Aufstiegs- gegen Abstiegskampf heißt es am Samstag, dem 2. März, wenn die Sportgemeinschaft im Leuna-Chemie-Stadion beim Halleschen FC zu Gast ist. Zum 28. Spieltag steigt dabei das letzte Ostderby der Drittligasaison 2023/2024. Anpfiff der Partie ist 14 Uhr.
Bislang holte Halle zehn Punkte im Kalenderjahr 2024. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge gelang dabei zuletzt ein 3:0-Heimsieg über den VfB Lübeck, der ihnen ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffte. Trainer Sreto Ristic wird mit seinem Team - das im Übrigen mit bereits 55 Gegentreffern die schlechteste Defensive der Liga stellt - alles dafür geben, dies nicht direkt wieder zu verspielen. Bester Torschütze der Hallenser ist Dominic Baumann, ein Ex-Dresdner, der in der laufenden Spielzeit bislang 13-mal traf. Es ist nicht der einzige ehemalige Schwarz-Gelbe im Kader des HFC: mit Erich Berko, Niklas Kreuzer, Niklas Landgraf und Sven Müller kommt es insgesamt zu fünf Wiedersehen von bekannten Gesichtern.
Die Langzeitverletzten Kyrylo Melichenko und Stefan Drljaca stehen der Mannschaft weiterhin nicht zur Verfügung. Jakob Lewald handelte sich gegen Essen seine fünfte gelbe Karte ein und fehlt daher gesperrt. Jonathan Meier und Tobias Kraulich fallen mit muskulären Problemen aus. Ahmet Arslan konnte krankheitsbedingt in dieser Woche bislang noch nicht am Training teilnehmen, ähnlich wie die angeschlagenen Jonas Oehmichen, Manuel Schäffler und Tom Berger, der am Dienstag einen Schlag auf die Wade bekommen hatte. Ihr Einsatz gilt als sehr unwahrscheinlich. Tony Menzel absolvierte am Donnerstag seine erste Einheit seit anderthalb Wochen und Panagiotis Vlachodimos musste das Training abbrechen. Ob sie dabei sein können, wird kurzfristig entschieden.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ging Cheftrainer Markus Anfang auf die Leistungen der letzten Wochen ein: „Wir sind in allen Statistiken gut unterwegs, dennoch brauchen wir Emotionen, um Spiele zu gewinnen. Das haben wir gegen Essen gut gemacht, ohne uns dafür zu belohnen. Jetzt gilt es, weiter daran zu arbeiten und zu kämpfen.“ Auch die personellen Engpässe sprach der Übungsleiter an: „Diese Situation müssen wir jetzt so annehmen. Sie bietet gleichzeitig einigen Spielern eine Chance, die bislang auf weniger Einsatzzeit gekommen sind. Jetzt sind Leidenschaft und Dynamik gefragt. Die Jungs kennen die Abläufe in unserem Spiel und werden alles dafür tun, die Partie zu gewinnen.“
Der HFC hat eine hohe Qualität im Kader.Markus Anfang, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Angesprochen auf den kommenden Gegner warnte Anfang vor den Saalestädtern: „Halle ist im Offensivverbund sehr gut aufgestellt. Die Außenverteidiger rücken hoch auf und schlagen viele Flanken. Das Mittelfeld legt eine hohe Kreativität an den Tag. Auch im Sturm haben sie gutes Personal, das bereits viele Tore machen konnte. Insgesamt hat der HFC eine hohe Qualität im Kader.“
Bereits 70-mal kam es zum Duell SGD gegen HFC. Dabei stehen 36 Siegen 20 Unentschieden und 14 Niederlagen gegenüber. Die letzten drei Begegnungen konnte Dynamo jeweils für sich entscheiden. Interessant außerdem: Seit 1990 verlor die Sportgemeinschaft nicht mehr in Halle.
Der Gastgeber erwartet knapp 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Leuna-Chemie-Stadion, das somit ausverkauft wäre. Davon werden rund 1.400 aus Dresden anreisen. Tickets für den Gästeblock sind restlos vergriffen, es wird vor Ort keine Tageskassen geben.
Außerdem überträgt der MDR die Partie am Samstag frei empfangbar im Fernsehen sowie im Livestream. Wie gewohnt halten wir Euch am Spieltag über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt´s weiterhin in der Faninfo zum Nachlesen.