Den „Tag der offenen (Abwehr-) Tür“ hatten sich die Schwarz-Gelben gänzlich anders vorgestellt. Zwar sahen die 116 zahlenden Zuschauer sechs Tore, allerdings nur zwei für die Dynamos. Diese mussten sich am Ende den rot-weißen Erfurtern mit 2:4 geschlagen geben.
Nach der ersten Halbzeit hatte noch nichts auf diesen Ausgang hingedeutet. Vom Anstoß weg spielten die Dresdner frisch auf und hatten die besseren Chancen. René Wagner traf per Kopf nach Freistoß von Yves Dießner nur die Latte (2.), eine Eingabe von Sascha Pfeffer schoss Max Worbs aus sechs Metern rechts am Tor vorbei (4.). Wie es effizienter ging, zeigten dann die Gäste. Serge Yohoua, Erfurts Stürmer von der Elfenbeinküste kam in abseitsverdächtiger Position an den Ball und schob ihn am aus dem Tor eilenden Dynamo-Keeper Marek Große vorbei in die Maschen – 0:1 (7.). Dresden brauchte zehn Minuten, um diesen Schock zu verarbeiten. Dann wurde erst Lars Jungnickels Schuss von einem Erfurter an den Pfosten gelenkt (19.), ehe Max Worbs das 1:1 gelang. Und das kam so: John Berger, in seinem ersten Punktspieleinsatz von Beginn an, spielte die Kugel auf Jungnickel. Dessen Schuss konnte RWE-Torwart Marcus Rickert nur abklatschen und der goldrichtig stehende Worbs staubte ab (26.). Kurze Zeit später kam es im Strafraum zum Kontakt zwischen Rhys Tyler und Worbs, wobei letzterer zu Fall kam. Schiri Nico Savoly entschied sofort auf Strafstoß und verwarnte den Erfurter. Obwohl Rickert die Ecke ahnte, schoss Yves Dießner platziert ins linke untere Eck und besorgte die Dresdner Führung (31.). Ganze zwei Minuten später kam wieder Worbs im Strafraum zu Fall, diesmal war Srdjan Gajic der Übertäter. Auch hier entschied der Referee auf Gelb für die Gäste und Strafstoß für Dynamo. Allerdings parierte diesmal Rickert den Strafstoß von Jungnickel.
Von da an ging’s unverständlicherweise total bergab mit den Schwarz-Gelben, die im weiteren Verlauf der Partie immer mehr abbauten und kaum noch gelungene Offensivaktionen zustande brachten. Da verhielten sich die Blumenstädter abgezockter. Zunächst traf Niklas Odenwald sieben Minuten vor der Pause zum 2:2-Ausgleich für RWE. Am Strafraum drehte er sich um seinen Gegenspieler und schoss ins linke Eck ein. Nach Wiederanpfiff schickte Fabian Paradies die Dynamos in die Hölle. Erst sprintete er in einen Katastrophenrückpass eines Dynamos und ließ Große keine Abwehrchance (65.), dann drückte er den Ball nach Flanke von Sebastian Hauck aus fünf Metern am kurzen rechten Pfosten über die Linie (79.). Die einzig nennenswerte Dresdner Aktion im zweiten Durchgang vergab Worbs, dessen Schuss von der Erfurter Verteidigung auf der Linie geklärt wurde (57.). Das war eindeutig zuwenig, um der Partie aus Dynamo-Sicht noch mal eine entscheidende Wendung zu geben und so musste man nun schon die dritte Punktspielniederlage in diesem Jahr einstecken.
Dresden: Große; Berger, Merkel, Worbs, Genausch, Jungnickel (79. Süß), Wächter, Wagner, Möckel, Pfeffer, Dießner (87. Labisch)
Trainer: Köhler
Erfurt: Rickert; Tyler, Yohoua, Humbert, Gajic (67. Jurascheck), Paradies (83. Martinez), Odenwald, Cobby (46. Morozow), Kind, Rahn, Hauck
Trainer: Schönberg
Tore: 0:1 Yohoua (7.), 1:1 Worbs (26.), 2:1 Dießner (31.), 2:2 Odenwald (38.), 2:3, 2:4 Paradies (65., 79.)
Schiedsrichter: Savoly (Finsterwalde/Spree)
Zuschauer: 116 im Heinz-Steyer-Stadion
Gelbe Karten: Berger, Wächter – Tyler, Gajic
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