Nachwuchs
29. Mai 2018 // 10.30 Uhr

„Die Jungs wollten sich immer weiterentwickeln.“

Matthias Lust coacht Dynamos U19 seit 2015 und führte die Mannschaft 2016 in die Bundesliga. (Foto: SGD/Steffen Kuttner)

Interview mit U19-Trainer Matthias Lust


Dynamos U19-Mannschaft blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück: 41 Punkte sind schwarz-gelber Bestwert in der A-Junioren-Bundesliga*. Im DFB-Pokal schaltete die SGD mit Bayer Leverkusen ein Schwergewicht aus, im Sachsenpokal gelang die Titelverteidigung.

Mit Matthias Lust, der Dynamos älteste Nachwuchsmannschaft seit 2015 trainiert und als Co-Trainer von Uwe Neuhaus gleichzeitig Bindeglied zu den Profis ist, warfen wir einen Blick zurück – und einen voraus.

Matthias, was hat deine Truppe in dieser Saison so stark gemacht?

Dass sich die Jungs im Laufe der Saison als Mannschaft gefunden haben. Das ganze Jahr über hat jeder einzelne Spieler den Willen gezeigt, sich weiterzuentwickeln. Dadurch ist ein richtig gutes Gefüge entstanden. Sicher hatten wir hier und dort ein glückliches Momentum dabei, das brauchst du immer. Über Erfolge haben wir uns Selbstvertrauen geholt, haben auch gegen Mannschaften gepunktet, gegen die wir auf dem Papier klarer Außenseiter waren. Aber das Wesentliche war, dass die Jungs das ganze Jahr über an sich gearbeitet haben.

Ihr habt aus den letzten fünf Spielen satte zehn Punkte geholt, es gab nur eine umkämpfte Niederlage gegen den frischgebackenen Deutschen Meister Hertha BSC. War das umso bemerkenswerter, da der Verbleib in der Bundesliga in besagtem Zeitraum bereits feststand?

Das hängt genau mit den Dingen zusammen, die ich gerade genannt habe. Die Jungs wollten sich immer weiterentwickeln. Auch in den letzten Spielen, als der Klassenerhalt schon feststand. Sie haben einfach eine tolle Mentalität gezeigt.

Die Titelverteidigung im Sachsenpokal war das Sahnehäubchen?

Es ist immer schön, Titel zu holen. Mit dem FSV Zwickau hatten wir im Finale einen Gegner, den wir klar beherrscht haben. Trotzdem – aus emotionaler Sicht war es für die Jungs glaube ich der Höhepunkt der gesamten Spielzeit. Wenn man in einem Finale steht und am Ende einen Pokal in der Hand hält, ist das immer ein ganz besonderes Erlebnis.

{media-left}Zugleich bedeutete es die erneute Teilnahme am DFB-Pokal.

Zumindest für die Hälfte der Mannschaft, elf Spieler aus dem Jahrgang 1999 sind ja kommende Saison nicht mehr dabei. Für die Jüngeren war es natürlich noch mal eine zusätzliche Belohnung, dass sie sich nächstes Jahr im DFB-Pokal zeigen können.

Letztes Jahr kam Bayer Leverkusen nach Dresden, ihr habt den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Gibt es für dich ein Wunschlos für die erste Runde im DFB-Pokal?

Ich habe ehrlich gesagt noch gar keinen kompletten Überblick, welche Vereine dabei sind. Schön wäre in jedem Fall, wenn es wieder ein Aufeinandertreffen mit einer Mannschaft gibt, die nicht in unserer Bundesliga-Staffel spielt. Und natürlich wünschen wir uns wieder ein Heimspiel vor den eigenen Fans!

Bleibt das Ausscheiden gegen Mönchengladbach in der zweiten DFB-Pokalrunde ein kleiner Wermutstropfen, weil in diesem Duell mehr möglich war?

Klar war die Niederlage bitter, weil wir die bessere Mannschaft waren, aber so ist der Fußball. Wichtig ist, dass die Jungs aus diesem Spiel das Positive mitgenommen und die richtigen Lehren gezogen haben. Nach dem Spiel gegen Gladbach hat meine Mannschaft in der Liga dreimal in Folge gewonnen und für einen deutlichen Aufwärtstrend gesorgt. Die Erfolgserlebnisse im Herbst waren ein wichtiger Grundstein für diese klasse Saison.

Altersbedingt scheiden elf deiner Jungs aus der U19 aus. Wie sehr hält einen Nachwuchstrainer der alljährliche personelle Umbruch in der Sommerpause auf Trab?

Wir befinden uns schon seit einiger Zeit in der Kaderplanung für die kommende Saison. Es werden sicher ein, zwei Neuzugänge dabei sein. Aber das Gros wird sich aus den Spielern des jüngeren Jahrgangs und den Jungs, die aus der U17 nach oben rücken, zusammensetzen. Wir verfolgen grundsätzlich das Ziel, im Nachwuchs eine hohe Kontinuität zu erreichen. Ganz besonders bei den Übergängen am Ende des Leistungsbereichs. Die altersbedingte Fluktuation gehört im Nachwuchs ganz einfach dazu und macht die Aufgabe auch immer wieder spannend.

Steht schon fest, wann du deine Jungs zum Trainingsauftakt bestellst?

Am 9. Juli legen wir wieder los.

Matthias, danke dir für das Gespräch und eine erholsame Sommerpause!

Interview: Jan Franke

* Die A-Junioren-Bundesligen wurden 2003/04 gegründet.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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