Mit hohen Erwartungen startete die Dynamos U23 im August 2013 in ihre fünfte Saison in der NOFV-Oberliga Süd. Die Spielzeit 2012/13 hatte die Reserve als Fünfter beendet. Nun ging es mit der Zielstellung in die neue Serie, Plätze nach vorne gutzumachen und ein Wörtchen um den Regionalliga-Aufstieg mitzureden. Damit sollte der Abstand zum Profi-Team verringert werden, denn es hatte sich gezeigt, dass viele Talente den Sprung von der Oberliga in die erste Mannschaft nicht schafften.Doch als die ersten fünf Saisonspiele absolviert waren, zog Ernüchterung bei den Verantwortlichen der U23 ein. Die „Zweite“ hatte nur vier Zähler geholt und die Tabellenspitze aus den Augen verloren. Die Tordifferenz von 2:8 verdeutlichte die Probleme: Im Sturm fehlte die Durchschlagskraft, in der Defensive stand die Dynamo-Reserve alles andere als sicher. Das sollte sich in den darauffolgenden fünf Spielen ändern. Die Dresdner gewannen vier Begegnungen und spielten einmal Remis – plötzlich war man wieder mittendrin im Rennen um die vorderen Plätze. Als die Duelle gegen Bautzen (1.) und Markranstädt (2.) anstanden, sprach Trainer Jan Seifert von einer „Standortbestimmung, die zeigen wird, wo der Weg der U23 in dieser Saison hingeht“. Doch für den ganz großen Wurf reichte es nicht. Budissa entführte nach einem hart umkämpften 2:1-Sieg die drei Zähler in die Lausitz, gegen Markranstädt gab es eine ebenso knappe 0:1-Niederlage.
Zum Jahreswechsel hatte die Dynamo-Reserve als Tabellenvierter bereits zehn Punkte Rückstand auf Bautzen – vom möglichen Regionalligaaufstieg sprach hinter den Kulissen kaum einer. Vielmehr ging es nun darum, die Saison bestmöglich zu Ende zu spielen und Talente für die Profimannschaft auszubilden.
{media-left}Mit Tommy Klotke stand ein U23-Spieler im Aufgebot der Zweitliga-Mannschaft beim Auswärtsspiel gegen 1860 München, ein Einsatz war dem Mittelfeldmann beim 3:1-Sieg allerdings nicht vergönnt. Die Auswertung der Hinrunde zeigte, dass die „Zweite” sehr von den Abstellungen der Profispieler und der Treffsicherheit von Oliver Genausch profitierte. Von 25 Toren erzielten die Profis Filip Trojan, Tobias Müller und Soufian Benyamina insgesamt acht Treffer, sieben weitere steuerte Oliver Genausch bei.
In der Rückrunde sollte sich herausstellen, dass die Abgänge von Genausch (FSV Zwickau) und Benyamina (Preußen Münster) für die U23 nicht zu kompensieren waren. Mit Kevin Bönisch stand nur noch ein nomineller Angreifer im Aufgebot. Die Folge: Lediglich zwei Tore erzielten die Schwarz-Gelben zwischen dem 16. und 20. Spieltag und holten in diesem Zeitraum nur zwei Punkte. Bis zum Saisonende sollte es noch vier Spiele geben, in denen der U23 zwei und mehr Tore in einem Spiel gelangen, wobei das 5:1 gegen die Reserve des Halleschen FC ein „Ausreißer“ blieb. Unter dem Strich holte die U23 in der zweiten Halbserie in 15 Spielen ebenso viele Punkte und stand in der Rückrundentabelle auf einem Abstiegsplatz. In der Gesamtabrechnung beendete die Dynamo-Reserve die Oberliga-Saison 2013/14 auf dem neunten Tabellenplatz – seit dem Aufstieg in die fünfthöchste Spielklasse 2009 die schlechteste Platzierung. „Wir sind ganz klar hinter unseren Erwartungen geblieben“, sagte Jan Seifert, der seinen Trainerposten zum Saisonwechsel räumt und sich zukünftig nur noch seinen Aufgaben als Nachwuchsleiter des Vereins widmet.
Zur Saison 2014/15 rücken viele Nachwuchsspieler aus der U19 in die U23 auf. Sie sollen dort den ersten Schritt im Männerfußball vollziehen, um zukünftig eine Alternative für den Profikader zu sein. Dass es manchmal ganz schnell gehen kann, erfuhren die U23-Spieler Tommy Klotke, Tom Hagemann und Franz Pfanne, die in das Trainingsaufgebot der Profimannschaft zum Saisonstart berufen wurden und sich nun vor den Augen von Cheftrainer Stefan Böger beweisen können.
Saisonrückblick Nachwuchs 2013/14 in fünf Teilen:
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