Liebe Dynamo-Fans!
Aufgrund der vielen Anfragen (u.a. per E-Mail, Facebook etc.) bezüglich der Vorkommnisse beim DFB-Pokalspiel in Dortmund und dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses, die SG Dynamo Dresden für die nächste DFB-Pokal-Hauptrunde zu sperren, nehme ich wunschgemäß Stellung.
Zunächst einmal möchte ich der Mannschaft und Trainer Ralf Loose zu den guten Leistungen in dieser Saison gratulieren. Schade, dass durch vermummte Chaoten und Randalierer der gute sportliche Auftritt des Dynamo-Teams im DFB-Pokal in den Hintergrund getreten ist. Ich habe mich als Vereinsmitglied an diesem Abend geschämt. Es ist einfach nicht mehr zu akzeptieren, dass eine gewaltbereite Minderheit das Image unseres Vereins und der Stadt beschädigt und damit viele tausende Mitglieder und Fans in Misskredit bringt. Die Verantwortlichen von Dynamo tun mir Leid, ich weiß mit wieviel Herzblut und Engagement sie auf allen Ebenen und insbesondere in der Fan-Arbeit tätig sind.
Mein Motto: Nicht quatschen - machen. Die überführten Störenfriede müssen mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln zur Verantwortung gezogen werden. Dies bedeutet, dass vom bundesweiten Stadionverbot bis hin zu straf- und zivilrechtlichen Maßnahmen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen. Ich bin zwar für Prävention - Dialoge sind immer besser als Streit! Doch gewalttätige Randalierer haben an einem Runden Tisch nichts mehr zu suchen. Sie haben das Recht auf einen Dialog verwirkt. Diese Chaoten nutzen den Fußball als Plattform für öffentlichkeitswirksame Krawalle und gehören deshalb in kein Stadion.
Ich halte den Antrag des DFB-Kontollausschusses, Dynamo für den nächsten DFB-Pokalwettbewerb zu sperren, für unangemessen. Es ist nach den Buchstaben der Gesetze sicherlich nachvollziehbar, dass Dynamo Dresden als Wiederholungs"täter" mit einer empfindlichen Strafe belegt wird. Aber eine Sperre bedeutet für den Verein und mindestens 99 Prozent der Mitglieder und Fans ein überzogenes Strafmaß. Der DFB darf kein Exempel statuieren, er muss im Interesse des gesamten Fußballs das Problem an der Wurzel packen. Es geht nur, dass Vereine, Verband, Polizei, Staatsanwaltschaft und andere Behörden die Gewalt im Umfeld des Fußballs durch eine gezielte Kooperation und Zusammenarbeit gemeinsam in den Griff bekommen. Es hilft nicht, Vereine drakonisch zu bestrafen und sie dann mit Problemen, die sie schon alleine aus rechtlichen Gründen nicht lösen können, allein zu lassen.
Dynamo Dresden hat mit Christoph Schickhardt, den erfolgreichsten Anwalt der auf der deutschen Fußballbühne tätig, mit seinen Interessen beauftragt. Ich bin sicher, dass er mit seinem Wissen und der großen Erfahrung ein angemessenes Urteil erreichen wird. Die von mir erwartete Unterstützung sage ich gerne zu, doch auch hier lautet das Motto: Viele Köche verderben den Brei! Deswegen gilt für die Dynamo-Veranwortlichen, wie auch für mich: Der Herr des Verfahrens ist in dieser Angelegenheit Christoph Schickhardt.
Ich wünsche Dynamo Dresden in dieser schwierigen Situation viel Glück.
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