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„Erwarte noch einen Schritt nach vorne“
Die SG Dynamo Dresden trifft am Samstag, den 19.12., am 17. Spieltag der Drittliga-Saison 2020/21 auswärts auf den FC Viktoria Köln. Dynamos letzte Drittliga-Begegnung des Jahres 2020 wird um 14 Uhr angepfiffen.Aufgrund der aktuellen Infektionslage wird das Aufeinandertreffen mit den Rheinländern ohne Zuschauer im Sportpark Höhenberg stattfinden.
Die Kölner haben in 16 Begegnungen bisher 22 Punkte gesammelt und stehen damit auf dem 10. Tabellenplatz der 3. Liga. Zuletzt musste der FC Viktoria unter der Woche eine 0:2-Heimpleite gegen den KFC Uerdingen hinnehmen.
Die SGD konnte unterdessen mit dem 4:1-Heimsieg gegen den SC Verl den ersten Tabellenplatz festigen, auf dem man somit überwintern wird. Bei Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski sorgt das für keine allzu großen Sentimentalitäten: „Letzten Endes mussten wir absteigen, um jetzt Erster in der 3. Liga sein zu können. Daher empfinde ich das jetzt nicht als irgendetwas Besonderes. Ich freue mich vielmehr über die Leistung der Mannschaft und dass wir den Leuten, die uns so großartig unterstützen, jetzt etwas zurückgeben können.“
„Ich zähle Köln weiterhin mit zu den stärksten Teams der Liga. Sie sind hochkarätig mit zahlreichen Spielern besetzt, die auch schon höher gespielt haben. Es erwartet uns dort das, was uns in dieser Saison schon sehr oft erwartet hat: ein kämpferischer Gegner, der noch dazu gut Fußball spielen kann. Wir wissen, dass wir erneut an unser Limit gehen und einige Dinge verbessern müssen“, gab Kauczinski auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie Auskunft zur kommenden Begegnung.
Auf Sebastian Mai (Knieverletzung), Marco Hartmann (Knieverletzung), Paul Will (Außenbandriss), Chris Löwe (Außenbandriss) und Luka Stor (Muskelfaserriss) wird der Chefcoach der SGD in Köln weiterhin verzichten müssen. Ansonsten sind alle Mann fit und an Bord.
Mit von der Partie wird auch Kevin Ehlers sein, der die bevorstehende Herausforderung folgendermaßen einschätze: „Für uns ist jedes Spiel schwierig und muss erst einmal gespielt werden. Auch Viktoria Köln ist ein gutes Team. Deshalb geht es trotz der anstrengenden letzten Wochen am Ende nicht anders, als auf die Zähne zu beißen und richtig weiter zu marschieren.“
„Ich denke, dass ich mit meiner persönlichen Bilanz in dieser Saison bisher ganz zufrieden sein kann. Bis auf das Spiel in Saarbrücken haben wir alle Spiele gewonnen, bei denen ich von Anfang an ran durfte. Das macht mich natürlich sehr glücklich“, sagte Ehlers auf der PK im Trainingszentrum der SGD.
Angesprochen auf seinen Verbleib im Sommer bei Dynamo trotz vermeintlicher Angebote erklärte der 19-Jährige: „Die Entscheidung war ganz einfach. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und tue das noch immer. Die tägliche Arbeit mit den Jungs und dem gesamten Team macht viel Spaß. Das war eigentlich der Hauptgrund.“
Die Auswärtspartie am Samstag in Köln wird von MAGENTA SPORT live und in voller Länge übertragen.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Zwei Mal ausgeglichen, dann sticht Joker Sohm doppelt
Die SG Dynamo Dresden gewinnt das letzte Drittliga-Spiel des Jahres 2020 am 17. Spieltag beim FC Viktoria Köln mit 4:2 (0:1).In einer feurigen Partie in der Domstadt brachte Cueto die Gastgeber zwei Mal Führung (3., HE & 65.), während Dynamo jeweils durch Daferner (59.) und Hosiner (71., HE) ausgleichen konnte. Der eingewechselte Sohm machte den Auswärtssieg schließlich durch einen Doppelpack perfekt (78. & 89.).
Cheftrainer Markus Kauczinski wechselte die Startelf im Vergleich zum 4:1-Heimsieg gegen den SC Verl unter der Woche auf zwei Positionen: Daferner und Königsdörffer begannen für Sohm und Diawusie.
Die Partie begann für Dynamo mit einem Kaltstart. Nach einem Kölner Konter bekam Meier den Ball nach einer Hereingabe im eigenen Sechzehner an den Arm. Schiedsrichter Waschitzki entschied auf Elfmeter, den Cueto eiskalt verwandelte und SGD-Schlussmann Broll keine Chance ließ (3.).
Kurz darauf die nächste dicke Möglichkeit für die Hausherren: Nach einigem „Gestocher“ im schwarz-gelben Fünfmeterraum kam Cueto zum Abschluss. Broll aber hatte den Ball im Nachfassen sicher (7.).
Nur wenige Minuten später wieder Aufregung im Sechzehner – diesmal im Kölner Strafraum: Beckers Hereingabe vom rechten Strafraumrand wird von einem Kölner Verteidiger mit der Hand gestoppt. Der Handelfmeter-Pfiff blieb aber aus. Im Nachsetzen brachte Becker den Ball dennoch flach vors Tor. Dort wartete Hosiner, der aber nicht genügend Druck hinter die Kugel bekam, sodass Köln-Keeper Mielitz sich das Spielgerät schnappen konnte (12.).
Die Dresdner bauten in der Folge nun mehr Druck auf: Etwa über einige Flankenversuche, wie dem von Daferner (17.). Wirklich zwingende Situationen entstanden daraus aber noch nicht.
Sowohl die SGD als auch Viktoria schenkten sich nichts: In einer temporeichen Partie dominierten in dieser Phase viele harte Zweikämpfe das Spielgeschehen, welches sich vor allem im Mittelfeld abspielte. Beiden Teams gelang es zumeist nicht, zwingend ins jeweils letzte Drittel vorzustoßen.
Der Versuch von Ex-Dynamo Klingenburg, der nach einer Flanke von rechts aus zehn Metern zum Abschluss kam (28.), eine scharfe Königsdörffer-Flanke – ebenfalls über rechts, nur eben auf der anderen Seite – auf Daferner (28.) sowie eine wuchtige Hereingabe von Becker (31.) verfehlten ihr Ziel.
Aber die Möglichkeiten wurden in der Schlussphase des ersten Durchgangs merklich mehr: Langer Ball der Gäste auf den zentral durchstartenden Stellwagen, aber Broll zeigte sich hellwach, kam blitzschnell aus dem Kasten und klärte (34.). Auch die Flanke von Weihrauch auf den Kopf von Hosiner, der den Ball über den Querbalken bugsierte (35.), brachte keinen Torerfolg.
Dynamo blieb weiter bemüht, nur zwingend wurde es weiter nicht – etwa beim Freistoß von Stark. Aber weder Knipping noch Ehlers bekamen den Kopf entscheidet hinter den Ball (42.).
Kurz vor dem Pausenpfiff war dann nochmal ordentlich Feuer drin: Klingenburg verpasste zentral vor dem Tor nach einem schnellen Konter der Gastgeber und anschließender Hereingabe das 2:0, weil er den Ball nicht richtig traf (44.).
Auch Dynamo meldete sich in der Offensive: Nach einem abgewehrten Dresdner Eckstoß schloss Daferner auf den kurzen Pfosten ab, Mielitz parierte mit etwas Mühe (45.).
Und so blieb es zum Halbzeitpfiff bei der Kölner Führung.
Den ersten, aber ungefährlichen, Abschluss im zweiten Durchgang verzeichneten die Schwarz-Gelben: Eine Weihrauch-Ecke setzte Ehlers per Kopf über das gegnerische Tor (50.).
Wenige Augenblicke später strahlten die Kölner mehr Gefahr aus: Cueto legte auf Holzweiler ab, der von der Sechzehnmeterlinie abzog und den linken Pfosten traf (51.).
Die Viktoria hatte in der Folge mehr vom Spiel, versuchte die Gäste unter Druck zu setzen. Seaton verpasste das 2:0 mit einem Schlenzball über links, der knapp am langen Pfosten vorbeisauste nur knapp (58.).
Daferner machte es auf der anderen Seite besser: Beinahe im direkten Gegenzug zog Daferner trocken aus 18 Metern zentral ab und schweißte den Ball zum 1:1-Ausgleich links unten ein (59.).
Selbiger hatte aber nicht lange Bestand: Konnte SGD-Keeper Broll einen knallharten Abschluss von Lorch auch 20 Metern noch stark parieren (64.), rutschte ihm ein Abschluss von Cueto durch die Finger – der erneute Rückstand (65.).
Kurz darauf fast die direkte Antwort der Schwarz-Gelben in Form von Königsdörffer: Aber Mielitz zeigte sich auf dem Posten und wehrte ab (67.).
Nicht aber in der 71. Minute: Viktoria-Verteidiger Holthaus kam im eigenen Sechzehner eindeutig mit der Hand an den Ball. Schiedsrichter Waschitzki entschied folgerichtig auf Strafstoß. Hosiner ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf zum 2:2-Ausgleich.
Erneut versuchte Köln wütend zu antworten. Das aber tat die SGD. Und wie!
Der kurz zuvor eingewechselte Sohm stach als Joker, schob zur 3:2-Führung ein und drehte die Partie (78.).
Der Treffer gab Dynamo nun mehr Sicherheit. Die Dresdner agierten immer klarer und hatten die Vorentscheidung auf dem Fuß: Nach einem schnellen Konter über die linke Seite knallte Sohm eine Flanke von Meier volley Richtung langen Pfosten, wo Königsdörffer den Ball aber nichts ins, sondern übers Tor abfälschte (83.).
In der Schlussphase wurde es auf dem Feld erneut hektisch: Diverse kleine Nickeligkeiten auf beiden Seiten sowie die anrennenden Kölner sorgten für ordentlich Action.
In der 89. Minute dann die Vorentscheidung: Nach starker Vorarbeit von Stefaniak schnürte Sohm den Doppelpack und knallte die Kugel aus spitzem Winkel zum 4:2 unter das Lattenkreuz.
Während Lorch wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch wegen Meckerns die Rote Karte sah, blieb es beim 4:2 für die SGD – es war das achte ungeschlagene Spiel in Serie, von denen Dynamo sieben gewann.
Die nächste Drittliga-Partie steht für die SGD nach einer kurzen Winterpause am Montag, dem 11. Januar 2021, um 19 Uhr auswärts bei Türkgücü München auf dem Programm.
Vorher empfängt die Sportgemeinschaft am Dienstag, dem 22. Dezember, aber erst noch den SV Darmstadt 98 in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Anstoß gegen die „Lilien“ im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 20.45 Uhr.