Am 20. Spieltag war die Sportgemeinschaft zu Gast beim TSV 1860 München und konnte die Partie nach einem 0:1-Rückstand durch den Treffer von Vrenezi (5.) im zweiten Durchgang durch die Tore von Stefan Kutschke (56.) und Dennis Borkowski (76.) noch zu einem Auswärtssieg drehen.
Cheftrainer Markus Anfang wechselte in der Startelf im Vergleich zu letzter Woche auf zwei Positionen: Für den gelb-gesperrten Paul Will durfte der wieder genesene Niklas Hauptmann von Beginn an ran und für Claudio Kammerknecht rückte Kapitän Tim Knipping in die erste Elf.
Die Hausherren begannen stark, Dresden kam zu Beginn nicht gut ins Spiel. Und München belohnte sich für diese dominante Anfangsphase: Nach einem Fehlpass landete der Ball bei Vrenezi, der durch das Mittelfeld marschierte und aus rund 20 Metern gut platziert unten rechts zur 1:0-Führung für den TSV einnetze.
Erst nach einer guten Viertelstunde fand Dynamo besser ins Spiel. Christian Conteh setzte sich über Außen stark durch und fand im Strafraum den freigelaufenen Niklas Hauptmann, der unter Bedrängnis nicht klar genug zum Abschluss kam (15.). Es war das erste offensive Achtungszeichen der Schwarz-Gelben.
Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich eine umkämpfte und zweikampfbetonte Partie, bei der Schiedsrichter Tobias Reichel ein ums andere Mal die gelbe Karte zückte. Nach einem nervösen Beginn konnte die SGD nun wesentlich mehr offensive Akzente setzten, schaffte es jedoch bis zur Pause nicht, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen und den Ball über die Linie zu drücken.
Nach dem Seitenwechsel waren zunächst wieder die „Löwen“ am Drücker: Nach einem Eckball fischte Stefan Drljaca einen Kopfball von Leandro Morgalla per Glanzparade aus dem rechten unteren Toreck und verhindert so den 0:2-Rückstand.
In der 56. Spielminute konnte dann endlich gejubelt werden: Ein langer Ball von Tim Knipping landete über Umwege bei Ahmet Arslan, der sich am gegnerischen Strafraumeck drehen konnte und das Leder gefühlvoll in den Sechzehner chippte. Der eingelaufene Stefan Kutsche ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und köpfte zum Ausgleich ein.
Es blieb auch danach kaum Zeit zum Durchatmen, denn Dynamo suchte weiter den Weg nach, während 1860 über Standardsituationen gefährlich blieb und auf Kontergelegenheiten wartete. Bei einer solchen schalteten die Gastgeber in der 71. Spielminute schnell um, aber Dynamo schaffte es gerade noch rechtzeitig, das Tempo aus der Aktion zu bekommen. Den leicht verzögerten Abschluss setzte Steinhardt aus rund 20 Metern schließlich neben das Tor.
Stattdessen belohnte sich Dynamo auf der anderen Seite mit dem vielleicht besten Spielzug der Partie für eine klare Leistungssteigerung nach durchwachsener Anfangsphase: Über Max Kulke und Ahmet Arslan kam der Ball zu Hauptmann, der diesen erst stark behauptete und dann verdeckt auf den in die Tiefe gestarteten Dennis Borkowski durchsteckte. „Denno“ behielt frei vor Gästekeeper Hiller die Nerven und netzte per Flachschuss aus Nahdistanz zur 2:1-Führung (76.).
Der TSV warf in der Schlussphase alles nach vorn, doch Dynamo verteidigte mit viel Leidenschaft sowie den lautstarken Fans im Rücken und brachte das Ergebnis schlussendlich verdient über die Zeit.
Schwarz-Gelb dreht die Partie im Grünwalder Stadion und bringt drei Punkte mit nach Elbflorenz.
Am Wochenende empfängt die SGD den Halleschen FC im Rudolf-Harbig-Stadion. Anpfiff der Partie ist am Samstag, dem 4. Februar um 14 Uhr. Tickets sind weiterhin an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im etix-Onlineshop erhältlich.
SG Dynamo Dresden: Drljaca, Knipping, Arslan (90. Ehlers), Borkowski, Melichenko, Akoto, Hauptmann (76. Kammerknecht), Kutschke (90. Kade), Lewald, Conteh (67. Lemmer), Kulke (76. Meier).
TSV 1860 München: Hiller, Rieder, Vrenezi, Kobylanski (46. Lex), Lakenmacher (65. Bär), Deichmann, Holzhauser, Belkahia (46. Verlaat), Boyamba (80. Skenderovic), Steinhart, Morgalla.
Tore: 1:0 Vrenezi (5.), 1:1 Kutschke (56.), 1:2 Borkowski (76.).
Gelbe Karten: Knipping (4.), Borkowski (25.), Schäffler (27.), Belkahia (33.), Steinhardt (43.), Conteh (64.), Arslan (68.) Deichmann (73.), Rieder (87.), Melichenko (90.).
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
