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„Harte Aufgabe, die wir mit breiter Brust annehmen“
Am Samstag empfängt die SG Dynamo Dresden zuhause den KFC Uerdingen. Die Partie des 14. Spieltags der Drittliga-Saison 2020/21 wird um 14 Uhr angepfiffen.Wegen der geltenden Bestimmungen der Bundesregierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens von COVID-19 sind bei dem Heimspiel erneut keine Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion zugelassen.
Die Krefelder mussten zuletzt gegen den SC Verl (1:2) und den Halleschen FC (0:1) zwei Heimniederlagen am Stück einstecken und kommen mit 15 Zählern auf dem Konto als Tabellenzwölfter nach Elbflorenz gereist.
Davon zeigte sich Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie allerdings unbeeindruckt: „Uerdingen ist eine Mannschaft, der man vor der Saison eigentlich zugetraut hätte, oben mitzuspielen. Das tue ich immer noch, weil sie durchweg mit guten Spielern besetzt sind, die vor allem ein sehr gutes Umschaltspiel an den Tag legen. Das wird wieder eine harte Aufgabe, die wir gerne und mit breiter Brust annehmen werden.“
„Die Stimmung in unserer Mannschaft ist gut, aber nicht euphorisch. Ich habe nicht das Gefühl, dass bei irgendjemandem aufgrund der vier Siege Überheblichkeit aufkommt. Wir haben mit den schwankenden Leistungen zu Saisonbeginn vor Augen geführt bekommen, dass man in dieser Liga immer am Limit sein muss, weil jeder Gegner Qualität hat“, fügte Chefcoach Kauczinski an.
Das unterstrich auch Mittelfeldmann Julius Kade, der nach seiner Pause Anfang November mittlerweile wieder voll einsatzfähig ist und auf einen längeren Einsatz als zuletzt brennt: „Von der Bank aus fiebert man natürlich auch mit und gibt alles, wenn man eingewechselt wird, um der Mannschaft zu helfen. Ich fühle mich fit und hoffe, dass ich wieder so schnell wie möglich an meine vorherigen Leistungen anknüpfen kann.“
Zum Personal: Auf Luka Stor (Muskelprobleme), Chris Löwe (Außenbandriss) und Paul Will (Außenbandeinriss) muss Markus Kauczinski am Samstag verletzungsbedingt verzichten.
Übertragen wird die Partie live bei MagentaSport.
Im Stadionmagazin KREISEL lest ihr dieses Mal unter anderem ein Interview mit Dynamos Goalgetter Philipp Hosiner, in dem der Stürmer erklärt, weshalb es für das Drittliga-Team der SGD derzeit so gut läuft und warum der geflügelte Ausspruch, es gäbe im Leben wichtigeres als Fußball, für ihn tatsächlich eine besondere Bedeutung hat.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Torloses Remis gegen Uerdingen
Die SG Dynamo Dresden teilt sich bei einem torlosen Remis im Heimspiel am 14. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 die Punkte mit dem KFC Uerdingen.Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski tauschte seine Startformation im Vergleich zum 3:0-Auswärtssieg beim MSV Duisburg auf einer Position: Für den verletzten Will rückte Kade in die Startelf.
Die SGD startete schwungvoll in die Begegnung und ließ das Spielgerät in den ersten Minuten gut durch die eigenen Reihen laufen. Die Gäste aus Uerdingen hielten jedoch robust dagegen und stoppten die Offensivbemühungen der Schwarz-Gelben zunächst vor der Gefahrenzone.
Seinerseits lauerte der KFC auf Konter und kam mit einem solchen in der elften Spielminute zum ersten Torschuss der Partie: Fechner zog über links in den Sechzehner der Sportgemeinschaft und legte zurück auf Mörschel, der aus 12 Metern mit der Innenseite abschloss – leicht abgefälscht landete der Ball in den Armen von Broll (11.).
Die erste Torannäherung der SGD folgte kurz darauf durch eine missglückte Flanke von Königsdörffer aus dem rechten Halbfeld, die immer länger wurde und sich am Ende knapp über den Querbalken des KFC-Tores senkte (13.).
Mörschel knallte aus rund 25 Metern per Vollspann in Richtung Dynamo-Gehäuse. Sein satter Schuss flog knapp rechts vorbei (17.).
Im Anschluss fasste sich auf der anderen Seite Mai ein Herz und zirkelte die Kugel vom rechten Strafraumeck mit der linken Innenseite wenige Zentimeter neben den langen Pfosten (19.).
Die Partie gestaltete sich nun deutlich ausgeglichener als in den Anfangsminuten. So rutschte Pusch aus kurzer Distanz und spitzem Winkel in eine Hereingabe von der rechten Seite, erwischte im Fünfmeterraum den Ball jedoch nicht voll, sodass dieser im Toraus landete (22.).
In der Folge wurde der Spielfluss durch viele harte Zweikämpfe und kleinere Fouls im Mittelfeld unterbrochen. Dynamo konnte aus den zahlreichen Freistößen jedoch kein Kapital schlagen. Stattdessen kamen die Gäste in der Schlussphase der ersten Hälfte noch mal stärker auf und beschworen durch Tempogegenstöße einige gefährliche Situationen.
Kirpit dribbelte zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff von der Mittellinie bis in den Sechzehner vor. Stark störte den Krefelder beim Abschluss jedoch entscheidend, wodurch Broll keine Probleme hatte, den Ball zu entschärfen (43.).
Und so ging es torlos in die in die Halbzeitpause.
Aus selbiger kam Dynamo offensiv zurück auf den Platz und setzte mit zwei Eckbällen die ersten Ausrufezeichen im zweiten Durchgang. Beide Male trat Meier den Ball mit Schwung auf den kurzen Pfosten, wo jeweils Königsdörffer verlängerte – die Uerdinger Defensive klärte zweimal im Verbund (48., 50.).
Pusch wurde links im Strafraum freigespielt, zog in die Mitte und kam nach einer Körpertäuschung zum Abschluss. Mai blockte die Kugel entschieden, sodass Broll diese sicher aufnehmen konnte (59.). Wenig später versuchte es van Ooijen aus 20 Metern, zielte allerdings deutlich drüber (63.).
Im Anschluss zeichneten sich beide Mannschaften vor allem durch eine solide, konzentrierte Defensivarbeit aus, die jedwede Torgefahr hüben wie drüben im Keim erstickte.
Bei einem Konterversuch der SGD brachte Weihrauch den mitgelaufenen Kade links ins Spiel, dessen Schuss aus 15 Metern jedoch geblockt wurde (71.).
Mit zunehmender Spieldauer nahm die Intensität der Begegnung deutlich an Fahrt auf und Dynamo musste ab der 82. Minute in Unterzahl dagegenhalten, weil der wenige Minuten zuvor verwarnte Hartmann nach einem vermeintlichen Handspiel an der Mittellinie mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.
Durch die Überzahl bestärkt, bestimmte der KFC Uerdingen die Schlussminuten und kam durch einen schönen Schlenzer von Fechner aus zentraler Position fast zum Torerfolg. Dagegen hatte jedoch SGD-Keeper Broll etwas und verhinderte mit einer Glanzparade den Einschlag.
Die anschließende Drangphase überstanden die aufopferungsvoll kämpfenden Schwarz-Gelben, sodass nach der dreiminütigen Nachspielzeit sowohl Dynamo als auch die Gäste aus Uerdingen jeweils einen Punkt für sich verbuchten.
Am Samstag, dem 12. Dezember, trifft Dynamo im Ostderby auswärts auf den Halleschen FC. Der Anstoß an der Saale erfolgt um 14 Uhr.