Am Samstag, dem 24. Februar, gastiert um 14 Uhr Rot-Weiss Essen zum Traditionsduell im Rudolf-Harbig-Stadion. Am 27. Spieltag der Drittligasaison 2023/2024 kommt es dabei zum Verfolgerduell im Aufstiegsrennen.
Kämpfte RWE im letzten Sommer noch gegen den Abstieg, so legte die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski in dieser Runde eine bislang sehr ordentliche Spielzeit auf den Rasen. Mit 42 Punkten stehen die Rot-Weissen auf Rang 6 in der Tabelle und schnuppern damit vorsichtig am Relegationsplatz. Ihre bislang 37 geschossenen Tore verteilt die Mannschaft dabei auf insgesamt 13 Schultern, was erklärt, weshalb ihr bester Torschütze, Marvin Obuz, gerade einmal sechs Treffer auf dem Konto hat. Ins Jahr 2024 startete das Ruhrpott-Team übrigens sehr abwechslungsreich: Einer Niederlage folgte stets ein Sieg, sodass man gegen Regensburg, Viktoria Köln und den SC Freiburg II jubeln konnte, wohin man gegen Ulm, 1860 München, Münster und den FC Erzgebirge leer ausging. Diesen Rhythmus sollte Dynamo am Wochenende durchbrechen, denn zuletzt verlor der Deutsche Meister von 1955 gegen die Spatzen aus Ulm.
Kyrylo Melichenko und Stefan Drljaca fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. Lars Bünning fehlt gelbgesperrt. Weiterhin stehen Tony Menzel krankheitsbedingt und Tobias Kraulich mit muskulären Problemen nicht zur Verfügung. Jonathan Meier konnte mit Problemen am Hüftbeuger unter der Woche nicht vollständig trainieren. Kevin Ehlers stieg wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob er jedoch vollumfänglich einsatzbereit sein wird, muss sich noch zeigen.
Cheftrainer Markus Anfang stellte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel klar: „Wir gehen nicht als Favorit in diese Partie. RWE hat in der Rückrunde bislang mehr Punkte geholt und klopft immer wieder oben an. Die Mannschaft bringt viel individuelle Qualität mit und hat auch etliches an Zweitligaerfahrung in ihren Reihen. Zudem haben sie eine variable Art, Fußball zu spielen. So ziehen die Außenverteidiger zum Beispiel immer wieder ins Zentrum. Außerdem hat die Vertragsverlängerung von Trainer Christoph Dabrowski gezeigt, dass Kontinuität in Essen wichtig ist.“
Mit Demut und Fleiß Spiele gewinnen.Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Wie er diese schwierige Aufgabe, gerade mit der Derbyniederlage im Rücken, angehen möchte, verriet Anfang ebenso: „Es gilt, zu signalisieren, dass wir bereit sind, uns aus dieser Situation raus zu kämpfen. Wir müssen Zweikämpfe führen und gewinnen. Wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, Grundtugenden auf den Platz bringen, dann können wir mit Demut und Fleiß auch wieder Spiele gewinnen. Die Jungs haben gezeigt, dass sie wollen. Heimspiele sind zudem immer eine Chance, mit der Unterstützung der Fans im Rücken ein paar mehr Prozente rauszuholen.“
Dynamos Bilanz gegen RWE ist komplett ausgeglichen: Von elf Partien gewannen beide Teams jeweils drei. Fünfmal kam es zur Punkteteilung, wie etwa beim Aufeinandertreffen im April 2004. Kurz danach stieg die Sportgemeinschaft gemeinsam mit Essen in die 2. Bundesliga auf. In der Hinrunde verlor Schwarz-Gelb im Stadion an der Hafenstraße bitter mit 1:3. Diese offene Rechnung gilt es am Samstag zu begleichen. Eine Statistik spricht dabei für die SGD: In Dresden konnte der kommende Gast noch nie gewinnen.
Bislang sind rund 29.000 Tickets für das Heimspiel am Samstag verkauft. Aus Nordrhein-Westfalen werden knapp 2.500 Fans erwartet. Die Tageskassen am Stadion werden geöffnet sein.
Wie gewohnt halten wir Euch am Spieltag über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden. Außerdem überträgt der WDR die Partie live im Free-TV.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt´s weiterhin in der Faninfo zum Nachlesen.