Die SG Dynamo Dresden und der tschechische Fußballverein FK Ústí nad Labem kooperieren zukünftig im Nachwuchsbereich. Die zwischen beiden Vereinen getroffene Vereinbarung wurde am Donnerstag in Anwesenheit des Dresdner Bürgermeisters für Personal und Recht, Dr. Peter Lames, und der Oberbürgermeisterin von Ústí nad Labem, Věra Nechybová, der Öffentlichkeit präsentiert.Sportgeschäftsführer Ralf Minge und Nachwuchsleiter Jan Seifert stellten das gemeinsame Projekt unter dem Motto „Zwei Länder, zwei Sprachen – durch Fußball verbunden“ bei einem Rundgang durch Dynamos Nachwuchs Akademie vor, wo zeitgleich ein Austauschtraining von Spielern aus dem Altersbereich der U14-Teams von Dynamo Dresden und dem FK Ústí stattfand.
„Für uns ist die permanente Weiterentwicklung unserer Nachwuchsausbildung sehr wichtig, und wir sind davon überzeugt, dass wir bei diesem Prozess auch von anderen Vereinen wie dem FK Ústí und deren Ausbildungsphilosophie profitieren können“, erklärte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge und verdeutlichte noch einmal den Mehrwert dieser Kooperation: „Für unsere Talente bedeutet der Kontakt und Austausch mit den Spielern aus unserem Nachbarland in gewisser Weise auch immer eine Horizonterweiterung, nicht nur fußballerisch, sondern auch kulturell. Davon können wir im Nachwuchsbereich auf allen Ebenen nur profitieren.“
„Die Stadt Ústí nad Labem wird die Zusammenarbeit zwischen den Jugendmannschaften und Trainern der beiden Vereine unterstützen, denn wir sind davon überzeugt, dass dieser Austausch – auch auf anderen Ebenen – fruchtbar und inspirierend für beide Seiten sein kann“, erklärte Oberbürgermeisterin Věra Nechybová. „Wir haben bereits sehr gute Erfahrung bei der Kooperation mit den Basketballern der Dresden Titans gemacht, wo die sportliche, sprachliche und kulturelle Bildung der Kinder und Jugendliche bereits erfolgreich gelebt wird.“
Die SGD hat im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik für die Umsetzung des Projektes Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt, die derzeit geprüft werden. „Ich freue mich sehr über die Antragstellung zu diesem internationalen Kooperationsprojekt. Die Begeisterung für den Sport ist grenzübergreifend. Beide Seiten werden viel voneinander lernen“, erklärte Bürgermeister Dr. Peter Lames.
Die Verantwortlichen präsentierten bei der Vorstellung die gemeinsamen Ziele, Maßnahmen und Visionen, die in der Kooperation zwischen beiden Fußballclubs vereinbart worden. Dazu gehören beispielsweise der kulturelle Austausch, die Förderung der Sprachkompetenz, das Kennenlernen landestypischer Kulturen und natürlich der sportliche Austausch durch Freundschaftsspiele, Trainingslager, Turniere, Spieleraustausch, Hospitationen und Weiterbildungen.
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