„Gegenpressing und Kontersicherung“

Der Gegner

Die U23 des BVB ist eine Wundertüte: Mit 24 Punkten aus 25 Spielen rangieren die Westfalen derzeit auf Abstiegsplatz 16 und stecken damit mitten im Kampf um den Klassenerhalt. Welche Qualität trotzdem im Kader steckt, zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Jan Zimmermann beim letzten Heimspiel vor 14 Tagen. Der Aufstiegskandidat Waldhof Mannheim wurde deutlich mit 4:0 nach Hause geschickt. Zuletzt unterlag der BVB II dem Tabellenzweiten aus Freiburg knapp mit 0:1. Kapitän der Dortmunder ist mit Franz Pfanne ein Ex-Dynamo, Top-Torjäger mit fünf Treffern Mittelstürmer Justin Njinmah.

Die Personalsituation

Die personelle Lage bei der SGD ist weiter angespannt. Zu den Verletzten Luca Herrmann, Paul Will, Michael Akoto und Jongmin Seo kam beim Heimspiel gegen den FC Erzgebirge noch Kyrylo Melichenko dazu. Der Außenverteidiger wurde unter der Woche bereits am Knie operiert und fällt bis auf Weiteres aus. Patrick Weihrauch und Kevin Ehlers stehen krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Christian Conteh konnte aufgrund einer Erkältung ebenfalls nicht trainieren, ist aufgrund seiner Gelbsperre für die Partie in Dortmund aber ohnehin keine Option.

Die Stimmen zum Spiel

Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden, sagte auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel: „Wir wollen unsere Art und Weise der letzten Wochen beibehalten und versuchen, sie auch in Dortmund durchzuziehen. Dass so viele Fans mitfahren und uns in diesem tollen Stadion unterstützen, ist einfach fantastisch. Der BVB hat eine junge Mannschaft mit hoher Qualität und vor allem in der Offensive Spieler mit wahnsinnig viel Tempo in seinen Reihen. Darauf müssen wir uns einstellen. Sie haben gegen Mannheim gezeigt, dass sie sehr gut umschalten und ihre schnellen Spieler in Szene setzen können. Vor allem mit solchen Mitteln haben sie diese Partie gewonnen. Es wird unsere Hauptaufgabe sein, nach Ballverlust schnell ins Gegenpressing zu kommen. Wir brauchen eine gute Kontersicherung und müssen eine stabile Restverteidigung herstellen.“

Die Trainingswoche sei ordentlich verlaufen, erklärte Anfang, und habe auch die Analyse des Heimsieges im Sachsenderby aufgegriffen: „Wir haben gegen den FC Erzgebirge viele Chancen liegen lassen und es versäumt, das Spiel zuzumachen. Unter der Woche haben wir im Training daran gearbeitet, die letzten Pässe in den Strafraum noch präziser zu spielen und noch klarere Laufwege zu haben, um mehr Torgefahr zu erzeugen. Das hat uns so ein bisschen gefehlt: Wir kommen in viele gute Aktionen rein, schließen sie teilweise aber nicht ab oder der letzte Ball fehlt. Auf der anderen Seite hat es uns gutgetan, wieder einmal zu Null zu spielen. Aber wir können auch gern zu Null spielen und vorn trotzdem das eine oder andere Tor mehr machen. Dann wird es auch für uns alle etwas ruhiger.“

Die Bilanz

In 13 Partien gegen die zweite Mannschaft der Borussen ging Dynamo sechsmal als Sieger vom Platz, viermal sicherte sich der BVB den Dreier. Das Hinspiel gewann die SGD dank dreier Standardtore letztlich deutlich mit 3:0. Aus den letzten vier Begegnungen holte Dynamo drei Siege und ein Unentschieden. Die letzte Niederlage in Dortmund datiert vom 6. September 2009. Trainer damals: Ruud Kaiser.

Die Ticketsituation

Rund 7.500 Dynamo-Fans begleiten die Mannschaft nach Dortmund. Nachdem zwei Ticket-Kontingente vollständig abgesetzt wurden, hatte der BVB zuletzt über seinen eigenen Onlineshop weitere Karten im Gästeblock zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden rund 11.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Die Gäste-Tageskasse vor Ort ist geöffnet. Alle wichtigen Informationen findet Ihr auch in der Faninfo.

Die Übertragung

Das Gastspiel der Sportgemeinschaft im Signal-Iduna-Park wird live und exklusiv in voller Länge beim PayTV-Sender MagentaSport im Livestream übertragen.

Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.