Zum vorletzten Heimspiel der Drittligasaison 2024/25 gastiert der SV Sandhausen im Rudolf-Harbig-Stadion. Nach dem erfolgreichen Wochenende in Saarbrücken sind drei Punkte gegen den SVS mindestens genauso wichtig.
Der SV Sandhausen erlebt einen Saisonverlauf zum Vergessen. Als sich die Sportgemeinschaft und der SVS im November gegenüberstanden, war es das Duell des Tabellenzweiten beim Tabellenfünften und beide Mannschaften galten als Aufstiegsaspiranten. Doch während Schwarz-Gelb den positiven Trend in der Rückserie fortsetzen konnte, sammelte der SV Sandhausen seit der Niederlage im Hinspiel gegen die SGD lediglich fünf Punkte bis zum jetzt anstehenden 35. Spieltag. Im Strudel der Abwärtsspirale reagierten die Verantwortlichen am Hardtwald und ersetzten Sreto Ristic mit Kenan Kocak. Zwar konnte dieser eben jene fünf Punkte in der Rückrunde sammeln und siegte darüber hinaus in Bielefeld, doch in ruhigere Fahrwasser konnte er den SVS nicht bringen. Anfang April trat er von seinem Posten als Cheftrainer zurück. Fortan übernahmen Dennis Diekmeier und Gerhard Kleppinger die Verantwortung an der Seitenlinie, um das „Wunder vom Hardtwald“ noch irgendwie realisieren zu können. Doch bereits nach diesem Wochenende könnte der Gang in die Viertklassigkeit für den SV Sandhausen feststehen. Unterliegt der SVS in Dresden und im Duell zwischen Mannheim und Stuttgart II gibt es am Sonntag kein Unentschieden, würde ein Abstieg der Sandhäuser feststehen.
Für die Partie am Samstag stehen Andi Hoti und Paul Lehmann nicht zur Verfügung.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Cheftrainer Thomas Stamm über das bevorstehende Spiel: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich ein Spieler auf der Rückfahrt aus Saarbrücken bereits mit dem nächsten Gegner beschäftigt. Das zeigt, wie fokussiert die Mannschaft ist. Sandhausen hat in der Rückrunde zwar nicht viele Punkte geholt, aber in Bielefeld gewonnen. Es wird ein hartes Stück Arbeit. Die Jungs sind klar im Kopf, hungrig auf mehr, aber wir wissen auch: In der 3. Liga gibt es keine Selbstläufer. Unser Ziel ist klar – wir wollen dieses Heimspiel gewinnen.“
Trotz der bedrohlichen Lage der Gäste und den Statistiken, die überwiegend für die SGD sprechen, mahnt der Cheftrainer zur Demut: „Ich bin grundsätzlich kein großer Freund von Statistiken – auch wenn sie oft einen wahren Kern haben. Der Sieg von Sandhausen in Bielefeld hat für uns Aussagekraft. Im Hinspiel galten beide Teams als Top-Mannschaften und das hat sich nicht grundlegend geändert – auch wenn Sandhausen zuletzt weniger Punkte geholt hat. Für uns geht es darum, die Leistung aus Saarbrücken zu bestätigen und uns vor allem auf uns selbst zu konzentrieren“, so Stamm.
Für uns geht es darum, die Leistung aus Saarbrücken zu bestätigen und uns vor allem auf uns selbst zu konzentrieren.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Thomas Stamm sieht seine Mannschaft dennoch gut darauf vorbereitet: „Sandhausen hat zuletzt nicht nur personell, sondern auch systematisch variiert. Wir bereiten uns daher nicht nur auf die Spieler vor, die zuletzt auf dem Platz standen. Auch in Saarbrücken wussten wir nicht genau, was uns erwartet – entscheidend ist, dass wir bei uns bleiben, mit der nötigen Gier auftreten und ein gutes Spiel abliefern. Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können“, erklärte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Bereits 23 Duelle gab es zwischen dem SVS und der SGD. Dabei sind die Sandhäuser nicht zwingend einer der Lieblingsgegner der Sportgemeinschaft. Zehn Partien konnten die Sandhäuser bislang für sich entscheiden. Sechs Spiele gingen an Schwarz-Gelb, wohingegen siebenmal die Punkte geteilt wurden.
Die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion ist heimseitig restlos ausverkauft. Über 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden am Samstag erwartet, darunter rund 100 Gästefans. Der Ticket-Zweitmarkt für die Partie ist geöffnet.
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Die Partie am Samstag wird live bei MagentaSport sowie im MDR übertragen.
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