Die SG Dynamo Dresden hat im Rahmen der Vorbereitung am Volkswagen-Cup in Zwickau teilgenommen. Dort ging es in zwei Spielen über jeweils 45 Minuten gegen den FSV Zwickau (0:0) und den VfL Wolfsburg (0:2).
Im ersten Aufeinandertreffen des Tages traf die SGD auf die befreundeten Schwäne aus Zwickau und hatte gegen den Regionalligisten von Beginn an das Heft des Handelns in der Hand: Allerdings brachten die zahlreichen Großchancen in der Anfangsphase durch Menzel (1.), Meißner (2.) und Kutschke (4.) nicht den gewünschten Erfolg.
Wenig später hatte Stefan Kutschke die bis dato größte Chance: Nach schöner Flanke von links setzte sich der Angreifer stark im Kopfballduell durch und beförderte den Ball wuchtig an die Latte (9.).
Danach verpassten es die Schwarz-Gelben mehrmals knapp, den Ball nach gefährlichen Hereingaben im Zentrum zu verwerten. Der FSV Zwickau stand in der Folge defensiv sicherer und drang durch Konter vereinzelt ins letzte Drittel der SGD vor, ohne aber wirklich gefährlich zu werden.
Meißner hatte in Minute 24 das Führungstor auf dem Fuß: Im letzten Moment wurde ihm der Ball im Sechzehner weggespitzelt. Zehn Minuten später hatte der eingewechselte Haubner die beste Chance der Schwäne. Per Direktabnahme zielte der Stürmer aus spitzem Winkel knapp über den Dynamo-Kasten.
Ein Fernschuss von Amoako, den FSV-Keeper Hiemann glänzend parierte (36.) und eine Hereingabe von Risch (39.) waren die beiden aussichtsreichsten Möglichkeiten für die Sportgemeinschaft in der Schlussphase. Der FSV hatte kurz vor dem Ende durch Martens noch eine Riesenchance auf den Treffer – diesen vereitelte Mesenhöler mit einem starken Reflex (44.).
Aufstellung vs. FSV Zwickau: Mesenhöler, Risch, Bünning, Kammerknecht, Marx, Amoako, Menzel, Meißner, Kother, Müller, Kutschke (C)
In der zweiten Partie des Tages wartete mit dem VfL Wolfsburg ein Bundesligist auf die Schwarz-Gelben. Dennoch erwischte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Stamm den besseren Start: Bereits nach zwei Minuten setzte sich Lemmer gut im Sechzehner durch, wurde aber im letzten Moment geblockt. Der Nachschuss von Faber flog über das Tor der Wölfe.
Auch in der Folge zeigte sich Dynamo bissig und griffig in den Zweikämpfen und spielte entschlossen nach vorne. Sapina prüfte VfL-Torwart Grabara mit einem strammen Fernschuss (13.).
Danach zeigte sich der Bundesligist von seiner ganz effektiven Seite. Mit der ersten ernstzunehmenden Chance köpfte Wind eine Flanke von Olsen zur Führung ein (15.).
Die Sportgemeinschaft zeigte sich davon anschließend aber zunächst nicht beeindruckt und hätte beinahe nur zwei Minuten später den Ausgleich erzielt. Nach schönem Steckpass scheiterte Lemmer knapp am herauseilenden Gabara (17.).
Obwohl Dynamo weiter das Spiel machte, waren es in der 26. Minute wieder die Wölfe, die zum Torerfolg kamen. Per blitzschnellem Konter stießen Wind und Cerny vor. Den ersten Abschluss von Letzterem aus neun Metern konnte Dynamos Hüter Grill noch herausragend parieren. Der zweite aus spitzem Winkel landete dann aber unglücklich im Netz.
Wieder zeigte sich Schwarz-Gelb kämpferisch nach dem Gegentreffer. Fröling zielte von der Strafraumkante knapp neben den linken Pfosten (34.) Kurz darauf versuchte es Casar etwas zu zentral (36.).
Kurz vor dem Schlusspfiff hatten Daferner und Casar noch aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten. Beide Male warf sich jedoch ein Wolfsburger Verteidiger dazwischen.
Aufstellung vs. VfL Wolfsburg: Grill, Rossipal, Kubatta, Boeder, Sapina (C), Casar, Fröling, Oehmichen, Lemmer, Daferner
Turniersieger wurde am Ende der VfL Wolfsburg, der sich auch gegen die Gastgeber aus Zwickau mit 2:0 durchsetzte.
Für die Sportgemeinschaft geht es in der kommenden Vorbereitungswoche freitags zur Generalprobe gegen den SC Freiburg. Im Trainingslager der Breisgauer im österreichischen Schruns wartet ab 14 Uhr die nächste große Herausforderung.