Profis
14. März 2024 // 15.00 Uhr

„Können wahnsinnig viel erzeugen“

Claudio Kammerknecht traf beim 3:2-Sieg im Hinspiel doppelt.

Vorbericht: SG Dynamo Dresden - SSV Ulm 1846


Spitzenspiel im Rudolf-Harbig-Stadion: Am Samstag, dem 16. März 2024, gastiert mit dem SSV Ulm 1846 Fußball der aktuelle Tabellenführer der 3. Liga in Elbflorenz. Schwarz-Gelb will mit einem Heimsieg vor erneut ausverkauftem Haus an den „Spatzen“ vorbeiziehen und einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg gehen. Der Anpfiff ertönt um 14 Uhr.

Der Gegner

Weil die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim am vorletzten Spieltag der Regionalliga-Saison 2022/23 bei der TSG Balingen verlor, durfte der SSV Ulm 1846 Fußball am 20. Mai 2023 nicht nur einen 5:0-Kantersieg gegen die SG Barockstadt feiern, sondern auch den vorzeitigen Aufstieg in die 3. Liga. Am Ende einer starken Spielzeit, in der die Baden-Württemberger nur einmal nicht auf dem ersten Platz standen, war das der verdiente Lohn für kontinuierlich gute Arbeit.

Cheftrainer Thomas Wörle steht seit 2021 an der Seitenlinie der Schwarz-Weißen, verfehlte im ersten Jahr als Tabellenzweiter noch knapp den Aufstieg, schaffte anschließend aber mit nur vier Niederlagen in einer kompletten Saison die Rückkehr in die Drittklassigkeit – genau 22 Jahre nach dem Abstieg der Ulmer aus dem Profifußball.

Dass die Spatzen auch in der 3. Liga von Erfolg zu Erfolg eilen würden, hatte an der Donau zu diesem Zeitpunkt wohl niemand erwartet. Doch nach einem 1:1 gegen Saarbrücken sowie einer 2:3-Niederlage in Unterhaching zu Saisonbeginn stabilisierte sich die Fußballabteilung des Schwimm- und Sportvereins, kassierte in den darauffolgenden 27 Partien nur noch sechs Niederlagen und grüßt Mitte März erstmals von der Tabellenspitze. Neunmal in Folge blieb der Aufsteiger zuletzt ungeschlagen.

Zu den Erfolgsgaranten gehören neben Kapitän Johannes Reichert, der kürzlich seinen 400. Einsatz für Ulm feierte und im Hinspiel gelbgesperrt im Fanblock seines Heimatvereins stand, vor allem die Toptorjäger Dennis Chessa (acht Saisontreffer) und Leo Scienza (7). Ex-Dynamo Lucas Röser hat eher eine Teilzeitrolle inne, steuerte aber ebenfalls bereits vier Tore bei – zuletzt beim 1:0 bei 1860 München, als er in der 91. Minute eingewechselt wurde und in der 93. zum Sieg einköpfte.

Die Personalsituation

Weiterhin nicht zur Verfügung stehen die Langzeitverletzten Kyrylo Melichenko und Stefan Drljaca. Tom Berger ist ebenfalls noch keine Option für die Partie am Wochenende. Erkältungsbedingt konnte am Donnerstag auch Paul Will nicht trainieren, sein Einsatz ist fraglich. Lars Bünning hat nach seiner Verletzung noch nicht mit der Mannschaft trainiert, Tobias Kraulich absolvierte am Donnerstag erstmals Teile des Teamtrainings. Ob sie zum Kader gehören, wird in beiden Fällen kurzfristig entschieden.

Die Stimmen zum Spiel

Cheftrainer Markus Anfang sprach auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Samstag über den kommenden Gegner: „Ulm ist eine Mannschaft, die in den letzten zehn Partien nur einmal verloren hat. Klar sind sie Aufsteiger, aber das war Elversberg im letzten Jahr auch. Sie sind Tabellenführer und werden auch dementsprechend auftreten. Ulm hat eine körperlich große Mannschaft und gegen Sandhausen zuletzt durch zwei Standardsituationen gewonnen. Sie sind viel darauf aus, Freistöße zu ziehen und strahlen dabei Gefahr aus.

Zudem haben sie zwei Ausnahmespieler auf den Zehnerpositionen, die Akzente nach vorn setzen und Spielsituationen so lösen können, dass Strafraumszenen daraus entstehen. Die Außenverteidiger der Fünferkette schalten sich immer wieder nach vorn ein und bringen Flanken in den Strafraum, auch die Zehner weichen häufig auf die Flügel aus. Sie versuchen immer wieder, die Kette des Gegners auseinanderzuziehen, um dann über Kommen und Gehen Schnittstellen zu belaufen. Dafür haben sie ein gutes Timing. Der Neuner kommt oft entgegen, so dass dahinter Räume entstehen, in denen sie über die Zehner Tiefe suchen.

Es wird wichtig sein, Flanken sowie Bälle in den 16er zu verhindern und den Gegner vom Tor wegzuhalten. Das muss allerdings nicht zwangsläufig heißen, dass wir immer hoch pressen, denn dann gibt man auch viele Räume hinter der Abwehr.“

Ulm kommt als Tabellenführer, aber sie kommen in unser Stadion und vor unsere Fans, welche die Begeisterung von den Rängen auf das Feld übertragen. Gemeinsam mit ihnen, mit Power und Energie, können wir wahnsinnig viel erzeugen.
Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden

Über die Bedeutung der Partie sagte Anfang: „Klar, es ist ein wichtiges Spiel, aber das gilt für jedes andere Spiel in der Endphase einer Saison auch. Es ist nicht so, dass der Verlierer keine Chance mehr hat, am Ende aufzusteigen. Ulm kommt als Tabellenführer, aber sie kommen in unser Stadion und vor unsere Fans, welche die Begeisterung von den Rängen auf das Feld übertragen. Gemeinsam mit ihnen, mit Power und Energie, können wir wahnsinnig viel erzeugen. Wenn wir diese Emotionen, diese Leidenschaft auf den Platz bringen, werden wir ein gutes Spiel machen. Ganz egal, ob Ulm nun Tabellenführer ist oder nicht.“

Die Bilanz

Die Bilanz ist schnell erzählt, denn erst einmal trafen Ulm und Dynamo bisher aufeinander. Im Hinspiel an der Donau schnürte Defensivspieler Claudio Kammerknecht einen Doppelpack zum 3:2-Auswärtssieg. Stefan Kutschke hatte vorher die Führung der Spatzen egalisiert.

Die Ticketsituation

Der Heimbereich für das Topspiel der 3. Liga ist ausverkauft, insgesamt werden über 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Rund 1.500 Fans des SSV Ulm 1846 Fußball begleiten ihre Mannschaft nach Sachsen.

Die Übertragung

Unser Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 Fußball könnt Ihr, wie alle anderen 380 Spiele in der 3. Liga, live und in voller Länge bei MAGENTA SPORT sehen. Außerdem überträgt der MDR die Begegnung live.

Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.

Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.


 

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