Das letzte Heimspiel des Jahres steht an: Am Sonntag, dem 10. Dezember 2023, empfängt die Sportgemeinschaft die SpVgg Unterhaching im Rudolf-Harbig-Stadion. Nach zuletzt drei 0:1-Niederlagen in Folge soll gegen den Bayern vor allem die Chancenverwertung verbessert werden, damit alle Zähler in Elbflorenz bleiben. Anstoß der Partie ist um 16.30 Uhr. Bereits ab 12 Uhr findet auf dem Parkplatz hinter dem K-Block ein dynamischer Weihnachtsmarkt für den guten Zweck statt.
Die SpVgg Unterhaching ist knapp hinter dem SSV Ulm der bislang zweitstärkste Aufsteiger dieser Drittliga-Saison. Nachdem man im Sommer über eine erfolgreiche Relegation gegen Energie Cottbus die Regionalliga hinter sich gelassen hatte, blieb der Kader des Münchner Vorstadtklubs weitgehend beieinander. Die wichtigste Veränderung fand auf dem Trainerstuhl statt: Anstelle von Sandro Wagner, mittlerweile Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, übernahm mit Marc Unterberger ein erst 34-jähriges Eigengewächs die Verantwortung. Zuvor betreute er bereits die U17 und U19 der Hachinger. In 16 Partien kassierten die Bayern nur drei Niederlagen – zwei weniger als Dynamo. Entscheidend dafür ist die stabile Defensive, die genauso wie die SGD erst 14 Gegentreffer zuließ. In einem klaren 4-4-2-System arbeiten alle Feldspieler geschlossen gegen den Ball. In Umschaltmomenten lauern die erfahrenen Angreifer Patrick Hobsch und Mathias Fetsch auf Zuspiele. Beide stehen bereits bei sieben Saisontoren und zeigten sich damit für rund 70 Prozent der insgesamt 20 Treffer des Teams verantwortlich. Zuletzt blieb die Spielvereinigung viermal in Folge ungeschlagen, dreimal davon ohne Gegentreffer.
Weiterhin nicht zur Verfügung stehen die längerfristig Verletzten Kyrylo Melichenko und Paul Lehmann. Tony Menzel zog sich bei der U19 eine Muskelverletzung zu, Kyu-Hyun Park hat sich im Training den kleinen Zeh gebrochen.
Cheftrainer Markus Anfang sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die immer in der Lage ist zu punkten und im Pokal auch gezeigt hat, dass sie mit höherklassigen Mannschaften mithalten kann. Sie spielen mit zwei klaren Stürmern, die Bälle festmachen und Tore erzielen können. In ihren Reihen stehen einige Akteure, die bereits höherklassig unterwegs waren – Mathias Fetsch zum Beispiel, der hier in Dresden und auch bei mir in Kiel gespielt hat. Unterhaching ist – ähnlich wie wir – eine intakte, funktionierende Gemeinschaft und ich erwarte, dass sie mit Kompaktheit, Geschlossenheit und Wucht auftreten, vielleicht auch im Angriffspressing. Das wäre angenehm für uns.“
Wir wollen am Sonntag rausgehen, die Fans mit leidenschaftlichem, offensivem Fußball mitnehmen und im letzten Heimspiel des Jahres alles dafür tun, die drei Punkte holen.Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Nach zuletzt drei 0:1-Niederlagen in Folge betonte Anfang, dass keine Veränderung der grundsätzlichen Herangehensweise geplant sei: „Wir stehen da, wo wir sind, weil wir diese Herangehensweise gewählt haben. Es macht keinen Sinn, sie jetzt komplett in Frage zu stellen. Trotzdem sind wir flexibel und können auf verschiedene Situationen reagieren. Wir haben unabhängig von den Ergebnissen zuletzt gute Spiele gemacht, die Inhalte auf dem Platz haben gepasst. Es ärgert einen natürlich, wenn man das Gefühl hat, die bessere Mannschaft zu sein, aber die Spiele nicht gewinnt. Du kannst dir viele Chancen herausspielen, wir arbeiten daran, dass es noch mehr werden. Aber wenn es darum geht, die Tore zu machen, sind die Spieler in den jeweiligen Momenten gefordert. Diese Stresssituationen kannst du schwer nachstellen. Aber wir haben eine gute, intensive Trainingswoche hinter uns, werden beharrlich bleiben und wollen am Sonntag rausgehen, die Fans mit leidenschaftlichem, offensivem Fußball mitnehmen und im letzten Heimspiel des Jahres alles dafür tun, die drei Punkte holen.
Die Bilanz könnte ausgeglichener nicht sein. Sechsmal siegte Dynamo, sechsmal Unterhaching, zweimal wurden die Punkte geteilt. Der letzte Punktgewinn der Spielvereinigung im Rudolf-Harbig-Stadion liegt aber schon eine Weile zurück: Im Oktober 2009 musste Torhüter Axel Keller zweimal hinter sich greifen. Weil der Offensivabteilung der von Matthias Maucksch trainierten Mannschaft um Pavel Dobry und Halil Savran kein Treffer gelang, stand am Ende eine 0:2-Heimniederlage zu Buche – und Dynamo nach dem 15. Spieltag auf dem vorletzten Tabellenplatz der 3. Liga. Lang ist’s her. Die Bilanz der letzten drei Duelle in unserem Wohnzimmer: Drei Siege, 11:1 Tore.
Rund 24.000 Tickets sind bereits vergriffen. Der Vorverkauf ist weiterhin im Onlineshop sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen möglich. Am Sonntag werden die Tageskassen geöffnet sein.
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