Julius Hirsch, Spitzname „Juller“, geboren am 7. April 1892 in Achern (Baden-Württemberg), war zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer der besten Stürmer im deutschen Fußball.Er wurde zweimal Deutscher Meister: 1910 mit dem Karlsruher FV, 1914 als Kapitän mit der SpVgg Fürth. Julius Hirsch absolvierte sieben Länderspiele, in denen er vier Tore schoss. 1912 nahm er mit der Auswahl an den Olympischen Spielen in Stockholm teil.
Als Jude wurde „Juller“ ein Opfer des Nationalsozialismus. 1933 wurde er wie viele andere jüdische Sportler aus seinem Heimatverein Karlsruher FV ausgeschlossen, 1943 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Ein 95-minütige Inszenierung des Theaters der Jungen Welt Leipzig erzählt die Lebensgeschichte von Julius Hirsch. Das Stück wurde im April 2017 in Leipzig uraufgeführt und geht mit Unterstützung der DFB-Kulturstiftung nun auf Gastspielreise durch zwölf deutsche Fußballstädte.
Am Freitag, dem 4. Mai, 19.30 Uhr, findet die Aufführung am Theater Junge Generation (tjg) im Dresdner Kraftwerk Mitte statt. Die Inszenierung ist geeignet und sehenswert für Jugendliche und Erwachsene.
Im Namen seines früheren Nationalspielers schreibt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jedes Jahr den Julius-Hirsch-Preis gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus aus.
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