Profis
25. Oktober 2025 // 15.30 Uhr

Ärgerliche Niederlage gegen Aufstiegskandidaten

Konrad Faber mit einer guten Abschlusschance.

SG Dynamo Dresden - SC Paderborn 1:2 (1:1)


Die Sportgemeinschaft hat trotz ansprechender Leistung gegen den zuvor fünfmal in Folge siegreichen SC Paderborn eine ärgerliche 1:2-Niederlage einstecken müssen. Am ‚Love Dynamo – Hate Racism‘ – Spieltag hatte Christoph Daferner die SGD per Elfmeter in Führung geschossen (26.). Bilbija glich ebenfalls vom Punkt aus (45.+2), Baur erzielte in einer weitgehend ausgeglichenen Partie den Siegtreffer für die Gäste (65.). 

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden bei Preußen Münster veränderte Cheftrainer Thomas Stamm seine Startformation auf einer Position: Claudio Kammerknecht kehrte in die erste Elf zurück und verdrängte Jakob Lemmer auf die Bank. Damit ging auch eine Veränderung der Grundordnung einher: Gegen die spielstarken Westfalen setzte Stamm auf eine Fünferkette gegen den Ball.

Schon in der ersten Spielminute startete Dynamo den ersten vielversprechenden Angriff. Christoph Daferner marschierte von der Mittellinie an auf die Restverteidigung der Gäste zu, brachte den Querpass auf den mitgelaufenen Niklas Hauptmann allerdings nicht an den Mann. Mit hoher Aggressivität und vielen Duellen Mann-gegen-Mann schaffte es Dynamo, dem formstarken Gegner die Spielfreude zu nehmen und selbst immer wieder Akzente nach vorn zu setzen. Nach schönem Zusammenspiel mit Alexander Rossipal brach Nils Fröling über links zur Grundlinie durch, fand mit seiner Eingabe jedoch keinen Mitspieler (21.). Einen langen Ball von Lennart Grill erlief Konrad Faber, sein Abschluss aus spitzem Winkel landete aber am Außennetz (22.).

Kurz darauf belohnte sich die SGD dann aber doch für eine engagierte und hoch konzentrierter Anfangsphase: Niklas Hauptmann wurde im Strafraum der Gäste regelwidrig von den Füßen geholt, Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Torjäger Daferner ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen, schickte den Torwart in die falsche Ecke und schob eiskalt unten rechts ein (26.).

Dynamo blieb die gefährlichere Mannschaft und hatte kurz vor der Pause die große Chance auf den zweiten Treffer: Im Anschluss an eine Hereingabe von Tony Menzel kam Daferner zu einem Abschluss aus der Drehung, der noch leicht abgefälscht aber hauchzart am linken Pfosten vorbeischrammte (41.). Durch eine extrem unglückliche Situation konnte Dynamo die verdiente Führung anschließend nicht mit in die Pause nehmen: Einen Schuss der Gäste blockte Faber aus kürzester Entfernung mit dem Ellenbogen, der allerdings nicht besonders weit vom Körper abgespreizt war. Der Unparteiische zeigte trotzdem auf den Elfmeterpunkt, auch nach längerer Prüfung durch den VAR behielt diese durchaus harte Entscheidung ihre Gültigkeit. Beim Strafstoß von Bilbija ahnte Grill zwar die richtige Ecke, konnte den Einschlag unten links aus seiner Sicht aber nicht verhindern (45.+2).

Dynamo nutzte die Pause, um den späten Nackenschlag zu verarbeiten und kam erneut gut aus der Kabine. Schnell erarbeitete sich die SGD einen ersten Eckball (48.), kurz darauf scheiterte der durchgebrochene Fröling im Eins-gegen-Eins an Gästekeeper Seimen, hatte vorher aber ohnehin im Abseits gestanden (49.). Schwarz-Gelb gelang es zunächst weiterhin, die ganz in Weiß spielenden Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten, nach etwa einer Stunde allerdings setzten sich die zuletzt so stabilen Paderborner dann häufiger in der Dresdner Hälfte fest. Einen Kopfball des unmittelbar zuvor eingewechselten Engels konnte Grill mit einer sensationeller Reaktion noch entschärfen (65.), wenige Augenblicke später war er bei einem Distanzschuss von Baur allerdings machtlos (65.).

Einmal mehr hielten sich Aufwand und Ertrag im Rudolf-Harbig-Stadion zu diesem Zeitpunkt nicht die Waage. Thomas Stamm wechselte gleich dreifach (69.), um mit Kofi Amoako, Vincent Vermeij und Dominik Kother nochmal neuen Schwung für die Schlussphase zu bringen. Auch Jakob Lemmer und Luca Herrmann kamen später noch in die Partie. Dynamo investierte viel, die Distanzschüsse von Claudio Kammerknecht (72.) und Amoako (77.) verfehlten das Ziel allerdings. Ein Freistoß von Alexander Rossipal brachte ebenfalls nicht den erhofften Ausgleich (86.), Paderborns Kapitän Götze rettete in allerhöchster Not im eigenen Fünfmeter-Raum (88.). Auf der Gegenseite verhinderte Grill mit einer starken Parade die Entscheidung (90.+2). In der siebenminütigen Nachspielzeit warf Dynamo alles nach vorn, doch auch zwei späte Eckbälle reichten schlussendlich nicht mehr zum Ausgleich, der absolut verdient gewesen wäre. Die Sportgemeinschaft verliert am Ende einer ausgeglichenen Partie unglücklich mit 1:2.

Die nächste Chance auf drei Punkte bietet sich am kommenden Samstag, dem 1. November 2025. Dynamo ist dann ab 13 Uhr bei Hertha BSC im Berliner Olympiastadion zu Gast.

Aufstellungen:

SG Dynamo Dresden: Grill – Faber (77. Lemmer), Kammerknecht, Boeder, Bünning, Rossipal, Sapina, Menzel (69. Amoako), Hauptmann (84. Herrmann), Fröling (69. Kother), Daferner (69. Vermeij)

SC Paderborn: Seimen – Scheller, Götze, Hansen, Obermair (90.+6 Sticker), Castaneda, Baur (83. Marino), Curda, Bätzner (63. Engels), Tigges, Bilbija (90.+6 Michel)

Tore: 1:0 Daferner (FE, 26.), 1:1 Bilbija (45.+2), 1:2 Baur (65.)

Gelbe Karten: Amoako (75.), Kother (90.+4) - Curda (82.), Bilbija (90-+1)
Gelb-Rote Karten: - 
Rote Karten: -


 

Tabelle

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.