Die SGD hat die ersten Punkte der neuen Saison eingefahren und Arminia Bielefeld mit 2:1 geschlagen. Nach dem Führungstreffer von Niklas Hauptmann (21.) und dem Ausgleich durch Grodowski (57.) entschied Luca Herrmann die Partie mit einem absoluten Traumtor tief in der Nachspielzeit (90.+11).
Cheftrainer Thomas Stamm ließ die Startelf im Vergleich zur DFB-Pokalpartie gegen den 1. FSV Mainz 05 unverändert und schickte dieselben Mannen in die Partie auf die Bielefelder Alm.
Mit gelben Trikots und gelben Hosen startete unsere Sportgemeinschaft wie zuletzt mutig in die Partie und setze in der Anfangsphase auf ein hohes Pressing gegen die Abwehrreihen der Bielefelder.
Die Begegnung gestaltete sich in den ersten Minuten wie erwartet: Beide Teams verfolgten einen ähnlichen spielerischen Ansatz, dementsprechend kompakt standen beide Mannschaften defensiv und ließen wenig Raum für gefährlich Torchancen.
Zur ersten Gelegenheit kam Schwarz-Gelb nach einer Standardsituation: Fröling köpfte den Ball nach einem Eckball aufs Tor – Oppermann parierte mit einem starken Reflex (19.).
Zwei Minuten später war er aber machtlos: Nach einem schnellen Ballgewinn suchte Schwarz-Gelb den Weg in die Offensive über Kother, der die Kugel auf Hauptmann rüberlegte. Dynamos Kapitän zog aus knapp 16 Metern direkt ab. Von einem Bielefelder abgefälscht rauschte das Spielgerät in die rechte untere Ecke zur Führung (21.). Sein dritter Treffer in der 2. Bundesliga im 100. Zweitligaspiel seiner Karriere!
Auf der Gegenseite hatten die Hausherren wenig später die Möglichkeit auf den Ausgleich: Schreiber parierte nach einem Abschluss von Sarenren Bazee stark (25.).
Bielefeld war um den Ausgleich bemüht und erhöhte kurz vor der Pause nochmal den Druck auf die Abwehrreihen der Schwarz-Gelben. Diese standen allerdings kompakt und machten die Räume eng, sodass es mit einer knappen Führung in die Kabinen ging.
Nach dem Wiederbeginn hatte die SGD direkt die Chance auf den zweiten Treffer: Fröling zog im Sechzehner ab – Oppermann reagierte wieder stark (47.).
Nur drei Minuten später hatte Risch den zweiten Treffer auf dem Fuß: Bei der Hereingabe von Boeder verpasste der Linksverteidiger die Kugel um Haaresbreite (50.).
Auf der Gegenseite gelang den Hausherren der Ausgleich: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite verlor Faber Grodowski in seinem Rücken aus den Augen, der das Leder per Direktabnahme im Kasten unterbrachte (57.). Schwarz-Gelb versuchte auf den Gegentreffer zu reagieren, ging offensiv aber nachlässig mit den Möglichkeiten um.
Die größte Chance hatte Vinko Šapina nach einer Flanke. Sein Kopfball war aber zu zentral und ging direkt in die Arme von Oppermann im Bielefelder Tor (67.).
In der Schlussphase wurde es dann nochmal hitzig: Lannert brachte den eingewechselten Kutschke in höchster Not zu Fall. Schiedsrichter Bauer zückte direkt die rote Karte für eine Notbremse und bestätigte diese Entscheidung auch nach Ansicht der Videobilder in der Review-Area (74.). Mit einem Mann mehr geriet Dynamo dann beinahe in Rückstand, doch dem durchgebrochenen Mehlem versagten frei vor Schreiber die Nerven (82.). Praktisch im Gegenzug erzielte Kutschke die vermeintliche Führung (83.), die aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung von Tony Menzel aber vom VAR einkassiert wurde. In der elfminütigen Nachspielzeit drückte die SGD in Überzahl auf den Siegtreffer und belohnte sich spät und spektakulär. Eine Flanke von Faber kam leicht in den Rücken des eingewechselten Luca Herrmann, der kurzerhand zum Fallrückzieher ansetzte. Er traf das Leder auf den Punkt und versenkte es traumhaft schön im Bielefelder Kasten. Ein Treffer der Marke „Tor des Jahres“ zum am Ende verdienten Dreier auf der Alm.
Nächste Woche geht es für die SGD gegen Schalke 04 weiter. Anstoß im Rudolf-Harbig-Stadion ist am Sonntag, dem 31.08. um 13.30 Uhr.
DSC Arminia Bielefeld: Oppermann – Corboz, Schreck (46. Kania), Mehlem (90. Kunze), Grodowski (74. Hagmann), Großer, Russo, Schneider (63. Felix), Lannert, Handwerker, Sarenren Bazee (46. Boakye)
SG Dynamo Dresden: Schreiber – Faber, Šapina, Amoako (60. Casar), Lemmer (85. Herrmann), Kother (71. Oehmichen), Fröling (60. Kutschke), Bünning, Hauptmann (60. Hauptmann), Risch, Boeder
Tore: 0:1 Hauptmann (21.), 1:1 Grodowski (57.) 1:2 Herrmann (90.+)10
Gelbe Karten: Stamm (27.), Boeder (45.+2), Bünning (67.), Kania (67.), Corboz (74.), Hagmann (78.), Kutschke (87.)
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: Lannert (74.)