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„Ich will, dass sich die Mannschaft belohnt.“
Zum 3. Spieltag der Zweitliga-Saison 2019/20 empfängt die SG Dynamo Dresden am Sonntag den 1. FC Heidenheim.Die Gäste befinden sich sechsten Zweitliga-Jahr in Folge und zählen nach Platz fünf in der Vorsaison zu den heißen Anwärtern aufs obere Tabellendrittel. Die Erwartungen konnte der FCH an den ersten beiden Spieltagen erfüllen. Nach dem Auftaktsieg gegen Aufsteiger Osnabrück gelang ein 2:2-Remis gegen den VfB Stuttgart – nach 0:2-Rückstand. Auch im Pokal ist Heidenheim weiter vertreten, bei Regionalligist SSV Ulm behielt man mit 2:0 die Oberhand.
„Heidenheim ist eine Mannschaft, die viel Erfahrung und viel Power mitbringt, gut umschaltet – eine Herausforderung für uns“, sagte Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel am Freitag auf der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion. Seit Mittwoch hatten die Offensiv-Neuzugänge Alexander Jeremejeff und Luka Stor im Training Gelegenheit, sich aufzudrängen. In die Karten blicken ließ Fiel sich natürlich nicht: „Das sind zwei Spieler, die uns gut tun werden. Sie haben in ihren Ligen immer gespielt und sind eine Option für Sonntag.“
„In den ersten beiden Spielen ist Heidenheim jeweils nach einem Rückstand zurückgekommen. Wir werden mit ganz großer Sicherheit an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um eine Möglichkeit zu haben, das Spiel zu gewinnen“, blickte Abwehrspieler Chris Löwe voraus. Der 30-Jährige spiegelte seine positiven Eindrücke der ersten Wochen und Monate und machte das auch am Support beim Pokalspiel fest. „Wir haben zwei Spiele verloren, treffen auf einen Fünftligisten, es läuft nicht so gut, aber die Unterstützung war da.“
Personal: Nicht zur Verfügung steht Marco Hartmann. Der Mannschaftskapitän ist nach seiner Muskelquetschung wieder ins Lauftraining eingestiegen. Auch Vasil Kusej (muskuläre Probleme) ist für den Kader keine Option.
Wir erwarten rund 26.000 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion, darunter ca. 250 Gästefans. Zweitliga-Schiedsrichter Patrick Alt wird die Partie um 13.30 Uhr anpfeifen.
Tageskassen und Stadiontore öffnen um 11.30 Uhr, der VIP-Bereich um 12 Uhr. Der Kassenbereich Lennéplatz links vom Fanshop ist ab 10 Uhr geöffnet, dort gibt es neben Tageskarten auch Tickets für das Heimspiel den FC St. Pauli (Sa, 31.08.) und das Auswärtsspiel in Darmstadt (Fr, 23.08.).
Das Stadionmagazin KREISEL gibt es im Fanshop, an allen Kassen und im Stadionumlauf. Im Heft findet ihr diesmal ein Interview mit dem „Fußballer des Jahres der DDR“ 1989 Andreas Trautmann, der knapp 700 Spiele für die SGD absolviert hat.
Wir halten euch am Spieltag wie gewohnt hier auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.
Die ersten Punkte sind da
Eine starke Vorstellung der SG Dynamo Dresden brachte am Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim den ersten Sieg der noch jungen Zweitligasaison. Vor allem durch eine tolle Leistung in der zweiten Hälfte schickten die Schwarz-Gelben die Schwaben verdient mit 2:1 nach Hause.Am Dienstag verpflichtet, gegen den FCH direkt in der Startelf: Alexander Jeremejeff feierte gegen den 1. FC Heidenheim sein Startelf- und Tordebüt im Trikot der SG Dynamo Dresden. Ebert hatte zuvor für die Führung gesorgt. Thomalla verkürzte am Ende vom Strafstoßpunkt.
Cheftrainer Cristian Fiel veränderte seine Startformation im Vergleich zum 3:0-Pokalerfolg gegen die TuS Dassendorf auf vier Positionen. Neben Jeremejeff begannen auch Atik, Ebert und Ehlers für Koné, Ballas, Kreuzer und Klingenburg.
Mit dem K-Block im Rücken ging es rein in die Partie. Dynamo begann druckvoll und präsent in den Zweikämpfen. Der im Ansatz erste gefährliche Angriff lief über die linke Offensivseite der SGD. Chris Löwe schickte Baris Atik bis zur Grundlinie, der den Ball scharf in die Mitte passte, dort aber keinen Abnehmer fand (4.). Dynamo war in den Anfangsminuten das aktivere Team, wenngleich die Gäste den ersten Abschluss verzeichnen konnten, Ottos Flachschuss bereitete Broll jedoch keine Probleme (6.).
Das Rudolf-Harbig-Stadion spürte in der Anfangsviertelstunde, dass das Team von Cristian Fiel gewillt war, etwas Zählbares mitzunehmen. Dank selbstbewusstem und passsicherem Auftreten gelang es der SGD, die Defensivreihe der Heidenheimer immer wieder zu beschäftigen - auch wenn die klaren Torchancen in dieser Phase ausblieben.
Die Heidenheimer versuchten dagegen, aus einer kompakt stehenden Defensive heraus durch Konter Nadelstiche zu setzen. Nach einem Ballverlust der Dresdner im Mittelfeld schalteten die Gäste blitzschnell in den Offensivgang und hatten durch Jonas Föhrenbach die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Der Angreifer des FCH scheiterte allerdings am wachsamen und stark parierenden Dynamo-Keeper Kevin Broll (19.).
In der Mitte des ersten Durchgangs neutralisierten sich beide Teams. Dynamo suchte in der Offensive immer wieder Neuzugang Jeremejeff, der als Wandspieler fungierte und den Ball ein ums andere Mal im Sturmzentrum festmachte. Doch im letzten Drittel fehlte es den Schwarz-Gelben an Durchschlagskraft, auch die Dresdner Standardsituationen ließen die nötige Präzision noch vermissen - bis zur 39. Minute.
Chris Löwe brachte einen Eckball von der linken Seite scharf in den Sechszehner, wo Nikolaou am höchsten stieg. Doch die Kugel rutschte der Nummer vier der Schwarz-Gelben über die Stirn und dadurch knapp am rechten Pfosten vorbei. Dennoch die bisher beste Chance von Dynamo Dresden, die das Tempo zum Ende der ersten Halbzeit noch einmal anzogen. Sascha Horvath aus der Distanz und Patrick Ebert per Flugkopfball sorgten noch einem für Gefahr. Doch Heidenheim hatte entweder ein Bein dazwischen oder den aufmerksamen Keeper Müller als Rückhalt. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und zunächst zeigte sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: reichlich Mittelfeldgeplänkel mit wenigen Torraumszenen auf beiden Seiten.
Brenzlig wurde es dann allerdings zum ersten Mal in der 51. Minute im Strafraum von Dynamo. Nach einer Theuerkauf-Ecke kam Hüsing aussichtsreich zum Abschluss, den Jannik Müller gerade noch klären konnte.
Danach begann eine Dresdner Drangphase. Gleich dreimal stand Jeremejeff im Mittelpunkt. Zuerst verpasste er nach glänzender Vorarbeit von Horvath in der Mitte knapp den Ball (54.), verarbeitete vier Minuten später eine weite Hereingabe von Atik nicht optimal und fand nach Steckpass von Horvath in FCH-Schlussmann Kevin Müller seinen Meister (60.). Aber spürbar war, dass der Schwede sich nach zwei Trainingseinheiten schon gut eingefügt hatte.
Im Anschluss brachte SGD-Trainer Cristian Fiel mit Klingenburg für Horvath eine frische Kraft, was sich sofort auszahlte. Der offensive Mittelfeldspieler kämpfte und rackerte und holte 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß aus zentraler Position heraus. Diesen nahm sich Ebert und schlenzte ihn unhaltbar über die Mauer in den linken Winkel zum verdienten 1:0 für die Schwarz-Gelben.
Diese Überlegenheit zeigte sich auch in der Folge weiter und spiegelte sich ab der 82. Spielminute erneut im Ergebnis wider. Jeremejeff stand nach einem schönen Sololauf von Atik völlig frei und konnte dessen abgefälschten Schuss zu seinem Debüttreffer verwerten.
Nur vier Minuten später machten es die Gäste dann plötzlich wieder spannend. Nachdem Burnic im Strafraum Griesbeck zu Fall gebracht hatte, zeigte Schiedsrichter Patrick Alt auf den Punkt und nahm diese Entscheidung auch nach Betrachtung der Bilder über den VAR nicht zurück. Der eingewechselte Thomalla versenkte vom Punkt sicher.
Am ersten Dresdener Saisonsieg sollte sich dennoch nichts mehr ändern. Der stark aufspielende Broll hielt die drei Punkte bis zum Schlusspfiff fest.
Weiter geht’s für die Schwarz-Gelben am kommenden Freitag gegen den SV Darmstadt 98. Anpfiff der Begegnung im Merck-Stadion am Böllenfalltor ist um 18.30 Uhr.