Profis
04. November 2023 // 17.00 Uhr

Herrmanns Traumtor leitet 11. Heimsieg in Folge ein

Traf bereits nach drei Spielminuten aus rund 50 Metern: Der Ex-Freiburger Luca Herrmann. | Foto: Dennis Hetzschold

Spielbericht: SG Dynamo Dresden – SC Freiburg II 2:0 (1:0)


Die Sportgemeinschaft bleibt eine Heimmacht. Vor 30.456 Zuschauerinnen und Zuschauern gewann Dynamo dank eines Traumtores von Luca Herrmann (3.) sowie des Treffers von Robin Meißner (86.) mit 2:0 (1:0) gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg.

Cheftrainer Markus Anfang ließ seine Startelf im Gegensatz zur abgebrochenen Regenschlacht in Saarbrücken unverändert. Nur Manuel Schäffler und Joni Meier hatten es verletzungsbedingt nicht in den Kader geschafft. Für sie rückten Tony Menzel und der wiedergenesene Tom Zimmerschied in die Mannschaft.

Dynamo erwischte einen Traumstart in die Begegnung. In der dritten Spielminute erkannte Luca Herrmann, dass Benjamin Uphoff im Freiburger Kasten weit vor seinem Tor war und zog von der Mittellinie ab. Freiburgs Hüter, dem die Sonne tief ins Gesicht stand, konnte nur noch hinterherschauen, wie der Ball im Netz einschlug und der Dresdner Hexenkessel das erste Mal explodierte. Ein Treffer aus der Kategorie: Tor des Jahres und zugleich das erste Pflichtspieltor für Herrmann überhaupt im schwarz-gelben „Nikki“.

Aber auch die Breisgauer spielten mutig in der Partie mit und hatten trotz des Rückstandes phasenweise optisches Gleichgewicht und drängten die Dynamo-Verteidigung immer wieder hinten rein, ohne aber die ganz große Chance erzwingen zu können.

Auf der Gegenseite ließ die SGD die Großchance aber liegen. Stefan Kutschke wurde von Herrmann herrlich bedient und lief frei aufs Tor zu. Der erst gestern 35 Jahre alt gewordene Stürmer scheiterte an Uphoff im Tor der Freiburger „Bubis“.

Kurz vor der Pause war es dann Dynamo-Torwart Stefan Drljaca, der mit einer starken Parade dafür sorgte, dass Schwarz-Gelb mit einer Führung in die Kabinen ging (45.).

Auch mit Beginn des zweiten Durchgangs blieb die Partie offen und die Zweitvertretung des Bundesligisten spielte mutig mit. Die Riesenchance aufs Tor hatte aber Dynamo: Nach einer Ecke konnten die Freiburger den Ball nur unzureichend klären. Lewald nahm das Leder per Dropkick – Pascal Armando Fallmann klärte auf der Linie und verhinderte den Einschlag (56.).

Keine vier Minuten später war es wieder ein Freiburger, der auf der Linie den zweiten Treffer verhinderte: Niklas Hauptmann setzte sich auf außen stark durch, brachte das Leder zu Lemmer in die Mitte, der direkt abzog. Luca Marino schaltete am schnellsten und klärte den Ball vor der Linie (60.).

Die Chancenverwertung der Schwarz-Gelben hielt das Spiel damit bis zu den Schlussminuten spannend. Doch am Ende bewies Anfang mit seinen Wechseln ein goldenes Händchen: Der für Panagiotis Vlachodimos gekommene Tom Zimmerschied ließ im Konter drei Gegenspieler stehen und hatte das Auge für Robin Meißner, der für Kutschke in die Partie kam. Dieser blieb absolut cool und schob das Leder durch die Beine von Uphoff zur Entscheidung (86.). Nachdem er unter der Woche bereits gegen Niesky im Sachsenpokal sein erstes Pflichtspieltor erzielte, folgte nun also sein erster Treffer in der Liga.

Kurz vor Schluss hatte der für Jakob Lemmer eingewechselte Dennis Borkowski noch die Möglichkeit, zu erhöhen, doch sein Schuss aus spitzem Winkel landete nur am Querbalken (90.+1). So blieb es beim 2:0, das zugleich den 11. Heimsieg in Folge markierte. Für die Sportgemeinschaft geht es am kommenden Freitag, dem 10. November 2023, nach Köln zum FC Viktoria. Anpfiff im Sportpark Höhenberg ist dann 19 Uhr.

Aufstellungen:

SG Dynamo Dresden: Drljaca – Park, Lewald, Bünning, Kammerknecht, Will, Hauptmann (83. Berger), Herrmann (88. Oehmichen), Vlachodimos (72. Zimmerschied), Kutschke (72. Meißner), Lemmer (83. Borkowski)

SC Freiburg II: Uphoff – Rüdlin (74. Fahrner), Stark, Müller, Fallmann (74. Ogbus), Al Ghaddioui, Bouebari Kitsamoutsele, Baur (88. Bichsel), Johansson, Ambros (82. Wörner), Marino

Tore: 1:0 Herrmann (3.), 2:0 Meißner (86.)
Gelbe Karten: Bünning (22.), Al Ghaddioui (25.), Rüdlin (38.), Fallmann (70.),
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:


 

Tabelle

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