Gerade einmal zweieinhalb Wochen nach dem 3:0-Sieg gegen den FC Erzgebirge im Sachsenpokal hieß es am Mittwochabend für den „ältesten“ SGD-Nachwuchs: Trainingsbeginn. Pünktlich um 18 Uhr stand die U19-Junioren von Trainer Willi Weiße auf dem Kunstrasenplatz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie.
Insgesamt wärmten sich 16 Talente zunächst gemeinsam auf, bevor Übungen zur Koordination, Beweglichkeit und Ballkontrolle durchgeführt wurden. Danach folgten Kurzpasstraining sowie eine Spielform auf kleine Tore. Den Abschluss bildete ein Spiel auf kleinem Feld. Die U19-Kicker hatten richtig Bock, wieder den Ball laufen zu lassen.
Nach der ersten Trainingseinheit hat Nachwuchstrainer Willi Weiße, der mittlerweile seit drei Jahren bei Dynamo an der Seitenlinie steht, einen Ausblick auf die Vorbereitung für die Saison 2022/2023 gegeben.
Willi, eine hoffentlich erholsame Sommerpause liegt hinter Dir und dem Nachwuchs. Wie ist Dein erster Eindruck: Sind die Jungs gut erholt zurückgekommen?
Die Sommerpause war auf jeden Fall erholsam für die Jungs, sie hatten jetzt knapp drei Wochen frei. Wobei man fairerweise sagen muss, dass nicht alle komplett frei hatten, da einige Spieler in dieser Zeit natürlich noch Schulunterricht hatten. Aber es war trotzdem wichtig, dass man ein bisschen weg vom Fußball kommt und etwas Abstand gewinnt. Nach so einer Pause ist die Freunde groß, wieder ins Training einzusteigen.
Ihr werdet auch in der Spielzeit 2022/2023 zum festen Bestandteil der A-Junioren-Bundesliga gehören. Worauf liegt Dein Fokus in der ersten Phase der Vorbereitung?
Wir haben die Vorbereitung in zwei Blöcke à drei Wochen unterteilt. Im ersten Block geht es einerseits ums Kennenlernen und andererseits darum, den Jungs zu vermitteln, was uns als Trainerteam wichtig ist. Ich denke dabei an inhaltliche Themen auf dem Platz, aber auch an gemeinsame Werte, den Umgang miteinander und die Art und Weise, wie wir auftreten möchten. Am Anfang ist es wichtig, als Mannschaft zusammenzuwachsen. Wir werden – über den Fußball hinaus – auch ein paar Teambuilding-Maßnahmen absolvieren und wir planen ein fünftägiges Trainingslager in der Tschechischen Republik.
Wir haben im vergangenen Jahr einen sehr guten Grundstein gelegt.Willi Weiße, Cheftrainer der U19-Junioren der SG Dynamo Dresden
Du sprichst das Kennenlernen im Team an. Wie ist die Situation bezüglich der Abgänge und Neuzugänge innerhalb der Mannschaft?
Wir haben einen externen Neuzugang aus dem Jahrgang 2005 begrüßt, der vom 1. FC Köln zu uns gewechselt ist. Ansonsten sind aus ‚unserer‘ U17 einige Spieler hochgekommen und wir profitieren vom starken 2004er Jahrgang – viele dieser Jungs gehörten vergangene Saison noch zu den ‚jüngeren‘ Spielern in der U19, nun stehen sie noch stärker in der Verantwortung und sollen in ihrem letzten Nachwuchsjahr vorangehen. Der Stamm der Mannschaft ist geblieben.
Zwar steht Ihr noch ganz am Anfang der Saison, aber die Frage muss erlaubt sein: Was sind Deine Ziele mit der U19 in der Spielzeit 2022/2023?
Wir haben im vergangenen Jahr einen sehr guten Grundstein gelegt – das zeigt sich etwa auch daran, dass momentan sechs Spieler aus dem letzten U19-Jahr mit im Trainingslager der Profis dabei sein dürfen. Außerdem stellten wir zuletzt drei Spieler, die für die deutschen U-Nationalmannschaften aufliefen sowie zwei weitere Spieler, die auf Abruf zum jeweiligen DFB-Kader gehörten. Das ist der richtige Weg, das ist unser Anspruch. Die Spieler sollen sich individuell verbessern und die Mannschaft noch stärker machen. Ich wünsche mir einen geschlossenen, hungrigen Auftritt, mit dem wir in der A-Junioren-Bundesliga erfolgreich sein werden.