. Der MSV verfügt in der Mannschaft über große Qualität. Wir lassen uns nicht vom Tabellenstand der Duisburger blenden.“
Denn: „Es ist egal, gegen wen wir in dieser Liga antreten. Die Tabellenplätze haben zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch gar nichts zu sagen. Das ist uns bewusst“, so Kauczinski.
Vielmehr müsse sein Team „das Herz und den Einsatz, den wir zuletzt gezeigt haben, beibehalten“, um gegen die Meidericher zu bestehen.
Auch Mittelfeldspieler Paul Will zeigte sich am Freitag auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie voller Respekt dem kommenden Gegner gegenüber: „Jeder Gegner in der 3. Liga bringt eine gewisse Qualität mit. Auch der MSV. Und ein angeschlagener Boxer ist der gefährlichste Boxer. Der Tabellenstand der Duisburger spiegelt aus meiner Sicht nicht das wahre Potenzial der Duisburger wider.“
Nach zuletzt drei Siegen in Folge fährt die SGD also mit dem gesunden Respekt aber auch voller positiver Energie nach Duisburg.
„Das Selbstbewusstsein ist durch die Erfolgserlebnisse in den letzten Spielen bei uns gestiegen. Wir finden immer besser unseren gemeinsamen Weg. Aber: Wir wissen, dass unser Weg ein langer wird. Wir werden noch einige Haken schlagen müssen“, so Kauczinski.
Verzichten muss Dynamos Coach in Duisburg derweil auf Leo Löwe (Reha nach Schulter-OP), Luka Stor (Muskelprobleme) und Chris Löwe (Außenbandriss im linken Knie).
Der Anstoß der Auswärtspartie im Ruhrgebiet erfolgt am Sonntag um 13 Uhr. MAGENTA SPORT überträgt die Partie live.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Hochverdienter Auswärtssieg bei den „Zebras“
Die SG Dynamo Dresden schlägt den MSV Duisburg am 13. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 mit 3:0 (1:0) und fährt damit den vierten Sieg in Folge ein. Zum letzten Mal gelang das einer Dresdner Mannschaft in der Spielzeit 2015/16 unter Cheftrainer Uwe Neuhaus, die am Ende sogar neun Siege am Stück feierte.Philipp Hosiner brachte Dynamo in einem umkämpften ersten Durchgang nach vorne (25.). Patrick Weihrauch (53.) und Christoph Daferner (55.) sorgten in der zweiten Hälfte innerhalb von zwei Minuten per Doppelschlag für die Entscheidung.
Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski vertraute in Duisburg derselben Startelf, die auch beim 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching unter der Woche von Anfang an auf dem Feld stand.
Vor dem Anpfiff wurde eine Schweigeminute in Gedenken an die unter der Woche verstorbene Fußball-Legende Diego Armando Maradona abgehalten.
Danach begann die Partie für die SGD mit einer kurzen Schrecksekunde als Will nach einem Kopfballduell an der Mittellinie unglücklich aufkam und umknickte. Nach einer kurzen Behandlungspause konnte der Mittelfeldmann allerdings weitermachen (2.).
Die erste Möglichkeit der Begegnung verbuchten anschließend die Gastgeber durch Engin, der am rechten Strafraumeck freigespielt wurde und abschloss. Der Schuss aus rund 16 Metern war allerdings kein Problem für Broll im Kasten der Sportgemeinschaft (8.).
Auf der anderen Seite sorgte wenig später Königsdörffer für große Gefahr, nachdem er durch einen weiten Seitenwechsel von Hosiner auf rechts bedient wurde. Seine artistische Direktabnahme im Sechzehner wurde immer länger, wodurch sich MSV-Keeper Weinkauf strecken musste, um den Einschlag zu verhindern (14.).
Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kam Vermeij aus zentraler Position am Strafraum in eine aussichtsreiche Abschlussposition, doch Knipping und Mai blockten im Verbund (18.).
Aus einem starken Spielzug der SGD resultierte dann die Führung für Schwarz-Gelb: Stark eroberte den Ball im Mittelfeld und leitete auf Meier auf der linken Seite weiter, der sich im Sprintduell durchsetzte und Hosiner mustergültig im Sechzehner bediente. Dynamos Angreifer nahm die Hereingabe direkt und vollendete kaltschnäuzig unten links zum 1:0 (25.).
Mit der Führung im Rücken übernahm die SGD in der Folge zunehmend die Spielkontrolle und versuchte postwendend nachzulegen. So holte Meier in der 28. Minute mit einem Sololauf über links eine Ecke heraus, die anschließend bei Will landete. Dessen Fernschuss wurde allerdings abgefälscht und flog über das Tor (29.).
Doch auch die „Zebras“ steckten nicht auf, hielten in der intensiven Partie weiter dagegen und kamen meist über Standards ins letzte Drittel, ohne dabei jedoch zu gefährlichen Torabschlüssen zu kommen.
Kurz vor dem Pausenpfiff legte Hosiner nochmal auf Meier, der links im Sechzehner abschloss, allerdings zu hoch zielte, so dass es mit der knappen Führung in die Pause ging (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel starteten die Hausherren forsch in den zweiten Durchgang und versuchten, Dynamo durch hohes Pressing unter Druck zu setzen. Die erste hochkarätige Möglichkeit hatte jedoch die SGD durch Mai, der nach einer Ecke von Weihrauch zum Kopfball kam – Weinkauf schnappte sich die Kugel aber (51.).
Kurz darauf stellte Weihrauch dann auf 2:0 für die SGD. Daferner drang über links in den Sechzehner ein und spielte im richtigen Moment auf die rechts freistehende „Nummer 10“. Der Mittelfeldregisseur schloss aus 12 Metern überlegt in die linke Ecke zum 2:0 ab (53.).
Nur zwei Minuten später folgte der nächste Treffer für die Sportgemeinschaft. Dieses Mal in umgekehrter Rollenverteilung wie zuvor beim 2:0. Weihrauch trat eine Ecke von rechts flach in den Rückraum, in den Daferner einlief und den Doppelschlag perfekt machte (55.).
Damit war den Meiderichern erst einmal der Zahn gezogen. Zwar zeigten sich die Gastgeber weiter kämpferisch, kamen aber gegen die solide schwarz-gelbe Defensive kaum durch. Und wenn doch, wurde es nicht wirklich gefährlich: Einen Kopfball von Fleckstein nach einer Ecke in der 73. Spielminute pflückte SGD-Keeper Broll etwa sicher aus der Luft.
Die SGD spielte die Begegnung in der Folge mit viel Ballbesitz souverän zu Ende und setzte mit sehenswertem Kombinationsspiel vereinzelt weitere offensive Nadelstiche. Der eingewechselte Stefaniak versuchte etwa den vom Mittelkreis gestarteten Königsdörffer in Szene zu setzen, doch die Zebra-Abwehr zeigte sich auf dem Posten (79.).
Wenige Minuten später dann ein erneuter Querpass von Stefaniak auf Königsdörffer, der rechts im Strafraum nach kurzem Antritt abzog und den Ball wenige Zentimeter über die Latte setzte (86.).
Im Anschluss kam es auf beiden Seiten zu keinen weiteren Torchancen, sodass sich die Sportgemeinschaft am Ende über einen hochverdienten Auswärtsdreier freuen konnte.
Am Samstag, dem 5. Dezember, trifft Dynamo zuhause auf den KFC Uerdingen. Der Anstoß der Partie im Rudolf-Harbig-Stadion erfolgt um 14 Uhr.