Dynamo reist ins Emsland: Am vorletzten Spieltag der Drittliga-Saison 2022/2023 steht für unsere Jungs das Auswärtsspiel beim SV Meppen auf dem Programm. Schwarz-Gelb ist vor der Partie am Montagabend gewarnt: Der SVM hat einen Lauf und holte aus den vergangenen vier Partien starke zehn Punkte. Anstoß in der Hänsch-Arena ist um 19 Uhr.
1:0 gegen Saarbrücken, 2:1 in Wiesbaden, 2:0 gegen Essen und zuletzt 2:2 in Osnabrück: Der SV Meppen wehrt sich mit Händen und Füßen gegen den drohenden Abstieg und hat in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Serie gestartet. Zur Einordnung: Vor den jüngsten vier Spielen hatten die Blau-Weißen in 32 Partien insgesamt lediglich vier Siege eingefahren. Entscheidenden Anteil am Aufschwung hat der erfahrene Trainer Ernst Middendorp. Nach insgesamt 14 Jahren im Ausland mit Stationen in Ghana, Iran, Zypern und zuletzt Südafrika kehrte der rund 35 Kilometer von Meppen entfernt geborene Fußballlehrer in seine Heimat zurück. Seither hält er die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Um auch im nächsten Jahr drittklassig zu sein, braucht der SVM allerdings nicht nur einen Sieg gegen Dynamo, sondern muss auch auf die Mithilfe der Konkurrenz hoffen: Gewinnt der Hallesche FC am Samstag sein Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen, stehen die Emsländer bereits vor Anpfiff der Partie am Montagabend als Absteiger in die Regionalliga fest.
Weiterhin nicht zur Verfügung stehen die Langzeitverletzten Kyrylo Melichenko, Panagiotis Vlachodimos, Jong-min Seo und Max Kulke. Außerdem muss Dynamo den gelbgesperrten Niklas Hauptmann ersetzen. Der zuletzt angeschlagene Stefan Kutschke absolvierte am Freitag bereits wieder Teile des Mannschaftstrainings.
Cheftrainer Markus Anfang sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel: „Wir sind froh, dass die Partie am Montag für uns ein wichtiges Spiel ist - das nehmen wir gern so an. Meppen hat sich in den vergangenen Wochen stabilisiert und gerade gegen die Teams von oben viele Punkte geholt. Sie variieren zwischen einem 4-3-3- und einem 3-5-2-System und spielen mit einem variablen Rechtsverteidiger, der im Ballbesitz immer wieder ins zentrale Mittelfeld rückt. Im vorderen Bereich verfügen sie über viel individuelle Qualität und Torgefahr. Ihr Kapitän Luka Tankulic ist nach langer Verletzungspause wieder fit, kann ebenfalls Tore erzielen und vorbereiten und macht sie auch bei Standards noch gefährlicher. Vor uns liegt eine schwere Aufgabe. Wir sind vorbereitet, müssen uns aber darauf konzentrieren, unsere Leistung zu bringen.“
Wir sind froh, dass die Partie am Montag für uns ein wichtiges Spiel ist - das nehmen wir gern so an.Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Nachdem Dynamo im Hinspiel gegen Meppen einen knappen 1:0-Vorsprung nicht hatte über die Zeit bringen können, gelang genau das am vergangenen Samstag in Zwickau. Vergleichbar waren beide Spiele aber nur bedingt, erklärte Anfang: „Im Hinspiel gegen Meppen haben wir uns in der Schlussphase von unserem Spiel abbringen lassen und auch mit Ball nicht mehr das auf den Platz gebracht, was wir können. Das war in Zwickau schon anders. Dort mussten wir uns einfach ankreiden lassen, das zweite Tor nicht nachgelegt zu haben. Gegen Meppen sind wir damals gar nicht in die Situation gekommen, überhaupt ein zweites Tor machen zu können. Dass du hinten heraus Phasen hast, in denen du gegen viele lange Bälle etwas tiefer stehen und auch Standardsituationen verteidigen musst, wirst du nicht immer verhindern können, egal wie du das Spiel anpackst. Beeinflussen können wir aber unsere eigene Chancenverwertung. Gegen Zwickau haben wir es versäumt, das Spiel frühzeitig zuzumachen. Zuerst musst du den Gegner jedoch so bearbeiten, dass du überhaupt zu Möglichkeiten kommst. Das haben wir gegen Zwickau geschafft und ich hoffe, dass wir das auch gegen Meppen wieder hinbekommen. Und dann wollen wir diesmal konsequenter mit unseren Chancen umgehen.“
Viermal hat es das Duell mit dem SV Meppen bisher gegeben, dreimal mit dem besseren Ende für Schwarz-Gelb: In der ersten Runde des DFB-Pokals traf Werner Rank 1994 zum 1:0-Erfolg, in der Drittliga-Spielzeit 2020/2021 siegte die SGD zu Hause mit 3:0 und im Emsland mit 4:0. Den bisher einzigen Dämpfer setzte es im Hinspiel dieser Saison: SVM-Stürmer Marek Janssen konterte mit seinem Treffer in der Nachspielzeit das Führungstor von Stefan Kutschke und sorgte für den 1:1-Endstand.
Der SV Meppen rechnet mit rund 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Hänsch-Arena, die über insgesamt etwa 13.000 Plätze verfügt. Der Gästeblock ist mit 1.300 Dynamo-Fans restlos ausverkauft. Eine Gäste-Tageskasse vor Ort wird es entsprechend nicht geben. Alle Infos zur Anreise findet Ihr wie gewohnt in unserer Faninfo.
Die Begegnung wird live und in voller Länge beim PayTV-Anbieter Magenta Sport übertragen.
Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.
