Mit Relegation kennt sich die SG Dynamo Dresden ganz gut aus. Dreimal entschied sich für Schwarz-Gelb in solchen „Endspielen“ die Frage nach Klassenerhalt oder Aufstieg. Dreimal war die SGD am Ende der Sieger: 2002 setzte sich Dynamo gegen Hertha BSC II durch und stieg in die Regionalliga (damals 3. Liga) auf.
2011 ging es über den VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga. Zwei Jahre später wurde gegen denselben Gegner die Zweitklassigkeit gehalten. Nun soll das in zwei Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern gelingen.
Vor dem Relegations-Hinspiel am Freitag, 20.30 Uhr, auf dem Betzenberg und dem Relegations-Rückspiel am Dienstag, 20.30 Uhr, im Rudolf-Harbig-Stadion haben wir für Euch die wichtigsten Fragen beantwortet:
Fast. Beide Partien sind in den jeweiligen Heimbereichen restlos ausverkauft. Für das Hinspiel am Freitagabend in Kaiserslautern sind für den Dynamo-Auswärtsblock noch etwa 500 Karten verfügbar. Sie werden bis Donnerstagabend, 18 Uhr, an den Kassen am Rudolf-Harbig-Stadion (links neben dem Fanshop) verkauft. In Kaiserslautern werden knapp 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet, davon etwa 4.200 bis 4.800 Fans aus dem „Dynamoland“.
Beim Rückspiel am Dienstagabend in Dresden werden circa 30.000 Fans vor Ort sein. Eine minimale Chance auf Rückspiel-Tickets gibt es aber noch: Die offizielle Ticket-Zweitmarkt-Plattform der Sportgemeinschaft ist geöffnet.
Ja. Um den bedingungslosen Zusammenhalt der Sportgemeinschaft auch farblich zu unterstreichen, hat die aktive Fanszene alle Dynamo-Fans aufgerufen, sowohl auswärts als auch „daheeme“ in gelber Kleidung zu erscheinen. „Alle in Gelb zur Relegation“ – gemeinsam zum Klassenerhalt. Selbstverständlich wird auch die Mannschaft in ihren schwarz-gelben Trikots spielen.
Das Wichtigste: Frühzeitig anreisen und einen zeitlichen Puffer einplanen. Die Parkplatz- und Shuttle-Bus-Situation in Kaiserslautern ist relativ knapp bemessen. Noch mehr Informationen findet Ihr in der offiziellen Faninfo für das Auswärtsspiel, die die SGD bereits am Mittwochabend veröffentlicht hat. Ihr findet sie hier.
Darin enthalten sind sämtliche Tipps bezüglich Anreise, Parken und Weg zum Stadion. Zudem empfiehlt es sich, am Spieltag regelmäßig einen Blick auf den Twitter-Kanal der SG Dynamo Dresden zu werfen: Dort wird es – neben einem Liveticker ab Anpfiff – ganztags auch Hinweise organisatorischer Natur geben. Übrigens: Am Montag wird Dynamo ebenfalls eine Faninfo für das Heimspiel in Dresden veröffentlichen.
Für alle Fans, die kein Ticket besitzen, bieten sich diesmal zwei Möglichkeiten, um die Relegationspartien zwischen Dynamo Dresden und Kaiserslautern zu verfolgen. Im Free-TV überträgt Sat.1 live, im Pay-TV strahlt SKY die Begegnungen aus. Beide TV-Sender haben im Vorfeld auch die SGD besucht und Interviews mit einigen Akteuren geführt – unter anderem mit Chefcoach Guerino Capretti, Kapitän Tim Knipping und Verteidiger Chris Löwe. Die Beiträge werden in der Vorberichterstattung der jeweiligen TV-Sender ausgestrahlt.
Die Relegations-Spiele ähneln den internationalen Klub-Wettbewerben. Analog zur Champions League ist die Auswärtstorregel seit dieser Saison auch in der Relegation abgeschafft. Wenn es am Ende der beiden Partien einen Tor-Gleichstand gibt, geht’s in die zweimal 15-minütige Verlängerung. Führt auch nach dieser Extra-Zeit weder Dresden noch Kaiserslautern, wird der letzte Startplatz für die Zweitliga-Saison 2022/2023 im Elfmeterschießen vergeben. Gelbe Karten bzw. Sperren gelten in der Relegation fortlaufend zum Regelspielbetrieb. Eine sechste Auswechslung ist nicht zulässig. In der Relegation werden der Video-Assistent und die Torlinientechnik eingesetzt.
Die Zweitliga-Profis sind bereits am Mittwochnachmittag gen Rheinland-Pfalz gereist. In einem DynamoTV-Beitrag sprechen Cheftrainer Guerino Capretti, Kapitän Tim Knipping und Offensivspieler Panagiotis Vlachodimos über die zwei „Endspiele“, auch wird an gewonnene Relegationen vergangener Tage erinnert. Die offizielle Pressekonferenz vor dem ersten der zwei Duelle ist bei DynamoTV verfügbar – an ihr nahm neben Capretti auch Sportgeschäftsführer Ralf Becker teil.
Nach dem Relegations-Hinspiel wird die SGD zurück nach Dresden reisen und sich in der heimischen AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie auf das Rückspiel vorbereiten. Übrigens: Dynamo ist in puncto Relegation erfahren – einer, der solche Entscheidungsspiele gleich zweimal erfolgreich bestritten hat, ist Robert Koch. Im Dynamo-Interview erklärt er, dass Relegation vor allem Kopfsache ist.
Die SG Dynamo Dresden hat sowohl das Auswärtsspiel als auch insbesondere das Heimspiel hochprofessionell vorbereitet. Dies wurde der SGD auch seitens der Behörden und Sicherheitspartner bestätigt. Zum Konzept gehörten unter anderem mehrere Vor-Ort-Besichtigungen und -Treffen in den beiden Stadien, eine aktive Zusammenarbeit mit Behörden, Sicherheitspartnern, Stadion-Projektgesellschaft und Gastmannschaft sowie auch das sorgfältige Planen der An- und Abreisewege.
Ausdrücklich darauf hingewiesen wird an dieser Stelle, dass sowohl in Kaiserslautern als auch in Dresden konsequenterweise Gästefans keinen Zutritt in den jeweiligen Heimbereich erhalten. Für Gästefans sind jeweils ausschließlich die Gästeblöcke vorgesehen.
