Die Nachwuchsmannschaften und die Frauen der SGD zeigten am vergangenen Wochenende starke Leistungen. Während die U21 im Spitzenspiel bei der BSG Stahl Riesa ein Unentschieden erkämpfte, holten die U19 und die U17 in ihren DFB-Nachwuchsligen überzeugende Heimdreier gegen den Chemnitzer FC und Rot-Weiss Erfurt. Die Dynamo-Frauen fuhren im Achtelfinale des Sachsenpokals den nächsten Kantersieg ein.
BSG Stahl Riesa – SG Dynamo Dresden U21 - 0:0
Im Spitzenspiel in Riesa beim bis dato ohne Punktverlust gestarteten Tabellenführer zeigte die junge Mannschaft von Trainer Sebastian König einen leidenschaftlichen und äußerst reifen Auftritt. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch wussten die Schwarz-Gelben, die ohne die erfahrenen Paul Milde und Jonas Böhmert in die Partie starteten, vor der tollen Kulisse von rund 1.200 Zuschauern zu bestehen.
In einem sehr temporeichen Spiel konnte sich die SGD vor allem im ersten Durchgang deutliche spielerische Vorteile erarbeiten, agierte aber im letzten Drittel meist zu ungenau. Dennoch hätte die Sportgemeinschaft in Führung gehen müssen: Nach einem Eckball köpfte Arne Seemann quer auf Lennox Eilke, der den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten bugsierte. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde dann Nico Künzel in aussichtsreicher Position im letzten Moment geblockt und so der Torerfolg verhindert.
Die zweite Hälfte gestaltete sich dann deutlich ausgeglichener und insgesamt auch wilder - mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Während Riesa meist nach langen Bällen und Einwürfen brandgefährlich wurde, stets aber ihren Meister im bestens aufgelegten SGD-Keeper Marlon Grafe fand, hatte Dynamo durch Rick Wuchrer (50.), Arne Seemann (80.) und Tünay Bektas (83.) die besten Chancen auf einen Treffer.
Aufgrund der ausgeglichenen zweiten Halbzeit steht am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden zu Buche, welches die gute Entwicklung von Dynamos U21 in den letzten Wochen unterstreicht und aus dem viel Mut für die kommenden Aufgaben gezogen werden kann.
SGD U21: M. Grafe – Müller, Q. Grafe, Riedel, Seemann, Wuchrer (67. Bektas), Förster, Herrmann, Eilke, Wagner (88. Tölg), Künzel (71. Milde)
Bank: Thiede, Meurer, Heße, Göpfert
SG Dynamo Dresden U19 – Chemnitzer FC U19 - 3:1 (1:0)
Zunächst erwischten die Gäste aus Chemnitz den besseren Start in die Begegnung und übernahm in den Anfangsminuten mit mehr Ballbesitz die Spielkontrolle. Die Nachwuchskicker der SGD standen tief, konnten sich im weiteren Verlauf aber in die Partie kämpfen.
Durch die stabile Verteidigung wuchs die Sicherheit im eigenen Ballbesitz und damit auch der Mut selbst nach vorne aktiv zu werden. Am Ende des ersten gut herausgespielten Angriffs wurde Julius Oehmichen im Sechzehner gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nick Birnstein sicher zur Führung (27.).
Der Treffer entpuppte sich als Dosenöffner, dem die Spieler von Trainer Patrick Kunig eine starke Leistung bis zum Pausenpfiff folgen ließen, ohne sich allerdings dafür mit einem weiteren Treffer zu belohnen.
Nach dem Wechsel kam dann der CFC wieder besser auf und erzielte folgerichtig in der 73. Spielminute den Ausgleich. In der Folge blieben Dynamos Nachwuchskicker einerseits durch die Paraden von Schlussmann Maximus Fritzsche und anderseits das Kreieren von Umschaltmomenten in der Partie.
Ein solcher führte in der 86. Minute zum nächsten Elfmeter für die SGD: Demyd Yevisiukov traf vom Punkt zur erneuten Führung, nachdem zuvor Yanic Grund gefoult worden war. Letzterer vollendete kurz darauf in der Nachspielzeit einen Konter zum 3:1-Endstand, wodurch die U19 mit einem guten Gefühl in die bevorstehende Spielpause gehen kann.
SGD U19: Fritzsche – Logiewa, Oehmichen (61. Grund), Alschner, Becker (46. Yevisiukov), Ammar, Krüger, Wandersleben (70. Leonowicz-Kazadi), Enold (70. Bejtovic), Birnstein (61. Heidrich), Tolstov (79. Baasen Maldonado)
Bank: Geister
Tore: 1:0 Birnstein (27.), 1:1 (73.), 2:1 Yevsiukov (86.), 3:1 Grund (90.+4)
SG Dynamo Dresden U17 – FC Rot-Weiss Erfurt U16 - 3:0 (3:0)
Nach der 0:3-Pleite gegen die Altersgenossen von Hertha BSC in der Vorwoche hatten sich die Schützlinge von Trainer Maximilian Puschnigg im Heimspiel gegen Erfurt so einiges vorgenommen, was man ab der ersten Minute spüren konnte.
Bereits in der dritten Spielminute nutzte Filip Zahalka eine sehenswerte Vorarbeit von Joel Gunkel mit einem Schuss ins lange Eck zur frühen Führung. Lennox Schulze setzte wenig später das nächste Ausrufezeichen und stellte per Linksschuss aus rund 16 Metern auf 2:0 (10.).
Auch im Anschluss trat Dynamo weiter aufs Gas und verlagerte durch starkes Gegenpressing das Spiel nahezu vollständig in die Erfurter Hälfte. Diese Dominanz münzte Yannis Ludwig in der 33. Minute per Kopf nach mustergültiger Flanke von Louis Thüns von der linken Seite zur verdienten 3:0-Führung um.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild, einzig ein weiterer Torerfolg blieb den Schwarz-Gelben verwehrt. Am Ende stand ein völlig verdienter Heimdreier zu Buche, der durch eine starke Leistung aus einer sicheren Defensive heraus zustande kam.
SGD U17: Möckel – Eckart, Schulze, Wagner, Ludwig, Großmann (85. Hennersdorf), Gunkel (75. Fronz), Seydel (89. Lippert), Thüns (75. Lorenz), Jaramillo, Zahalka (89. Schauer)
Bank: Schäfer, Baronick
Tore: 1:0 Zahalka (3.), 2:0 Schulze (10.), 3:0 Ludwig (33.)
SG Dynamo Dresden Frauen – SPG SV Leipzig-Süd II – 9:0 (2:0)
Im Sachsenpokal-Achtelfinale fuhren die Frauen der SGD den nächsten Kantersieg ein. Gegen die SPG SV Leipzig-Süd II dominierten die Spielerinnen von Trainer René Müller über 90 Minuten das Geschehen auf dem Platz und nutzten ihre konditionelle Überlegenheit, um das Ergebnis mit zunehmender Spieldauer in die Höhe zu schrauben.
In der neunten Minute eröffnete Patricia Appel den Torreigen für die Sportgemeinschaft. Danach entwickelte sich allerdings zunächst eine zerfahrene Begegnung ohne gefährliche Tormöglichkeiten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff gelang Appel per sattem Flachschuss mit links von der Strafraumgrenze der nächste Treffer (44.).
Nach dem Wechsel agierten die Schwarz-Gelben dann zielstrebiger und machten binnen kurzer Zeit durch einen Dreierpack von Johanna Wessela (50./65./72.) und einen Treffer von Aline Bartlick (62.) das halbe Dutzend voll.
In den Schlussminuten zeichnete sich Appel mit zwei weiteren Toren (80./90.+1) als vierfache Torschützin an diesem Tag aus. Das zwischenzeitliche 8:0 erzielte die eingewechselte Julia Weigel nach schönem Sololauf durch die gegnerische Abwehrreihe in der 84. Minute.
SGD Frauen: Uhlmann – Bartlick, Gleisberg, Hörr, Böhmak, Oswald (74. Oertelt), Wessela (74. Roch), Merder (65. Hilbich), Appel, Mühle (46. Weigel), Knop (46. Schiller)
Bank: Beier, Bömig
Tore: 1:0 Appel (9.), 2:0 Appel (44.), 3:0 Wessela (50.), 4:0 Bartlick (62.), 5:0 Wessela (65.), 6:0 Wessela (72.), 7:0 Appel (80.), 8:0 Weigel (84.), 9:0 Appel (90.+1)