Die SG Dynamo Dresden hat sich im Berliner Olympiastadion vor 70.914 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 0:2 (0:2) von Hertha BSC getrennt. Den zwei Gegentreffern aus dem ersten Durchgang konnte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Stamm nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel entgegensetzen.
Stamm änderte die erste Elf auf insgesamt zwei Positionen: Für Vinko Sapina und Konrad Faber rückten Luca Herrmann und Kofi Amoako in die erste Elf.
Vor einer unfassbaren Kulisse erwischten die Herthaner den deutlich besseren Start und hatten bereits nach sieben Minuten die Riesenchance zur Führung: Schuler tauchte freistehend im Alleingang vor Grill auf. Dynamos Schlussmann blieb lange stehen und parierte die Kugel stark!
Wenig später dann die verdiente Führung für die Hausherren, auch weil Schwarz-Gelb deutliche Probleme hatte, ins Spiel zu finden: Gechter tanzte sich in den Strafraum und legte die Kugel im Sechzehner quer zu Cuisance. Der hatte zu viel Platz und schlenzte die Kugel in die linke Ecke (13.).
Der Gegentreffer hatte einen Wachmacher-Effekt bei der Sportgemeinschaft, die fortan etwas besser ins Spiel fand und sich über eigene Ballbesitzphasen Sicherheit ins eigene Spiel holte. Ein Fernschuss von Hauptmann aus gut 20 Metern stellte allerdings noch keine Probleme für Ernst im Tor der Herthaner dar (15.).
Dynamo erhöhte anschließend den Druck: Nach einem Aufbauball auf die Flügel kam der Ball ins Zentrum, wo Daferner direkt abdrückte. Sein Abschluss wurde im letzten Moment entscheidend von einem Berliner geblockt (24.). Ein Schuss von Nils Fröling rauschte wenig später knapp am rechten Pfosten vorbei (35.).
Kurz vor der Pause wurde es dann nochmal hektisch: Kammerknecht ging gegen Karbownik im Strafraum bei dessen Ballannahme in den Zweikampf. Der Herthaner ging zu Fall und Schiedsrichter Bastian Dankert entschied zur Verwunderung vieler Dynamo-Fans auf Elfmeter. Fabian Reese nahm sich der Sache an und erhöhte zum 2:0-Halbzeitstand (45.+2).
Thomas Stamm reagierte zur Pause: Um mehr Tempo ins Spiel zu bekommen, kam Konrad Faber für Claudio Kammerknecht in die Partie.
Den besseren Start in Durchgang zwei erwischten aber erneut die Hausherren und Schwarz-Gelb benötigte wieder etwas Anlaufzeit, um sich zu festigen. Immer wieder versuchte Dynamos Übungsleiter auch von der Seitenlinie neue Akzente zu setzen, brachte Lemmer, Vermeij und Sapina für Menzel, Daferner und Herrmann, doch die Berliner Defensive hatte einen Sahnetag erwischt und ließ kaum etwas zu.
Auf der Gegenseite musste Dynamo permanent wachsam sein, nicht in den konter zu laufen. Immer wieder strahlte Reese Gefahr aus, der in der 64. Minute aus spitzem Winkel an Grill scheiterte und dessen Ablage Cuisance zwei Minuten später nicht verwerten konnte.
Die größte Chance für die SGD hatte Kofi Amoako, der nach einer Ecke einen Kopfball gefährlich auf den Kasten bringen konnte. Doch Ernst parierte in einem starken Reflef und lenkte das Spielgerät über den Querbalken (76.).
Da in der Schlussviertelstunde kaum noch Torraumszenen festzustellen waren, blieb es beim 0:2 aus Dresdner Sicht. Kommenden Freitag gilt es, gegen Nürnberg mehr offensive Durchschlagskraft zu entwickeln, um wieder erfolgreich sein zu können. Anpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion ist am 7. November 2025 18.30 Uhr.
Hertha BSC: Ernst – Demme, Cuisance (77. Thorsteinsson), Reese, Krattenmacher (77.Winkler), Schuler (46. Grönning), Seguin, Dardai, Karbownik (57. Kolbe), Leistner, Gechter (33. Eitschberger)
SG Dynamo Dresden: Grill – Amoako, Herrmann (56. Sapina), Kammerknecht (46. Faber), Fröling, Rossipal (72. Marx), Bünning, Menzel (56. Lemmer), Hauptmann, Boeder, Daferner (56. Vermeij)
Tore: 1:0 Cuisance (13.), 2:0 Reese (Elfm., 45.)
Gelbe Karten: -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
| Chrome | Firefox | Edge |
|
Google Chrome
|
Mozilla Firefox
|
MS Edge
|
|
|